Beiträge von mairi

    Bei uns (OWL, also nördliches NRW) ist es ja echt selten, dass mal solche Schneemassen runterkommen, von daher verbuche ich das jetzt mal als Ausnahme und freu mich für die Kinder die hier mal echten Schnee zu Gesicht kriegen. :tropf:


    Ansonsten müssen die Hunde 'n bisschen hüpfen - meine Bolonkamaus geht auch eher nur fürs Nötigste raus und auf den Straßen geht's eigentlich...


    [Externes Medium: https://youtu.be/9rm_M-Adsy0]


    [Externes Medium: https://youtu.be/V3-d9MdVIqM]


    [Externes Medium: https://youtu.be/_p5VdSmQKcA]

    So rein vom Gefühl würd ich sagen, dass auch das als ok ausgelegt werden würde, da ja schon noch Spaziergänge und Kontakte zu Familie & Co. vorhanden sind.

    Ist glaube etwas unter gegangen. Kennt sich jemand mit den Zwingeranforderungen aus? Und weiß wie das konkret auf domingo anzuwenden wäre? 6qm oder 10qm? Gilt das am Restaurant als zusätzliche Anbindehaltung?

    Braucht ein zwinger zwingend eine aussenfläche?

    So ganz werde ich aus dem Gesetzestext nicht schlau

    Ich hab die Domingo-Familie immer nur auszugsweise gesehen (ich war schon 'n bisschen raus, als erzählt wurde, dass der Vorgängerhund genauso hieß, das finde ich immer sehr merkwürdig), von daher weiß ich jetzt nicht, wie lange der Hund im Zwinger sein soll und wie genau die Haltung bei denen aussieht.


    Ich schätze, manches ist dann auch einfach Auslegungssache - Anbindehaltung wäre z.B. nur an einer langen Laufleine zulässig. Ich vermute aber, dass es nicht als Anbindehaltung zählt, wenn der Hund nur zeitweise irgendwo angebunden ist und zwischendrin ja auch ganz "normal" Auslauf bekommt.


    Ähnlich mit 6 vs. 10 qm. (Außenbereich muss es meines Wissens nicht explizit geben.) Ersteres gilt wenn der Hund "den überwiegenden Teil des Tages außerhalb des Zwingers verbringt". Ich denke, die Anforderungen an die Zwingerhaltung gehen davon aus, dass ein Hund tatsächlich 23 von 24 Stunden eines Tages im Zwinger verbringt - von daher vermute ich, dass das bei dem Bernhardiner so alles durchgehen würde.

    Ich glaube so was wie "Würde" in dem Sinne wie wir Menschen es verstehen kennen Hunde nur bedingt...

    Das finde ich eine sehr spannende Frage. Ich würde Hunden schon so etwas wie ein Gespür dafür unterstellen, ob sie in ihrem Wesen respektiert werden oder nicht.


    Und das hängt, finde ich, nicht von Äußerlichkeiten ab. (Bzw. doch: Bei Qualzuchtmerkmalen, die einem Hund schon von vorneherein nicht erlauben, sich wie ein Hund zu verhalten. Aber das ist ja gerade nicht Thema.)


    In einigen Fällen ist da vielleicht ein Zusammenhang zwischen gefärbten/extrem frisierten/kostümierten/mit Luxusartikeln ausgestatteten Hunden und einer negativ-vermenschlichenden Haltung der zugehörigen Menschen. Daraus kann man ja aber nicht ableiten, dass ein gefärbter/"geschmückter" Hund immer Ausdruck einer solchen Geisteshaltung ist. Von daher ist wie bei den meisten Dingen im Leben auch hier eine differenzierte Betrachtung sinnvoll.


    Für mich tendiert es also eher in Richtung "Geschmackssache".

    Für mich ist es eine ungute Ausprägung von Vermenschlichung, wenn Erwartungen an Hunde gestellt werden, die sie aufgrund ihrer kognitiven und emotionalen Fähigkeiten nicht zu erfüllen in der Lage sein können.


    D.h wenn z.B. Lernen durch Einsicht oder Reflektion erwartet wird, wenn ein Verständnis von menschlichen Moral-/Scham-/Ekelvorstellungen erwartet wird, wenn erwartet wird, dass ein Hund für das emotionale Wohlergehen von Menschen verantwortlich sein kann.


    Letztlich können anthropomorphe Zuschreibungen aber auch hilfreich sein, Empathie und Verständnis für Hunde bzw. Tiere allgemein aufzubringen - indem wir davon ausgehen, dass ihre Gefühlswelt der unseren zumindest ähnlich ist. Eine andere Referenz als uns haben wir da ja nicht.

    :bussi: Nimm dir das nicht so zu Herzen

    Ich muss gestehen das geht mir grad näher als es sollte ?

    Man kann mich echt als verrückt darstellen und schrullig, das steck ich weg... Aber meine Hunde unerzogen? Das trifft.

    Ist doch aber wirklich Quark. Du wirst super sympathisch @Rübennase - und wenn man es "schrullig" findet, wenn jemand einen etwas anderen Lifestyle hat als Mutter-Vater-Kind-im-Reihenhaus, dann sagt das doch mehr über die Person und deren Horizont aus, die diese Meinung hat.


    Und unerzogen? Ich finde zum einen die Leinenführigkeit deiner Hunde zu sechst ziemlich beeindruckend und ansonsten sind es doch ganz normale Hunde, die ganz wunderbar in euren gemeinsamen Alltag passen. :ka:

    Und da hält er in der Folge echt noch ein Plädoyer dafür, dass man unangeleinte Hunde nicht zu angeleinten hinlaufen lässt und im "Training" wird dann gezeigt, wie ein großer, unangeleinter Hund ernsthaft auf eine Gruppe kurz angeleinter Hunde zugaloppieren und dann noch steif bis auf einen halben Meter hin staksen darf. Krass.

    Ich glaube, dass die Qualität der Führung für den Hund einen großen Unterschied macht, wie sehr ihn diese einschränkt, im Sinne von frustriert.

    Das finde ich sehr schön formuliert.


    So ähnlich sehe ich es auch. Mir fällt es schwer, mich auf der Skala einzuordnen, denn natürlich gebe ich meinen Hunde unglaublich viele Dinge vor, einfach bedingt durch die Art, wie sie mit mir leben und bedingt durch meinen Anspruch, dass andere Lebewesen sich durch uns nicht unwohl fühlen oder zu Schaden kommen sollen. Und dadurch, dass ich letztendlich auch zu einem großen Teil den Zugang zu Verstärkern steuere, gebe ich auch in hohem Maße vor, welches Verhalten sich für meinen Hund lohnen kann und soll.


    Wenn er es sich aussuchen könnte, wäre mein Terrier wohl der geborene Dorfstreuner. Hier und da was Leckeres abstauben, läufige Hundedamen besuchen, die Nachbarschaft frei von Ratte und Mäusen halten, so in der Art. Und zwischendrin natürlich zum gefüllten Futternapf zurück nach Hause und mit im kuschligen Bett schlafen. Dieses Leben ist (bis auf Futternapf und Bett) nun aus diversen Gründen für einen Hund in Deutschland im Jahr 2021 einfach nicht möglich.

    Alternativ würde er z.B. als Bürohund vielleicht gerne von Raum zu Raum ziehen, Kollegen besuchen, hier und da was Leckeres abstauben oder die Papierkörbe und Taschen der Kollegen nach Essbarem durchwühlen. Er wäre dabei nett und freundlich, ich müsste mir keine Gedanken machen, dass er irgendwem was tut, das Mobiliar zerlegt oder sonst irgendwas Dramatisches macht. Geht halt aber auch nicht, weil manche Kollegen das stören würde, niemand ausgeräumten Müll im Büro rumliegen haben möchte und nicht zuletzt ich schon gerne wissen möchte, wo mein Hund gerade steckt.


    Dennoch und gerade deswegen versuche ich, wo immer es geht, die Bedürfnisse meiner Hunde zu achten und im Rahmen des Möglichen, Entscheidungsspielräume zu geben. Um beim Terrier zu bleiben: Er entscheidet meist, wo wir langgehen und wie lange er schnuppern möchte. Er darf Pipi lecken. Er darf mir Löcher in den Garten buddeln. Und ich schaue sehr genau, dass eben kein dauerhafter Frust entsteht. Bei meinem Terrierchen würde das z.B. passieren, wenn er sich "gegängelt" fühlen würde. Wir sind z.B. sehr entspannt an der Schleppleine unterwegs, die ihm mehr Radius ermöglicht und weniger einschränkt, als wenn ich von ihm verlangen würde, im Freilauf z.B. in wildreichem Gebiet immer im Kopf zu 100% bei mir zu bleiben.


    Entscheidender als komplette Selbstbestimmung zu ermöglichen, empfinde ich außerdem, das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit zu erfüllen, also das Gefühl und die Erfahrung mit dem eigenen Handeln Situationen und das eigene Selbst steuern und beeinflussen zu können. Und ja, idealerweise stimmt das wieder mit dem überein, was ich als Mensch als angemessenes Verhalten empfinde.