Sagt mal, wie würdet ihr umgehen mit starkem Meideverhalten und Beschwichtigen, wenn es ans Geschirranlegen geht?
Das Geschirr komplett wegzulassen würde mir ungern gefallen, da wir mit dem Geschirr als Freizeitmodus, und dem Halsband als Arbeitsmodus arbeiten und die Unterscheidung für ihn ziemlich gut klappt. Ist das Geschirr erstmal am Hund, schüttelt er sich einmal und ist dann vom Verhalten her auch grundsätzlich wieder normal, das Draußensein an sich ist es also eher nicht.
Es ist also "nur" die Anlegeprozedur, die er als unangenehm empfindet. Das dafür aber so sehr, dass er sich tatsächlich versteckt, wenn er ahnt, dass es rausgehen soll. Wenn man ihn dann vorgelockt hat und er z.B. im Flur ist, wo er sich nicht mehr verstecken kann, schleicht er mit hängender Rute in die Ecke, setzt sich geduckt, Ohren angelegt, hebt eine Pfote, wenn man ihm das Geschirr dann übergestreift hat...
Ich kann halt nicht ausschließen, dass mal jemand anders der ihn zum Betreuen hatte, sich evtl. etwas ungeschickt/grob angestellt hat.
Mir tut das wirklich in der Seele weh, er sieht dann aus, als ginge es aufs Schafott. Ich mache das alles auch wirklich sehr ruhig, ohne Hektik, versuche mich so wenig wie möglich über ihn zu beugen... Probiere andererseits aber auch, nicht ein allzugroßes Gewese um die Sache zu machen - es gibt also schon ein Leckerli, wenn das Geschirr dran ist, aber ich habe es jetzt nicht mit ewig lange schönfüttern versucht, oder in ganz kleinen Gewöhnungsschritten, weil das Geschirr ja im Grunde zu jedem Rausgehen dranmuss.
Am Geschirr an sich dürfte es eigentlich auch nicht liegen - wir haben/hatten mehrere, das Verhalten ist gleich.
Habt ihr irgendwelche Ideen?