Einen Kommentkampf zeichnet ja aus, dass er hoch ritualisiert und ohne Verletzungabsicht abläuft. Das wäre zumindest die Definition, die mir bekannt ist. Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass die eher bei Rüden vorkommen und aus diesem typischen Imponierverhalten unter Rüden entstehen, furchtbar laut und schnell vorbei sind.
In welcher Form man eingreift ist meiner Meinung nach von der Situation abhängig. Idealerweise kommt es einfach nicht dazu. Am besten, weil man die körpersprachliche Signale der Hunde entsprechend interpretiert und vorher interveniert.
Ich persönlich würde nicht wollen, dass mein Hund häufiger in solche Kloppereien verwickelt ist. Das mag "früher" noch funktioniert haben, wo's 5 Hunde im ganzen Dorf gab, davon 2 Rüden die sich halt mal gekloppt haben wenn die Damen läufig waren und sich ansonsten (ggf. selbständig rumstreunend) aus dem Weg gehen konnten. Bei der heutigen Hundedichte und dichten Besiedlung sieht man ja kein Land mehr, wenn sich dieses Verhalten für den Hund als Strategie etabliert hat. Zumal eben immer mit der Option, dass aus "bloß Show" ernst wird.
Ich finde übrigens, dass "Eingreifen" ja nicht immer gleich wegzerren, wegtreten, selber draufschlagen bedeuten muss. In aller Regel sieht man ja, wenn in einer Hundebegegnung Anspannung ist - ich versuche da selber dann lieber zu deeskalieren und ruhig zu bleiben.
(Die liebsten sind mir ja immer die, die ihre unangeleinten Hunde machen lassen (gerne auch an angeleinte dran, na klar), dann merken, dass sich da grad zwei Rüden gegenüberstehen, die sich nicht so grün sind und dann mit stampfen, schreien, Leine schmeißen anfangen, damit die Chance, dass das grad in die Hose geht, noch so richtig schön steigt.)