Beiträge von mairi

    Gefühlt nimmt diese Argumentation immer mehr zu (also ich lese es irgendwie dauernd): der Hund kommt sonst nicht zur Ruhe, wenn man ihn nicht zu seinem "Glück" zwingt. Ist überdreht, ist hibbelig, kann nicht abschalten, schläft zu wenig... Woran liegt das? Ich hatte bisher noch keinen Hund, der es nicht selbst gelernt hätte und denke mir, es kann doch auch nicht im Sinne der Art (oder einer Rasse) sein, dass Hunde das selbst nicht mehr gebacken bekommen :???: .

    Ich hab mich das auch schon gefragt. Vielleicht hängt es zusammen mit den recht hohen Ansprüchen an Hunde heute? Hat man "früher" den jungen Hund eher jungen Hund sein lassen (da, wo er nicht viel anstellen konnte, Hof oder Garten?) und dann ist er halt irgendwann mal müde umgekippt und hat geschlafen? Oder hat man Hunde viel eher einfach mal weggesperrt und ihnen eben auf diese Weise "Auszeiten" beigebracht?


    Mein Hund ist drinnen in der Regel vorbildlich - keine Ahnung, ob er das auch ohne Box so gut könnte. Ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass er als Welpe und junger Junghund wirklich Schwierigkeiten hatte, runterzukommen und nicht bei jedem Mini-Reiz gleich wieder voll da zu sein. Die Box hat er da dann immer ziemlich "dankbar" angenommen.

    Das wäre tatsächlich auch meine Linie gewesen, so mache ich es mit neuen Dingen immer. Kam mir nur doof vor, weil alle von Schönfüttern und winzigen Schritten bis zum Schließen der Box reden. Das hat mich verunsichert, ich kenne mich mit Boxen halt nicht aus :ka:

    Letztendlich sollte ja auch jeder seinen Hund einschätzen und wissen können, was er ihm "zumuten" kann. Wenn man weiß, dass der Hund mit der "Klappe zu und gut"-Variante gut/besser klarkommt, ist das doch kein Ding. Wenn der Hund die Box schon von außen gruslig findet, muss man es halt langsam versuchen, bzw. gibt es zwischen beiden Varianten ja auch Abstufungen.


    Generell finde ich, darf man sich bei der Box ruhig von der menschlichen "auf kleinem Raum eingesperrt = böse"-Vorstellung lösen. Es geht ja nicht um 24/7-Haltung, sondern darum, einem überdrehten Welpen/Junghund die nötige Ruhe zu verschaffen und ihm beizubringen, dass er an diesem Ort auch immer Ruhe haben wird.

    Wir sind idR auch bei 3x/Tag. Unterschiedlich verteilt - wenn wir zu Fuß ins Büro gehen gibt es 3 mittellange Runden (30-45 min), wenn ich nicht arbeiten muss, gibt es im Normalfall 2 Löserunden um den Block (10-20 min) und eine größere Runde (90 min). Wegen mir könnte es auch noch eine Löserunde kurz bevor ich schlafen gehe geben, aber dann noch mal aufzustehen empfindet das Hundetier anscheinend eher als Zumutung, von daher haben wir uns auf 3x täglich eingependelt.

    Ich habe noch mal ein paar Fragen an die Boxen Halter :D
    Seit heute steht dank Empfehlung von Streichelmonster eine Box im Büro, vorher habe ich mich ja etwas dagegen gewehrt.
    Bisher ist das Teil blöd, alleine nur, weil es da steht. Drin war sie noch nicht, trotz Leckerchen im Kissen versteckt.
    Wie baue ich das da rein hüpfen nun am Besten auf? Mit dem Clicker?
    Wie lange soll sie denn da drin bleiben, wenn sie überdreht bzw. kurz davor ist? Bis sie sich beruhigt oder bis sie schläft?

    Ist sie gut über Futter ablenkbar? Dann würd ich schönfüttern - halt so kleinschrittig, wie sie es braucht: Entweder erstmal mit Leckerlis davor legen, dann immer weiter rein, so dass sie Schritt für Schritt weiter reingeht. Und dann irgendwann was leckeres zu Kauen oder 'nen Kong, was es dann eben nur in der Box gibt, ggf. schon mit Tür kurz schließen, je nachdem, wie sie reagiert. Die Box soll für sie ja was grundsätzlich Positives sein - erst, wenn sie das so sieht, gechillt dort drin was kaut und du die Tür schließen kannst, würde ich die Box auch zum Runterkommen nutzen: Was Leckeres mit rein, Tür zu - evtl. gibt es dann ein paar Minuten Gemecker, bevor das Hundetier einpennt.

    Aber doch nicht SOOO spontan. Nee, Quatsch, nur morgen ausgerechnet kann ich leider nicht.
    Aber am WE oder z.B. nächste Woche, Mo, Di oder Mi?


    @Anju&co - mag Anju denn grundsätzlich auch kleine Hunde oder eher nicht so? Meiner kann mit größeren eigentlich ganz gut und ist selbst auch temperamentvoll, von daher hätte ich zumindest keine Bedenken, es mal auszuprobieren, es sei denn, sie findet Kleinteile doof. ;)

    Ich hab hier ja selber so einen Jungspund, der andere Hunde superklasse findet und gerne bei Sichtung durchstarten und fröhlich Party machen möchte und dem es dann erstmal herzlich egal ist, dass er ja eigentlich noch einen Menschen dabei hat.


    Weil ich das weiß, läuft er an der Leine, es sei denn, wir sind da unterwegs, wo das Gelände wirklich gut einsehbar ist und einem auch nicht alle drei Meter andere Hunde begegnen. Das ist für meine Nerven deutlich besser - mal davon abgesehen, dass es in Gebieten, wo z.B. viele Fahrradfahrer unterwegs sind, einfach auch ein Sicherheitsrisiko ist, wenn ein junger Hund ohne nach links und rechts zu gucken losprescht.
    Zudem kriegt der Hund dann eben auch kein "losrennen = Party"-Erfolgserlebnis.


    Was ja nicht automatisch bedeutet, dass er keine leinenlosen Hundekontakte bekommt. Wenn es passt, kann man ja immer noch nach Absprache ableinen und ggf. sogar kurz mit dem anderen Halter abklären, ob der andere Hund grundsätzlich abrufbar ist und sich das fürs eigene Rückruftraining (Rückruf-Freigabe, Rückruf-Freigabe, dann erst: Rückruf-anleinen) zunutze machen...


    Was an der Leine so schlimm sein soll, versteh ich gar nicht. Klar, wenn der Hund grundsätzlich abrufbar ist und in allen Situationen gut hört, ist es gar kein Ding, wenn er frei läuft. Aber wir sprechen hier ja auch gerade nicht von der menschenleeren Pampa, sondern von gut besuchten städtischen Grünflächen, wo man nicht alle halbe Stunde mal wem begegnet, sondern ständig mit anderen Menschen und Hunden rechnen muss.


    Und da kann ich mich auch einfach nicht drauf verlassen, dass die anderen Menschen sich so verhalten, wie ich das gern hätte, sollte mir der Hund mal abdüsen. Klar, wenn er mitrennt fänd ich es auch nett, wenn der andere Halter irgendwann mal wartet, so dass ich mein Tier wieder einsammeln kann. Und grundsätzlich würd ich mir wünschen, dass mein Hund einigermaßen freundlich abgeblockt würde, damit er im Falle des Falls nicht noch ein nettes Spiel als Erfolgserlebnis kriegt.


    Und, wie gesagt, keine Ahnung, was an der Leine so böse ist? Solange der Hund nicht hört, kann er dann eben keinen 150-Meter-Radius haben und den ganzen Spaziergang über sein Ding machen. Dann läuft er halt im lockeren Radius neben dem Halter, der zum Schnüffeln, Lösen, Markieren, etc. halt mal kurz anhalten muss. Fürs Rennen und Spielen mit dem Halter oder Artgenossen sucht man sich eine übersichtliche Wiese - und gut ist.

    Hach, meine Ratte - wir schwanken im Benehmen momentan zwischen "tollster Hund ever" und "Erdboden, tu dich auf!".


    Letzteres vor allem bezogen auf die beiden Male, wo er auf einmal meinte, in Wohnungen, wo wir zu Besuch waren, Dekogegenstände markieren zu müssen. :ugly: Ist zwei Mal innerhalb von 2 Tagen passiert und ich führe es zurück auf Aufregung - vorher jeweils Öffis gefahren und er ist generell bei anderen Menschen oft sehr aufgedreht - aber trotzdem peiiiinlich.


    Na ja, viele Dinge macht er wiederum aber auch superklasse - sowas wie Warten am Bahnsteig, Bahn fahren, Leinenführigkeit in vielen Situationen, gerade was Stadttauglichkeit angeht, kann ich mich eigentlich nicht beschweren.

    Huhu,


    gab es denn in der Zwischenzeit schon mal ein Gassitreffen, oder hätte jemand Lust auf ein Treffen mit einem in der Regel sehr verträglichen Cairn-Jungspund und seiner ebenso verträglichen Menschin? ;)

    :) Vielleicht muss ich die Freilaufflächen auch einfach mal selber ausprobieren - aber Schönheit und Größe trifft es ganz gut - auf der Karte sehen die immer so miniwinzig aus, dass ich starke Zweifel hab, die überhaupt zu finden...


    Weiß jemand, wie es am Kanal aussieht? Nach meiner Logik dürfte da keine allgemeine Leinenpflicht bestehen...