Beiträge von CidTapsi

    Ich hab Tapsi das NEIN auch so wie du beigebracht. Allerdings hatte sie es ganz schnell raus und ist auch weg, wenn ich das Leckerlie auf der Hand hatte. So nach dem Motto: "Ich bekomms doch eh nicht" Ich hab dann das Leckerlie auf den Boden gelegt und sie durfte auch erst nach Freigabe hin. Zuhause klappt das auch schon ganz gut, auf der Straße sammelt sie aber immernoch diverse Dinge ein. Ich will gar nicht dran denken, was ich ihr schon alles aus dem Maul geholt hab. Bei "ungefährlichen" Dingen ist die Tauschmethode (Leckerlie für das, was sie im Maul hat) sicher die beste. Da sie aber auch schon diverse tote Tiere (Vögel, Ratten) im Maul hatte, fackel ich nicht lang und mach vorsichtig das Maul auf. Ist vllt. nicht die beste Methode, mir aber immernoch lieber, als wenn sie ne vergiftete Ratte frisst.


    Hast du die Möglichkeit mal ne Stunde bei der Welpengruppe zuzuschauen? Am besten ohne Hund. So kannst du am besten beurteilen, wie dort geübt wird. Achte auf den Tonfall der Trainer und auf die Erziehungsmethoden. Wie gesagt würde ich HuSchus meiden, bei denen mitteln Leinenruck, diversen Hilfsmitteln (Stachelhalsband,...) und Härte (runterdrücken ins Sitz,...) gearbeitet wird. Bei uns waren 8 Hunde in der Gruppe (am besten sollten sie sich nicht zu stark in der Größe unterscheiden und etwa gleich alt sein). Wir haben abwechselnd geübt (Stitz, Platz, Bleib, "nicht ziehen"), konnten die Geräte benutzen (Stege, unterschiedliche Untergründe, Wippe, Tunnel) und haben die Welpen spielen lassen. Wenn die Kleine ängstlich reagieren sollte und bei dir Schutz sucht, dann gib ihn ihr bitte auch. Die Hunde müssen nicht alles unter sich ausmachen. Unser Trainer hat immer aufgepasst, dass das Spiel fair abläuft und auch mal einem Welpen eine Auszeit verortnet, wenn der zu wild wurde.


    Ich freu mich auch, dass es der kleinen gut geht :smile:

    Zitat

    Puh, unseren Familienhund damals haben wir alle ganz korrekt behandelt. Er war eh ein Selbstläufer, viel Erziehung war gar nicht so notwendig (DSH).


    Irgendwie klingt das für mich jetzt so, als ob ein DSH nicht viel Erziehung braucht :???: Aber vielleicht les ich es ja auch falsch.


    Ja meinen Meeris ging es damals leider auch so. Ich hatte zwar zwei, aber wirklich viel Platz hatten die auch nicht :/ Als Billy dann starb musste Bonny auch allein bleiben.


    Wenn ich nochmal Meeris hätte, würd ich auch einiges anders machen, aber wenn ich mir die heutige Haltung von Stallhasen so anschau, hat sich nicht viel verändert. Bei Bekannten von uns leben sie in ziemlich kleinen Ställen in einer ziemlich dunklen Scheune. Deren Nachbarn müssen wohl ein Hasenparadis haben (ich habs leider nicht gesehen). Auf jeden Fall machten sich unsere Bekannten noch darüber lustig, was man alles für Hasen macht.


    Bei Cid (auch DSH) muss ich sagen, dass er trotz unserer ganzen "Erziehungsversuche" (inklusive Würger und Stachler-zum Glück haben wir relativ schnell eingesehen, dass es nichts hilft) ein toller Hund war.

    Hier hat sich ja ganz schön viel getan innerhalb eines Tages. ;)


    Die Kleine ist ja wirklich süß =) Wenn du Lust und Zeit hast kannst du ja noch ein paar Bilder reinstellen.


    Ich finde es wirklich toll, dass du dich bemühst und dir Hilfe gesucht hast und wenn du es wirklich ernst meinst und es dir auch gut überlegt hast, dass du sie behalten willst, dann wirst du sicher noch viel Freude mit ihr haben. Einfach wird es aber sicher nicht werden. Ich finde es mitunter schon ziemlich herausforderd einen Welpen mit einer "normalen" Kinderstube richtig zu erziehen, wenn dann noch die schlechte Sozialisierung dazukommt, kann es gleich doppelt schwierig werden.


    Aber wie gesagt, wenn du bereit bist das alles auf dich zu nehmen, dann wirst du es auch schaffen. Schließlich wächst man ja mit seinen Aufgaben. Und hier findest du sicher zu allen Problemen gute Lösungsansätze.

    Mal ganz vorsichtig gefragt: ab wann müsste sie denn die drei Stunden allein bleiben? Das alleinsein muss wie gesagt ganz langsam und schrittweise geübt werden. Wichtig ist, dass du kein großes Aufsehen um den Kommen und Gehen machst. Also einfach mal kurz raus und wieder rein (erst rein, wenn die Kleine kurz ruhig ist). Ganz langsam von wenigen Sekunden aus Stunden erhöhen. Unser Rüde (wurde 14,5 Jahre) musste das Alleinsein leider auch auf die harte Tour lernen und mir tut es heute noch in der Seele weh, wenn ich daran denke. Er hatte zum Glück später nie Probleme damit allein zu bleiben, aber das ist sicher nicht die Regel. Wenn du Pech hast und die Kleine (wie heißt sie denn nun ;) ) zu schnell allein lässt, bekommst du vielleicht einen Hund der nie richtig allein bleiben kann. Der also jault oder dir die Wohnung zerlegt.


    Das schnappen ist ganz normal und typisch für Welpen (haben wir auch durch). Die Kleine muss lernen, dass ihre Bisse wehtun. Wenn sie also zwickt kannst du AU sagen (wenn sie eh schon ängstlich ist, reicht ein deutlicher, aber nicht lauter Tonfall) oder quitschen (hat bei Tapsi aber nicht geholfen) damit sie loslässt. Das mit dem ignorieren ist super :gut: und es hilft auch. Wir hatten und haben auch noch an der Beißhemmung zu kauen und wenn ich an unsere zerkratzten Hände noch vor einem Monat denke :hust: Aber wir haben es mit der Taktik geschafft. Wenn die Milchzähne raus sind (so bis zum 6.Monat), dann wird auch das beißen weniger und nicht mehr so schmerzhaft. Kauartikel helfen auch gegen die Zahnschmerzen beim Zahnwechsel. Sollte sie aufdrehen und nur noch schnappen (hat Tapsi gemacht) dann kannst du sie auch mal kurz im Zimmer allein lassen.


    Achte bitte darauf, dass du dich nicht direkt über sie beugst (wirkt bedrohlich), sondern eher seitlich.


    Wegen der Ängstlichkeit hatte ich ja schon geschrieben, dass ihr die Sozialisierung fehlt. Ich würd sie einfach immer wieder mit den Angstauslösern konfrontieren. Natürlich wieder nur in kleinen Dosen. Also immer mal Licht an und ausmachen und mit Töpfen klappern. Am besten ist es sie gar nicht zu beachten, wenn sie Angst hat. Wenn man beruhigend auf den Hund einredet, kann das seine Angst unter Umständen noch verstärken. Z.B. lautes geräusch, Hund erschrickt, Frauschen wendet sich ihm zu und knuddelt ihn, Hund lernt: Schreck=Zuwendung und wird beim nächsten mal wieder zucken, weil du ihn ja dann beachtest. Wenn du dich aber unauffällig verhälst, dann misst der Hund dem Geräusch weniger Beachtung zu.


    Tapsi bellt auch aus Unsicherheit verschiedene Dinge oder auch Personen an. Da hilft es dem Hund zu zeigen, dass das nichts schlimmes ist. Ich begrüß dann die Person oder geh zu dem angstauslösenden Ding hin. Meistens hilft es. Wenn nicht oder wenn sie (für mich) grundlos bellt ignorier ich das Verhalten.


    Für mich klingt das mit der Leine trotzdem nach Spiel, aber wie du verfahren solltest weiß ich leider auch nicht. Ich freu mich aber auf die Tipps, die ich dann auch anwenden kann ;)

    Also ich würd den Hund gar nicht von deiner Tochter füttern lassen. Ich meine mich zu erinnern, dass Hunde Kinder erst ab einem gewissen Alter (so 12) richtig akzeptieren. (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Versetz dich doch mal in den Hund. Da kommt so ein kleines Wesen mit seinem Futter an und nimmt das dann auch noch weg. Und du stehst auch noch daneben und erlaubst das. Das der Hund da knurrt und seinen Unmut zeigt find ich voll verständlich. Um das Vertrauen und die Akzeptanz zwischen Hund und Kind zu stärken gibt es sicher andere Möglichkeiten.


    Deiner Tochter würd ich einfach sagen, dass der Hund in Ruhe fressen oder schlafen (im Körbchen oder Liegeplatz wird der Hund in Ruhe gelassen) will. Sie will ja auch mal ihre Ruhe haben, z.B. beim spielen.


    Unser Rüde hab uns auch immer angeknurrt, wenn wir noch mal an sein Futter sind. Am Anfang wollten wir das auch unterbinden, aber mittlerweile hab ich auch eine andere Meinung. Es ist sein Futter und das darf er verteidigen.


    Edit: hab die anderen Beiträge nicht gesehen. Würd mich aber auch freuen, wenn du weiter berichtest :smile:

    Danke für die tolle Erklärung :gut:


    Ich werd die verschiedenen Obst und Gemüsesorten, die ihr mir empfohlen habt mal ausprobieren. Ich finds interessant, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Cid (unser Rüde) hat weder Möhre noch Kartoffel gefressen. Es sein denn ich wollte es den Hasen geben :headbash: Tapsi hat bis jetzt noch alles genommen, was ich ihr gegeben hab.


    Kohlrabi kann ich doch auch nur in kleinen Dosen geben. Oder? Bei den Hasen verursacht zu viel Kohl nämlich Blähungen, deshalb bekommen sie immer nur ein oder zwei Blättchen auf einmal.

    Das sind ja super Tipps. Danke :gut:


    wuschelsam: Sind kernlose Trauben denn nicht giftig?


    karlchen31: Gelbe und grüne Paprika also nicht? Kohlrabi und Radischen klingt auch super. Das mit den Karotten ist ja toll, dann könnt ich ihr die vermehrt als Leckerlie geben und würde nichts verkehrt machen?


    Wir wollen Platinum als Leckerlie ja stark reduzieren. Zum einen weils ja nicht so billig ist und als Leckerlie fast zu schade und zum anderen soll die Belohnung ja was tolles sein.


    Sie hat auch schon Stechelbeeren gefressen (also nur mal eine oder zwei). Die sind doch nicht giftig.


    Kann man Pauschal sagen, dass man die Finger von allen Nachtschattengewächsen lassen sollte?