Beiträge von mairi

Sagt mal, wie verhaltet ihr euch in Situationen, in denen euer Kommando ignoriert wird? Generell sehe ich zu, dass ich ein Kommando nur gebe, wenn ich ziemlich sicher bin, dass mein Hund es in der Situation befolgen kann.

Gerade eben habe ich verlangt, dass er Platz macht, bevor er an sein Futter darf. Nix neues eigentlich, ich möchte immer ein Sitz oder Platz und gebe dann das Futter frei. Tja, und der Hund konnte auf einmal kein Platz, hat mich angeguckt, als wollte ich werweißwas und das volle Programm mit Kläffen, Jaulen, Grummeln abgezogen. Es hat sicher 15 Minuten gedauert, bis er sich dann hinlegte - keine Ahnung, ob aus Resignation, oder ob er sich dann doch erinnerte, wie das mit dem Platz noch mal ging.

:/ Nun ja, ich war nun konsequent - aber fandet ihr das eine angemessene Reaktion, oder war das zu streng? Immerhin war heute schon Hundeschule, er hatte sicher Hunger, konnte das Kommando vielleicht gerade wirklich nicht leisten?

Andererseits wusste ich auch nicht, wie ich aus der Nummer nun wieder raussollte - fürs Terz machen belohnen wollte ich nun auch nicht.

So langsam fängt hier der Junghund-Wahnsinn wirklich an. Wir hatten heute "Warum zurückkommen, wenn man doch prima hinter fremden Hundehaltern hinterherhüpfen kann"-Premiere. Alte Ratte - bislang ist er in solchen Situationen dann auf mein Weglaufen und zum Hinterherlaufen animieren immer gekommen, heute Pustekuchen. Erst den anderen Hund penetrant zum Spielen aufgefordert (der wollte nicht), dann ebenso penetrant der anderen Halterin hinterher, während ich mir einen abgezappelt hab.

Na ja, ich bin ja auch doof, was lass ich ihn auch ohne Schleppleine laufen...

Argh, warum habe ich diesen Thread angeklickt? Nun bin ich ein paar mehr Euros ärmer und habe knapp drei Stunden gebraucht um mich zwischen den ganzen Elchlederleinen zu entscheiden...

Andererseits, ich wollte schon nun länger eine schicke Lederleine mit passendem Halsband haben - irgendwie sind dann halt noch ein bisschen Biothanekrams (10-Meter-Schleppleine für 15 Euro, Halsbänder, verstellbare Leine), eine Flexi-Leine (5 Euro, als Zweitleine fürs Büro), ein "paar" Dosen Terra Canis, Leckerlis, diverses Pflegezeugs und ein Kuscheltier im Warenkorb gelandet...

Interessant, mich ereilte heute auch erstmals die Frage, ob ich denn bald meinen grad 6-monatigen Rüden kastrieren lassen würde.
Ich denke, vielen sind die Nebenwirkungen einer Kastration gar nicht bekannt - ich muss gestehen, mir bis vor Kurzem auch nicht in voller Tragweite.

Zitat

Wie genau definiert ihr das. Sind das Hunde von Fremden, die ihr noch nie zuvor gesehen habt oder sind das auch die Hunde aus der Nachbarschaft, die man zwar häufig sieht, aber es keinen Kontakt gibt?

Für mich ersteres, also völlig fremde Hunde von fremden Menschen.

Ich hab mich öfter schon mal gewundert, dass manche Leute ihre Hunde vollkommen beliebig in öffentlichen Verkehrsmitteln rumstehen/-liegen lassen. Zum einen, weil es ja generell ein bisschen unhöflich ist, wenn da nun ein Hund den Weg blockiert, zum anderen mag man doch wohl auch nicht wollen, dass irgendwer aus Versehen über den Hund stolpert oder auf Pfoten oder Rute tritt...

Naja, wir fahren jedenfalls auch relativ häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In Bus und Straßenbahn handhabe ich es wenn es voll ist so, dass der Hund auf dem Schoß sitzt, schaue natürlich aber, dass er niemanden beschnüffelt, o.ä.. Das halte ich bei einem kleinen Hund für die platzsparendste, sicherste (Stolperfalle, Verletzungsgefahr für den Hund) und hygienischste (Hund berührt ja nur mich) Variante.
Wenn ausreichend Platz ist, dann bevorzuge ich 2er-Plätze oder die Plätze ganz am Ende oder Anfang eines Waggons, wo dann nicht so viel Durchgangsverkehr ist.

Bei Fahrten mit der Deutschen Bahn nutze ich momentan noch (mal schauen, wie lange das Hundetier noch reinpasst) eine Transporttasche, die entweder neben mir auf dem Sitz oder im Fußraum steht.

Weil hier ja einige schrieben, dass sie einfach zwei Plätze reservieren: Kann man natürlich machen, würde ich auch, um die Chance zu erhöhen, dass man für den Hund ausreichend Platz hat (zumal wenn er den halben Fahrpreis bezahlt), allerdings sagt die Bahn dazu:

Zitat

Eine Sitzplatzreservierung für Hunde ist nicht möglich – der Hund kann unter dem Sitzplatz des Reisenden liegen. Es wäre für andere Kunden in einem vollen Zug nicht nachvollziehbar, wenn ein Sitzplatz frei bleibt, weil darunter ein Hund liegt. Dass der Hund nicht auf dem Sitzplatz liegen kann, versteht sich von selbst.

http://www.bahn.de/dbbahn/view…mitnahme-von-hunden.shtml

Wobei es in der Praxis dann sicher immer vom jeweiligen Zugpersonal abhängt, wie das im Zweifelsfall gehandhabt wird. Gerade, wenn da ein größerer Hund unterm Sitz liegt, werden viele Fahrgäste sich vielleicht lieber ohnehin woanders hinsetzen wollen.

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Hat eigentlich einer von euch Negativerfahrungen zur Flexi? Ich habe noch nie eine benutzt, aber wir haben eine im Keller rumfliegen. Hab mir gedacht, die sei vielleicht für eine kleine Runde im Park eventuell praktischer als die Schlepp. Mir ist aber irre wichtig, dass er nicht zieht, tut er an der normalen Leine auch nicht und an der Schlepp kommt er sofort zu mir, wenn er am Ende angekommen ist und es "ruckt". Versaue ich mir das durch Schleppleine nicht? Ich mein, die Dinger sind ja immer irgendwie ein bisschen auf Zug, zumindest die Flexi, die wir da noch haben. Oder kommt das auf die Flexi an?

Ich hab immer gesagt, 'ne Flexileine werd ich mir nie anschaffen, aber wie das immer so ist... Ein großer Fan davon werde ich aber wohl nie, ich finde die in vielen Dingen super-unpraktisch - grad mal auf die Parkbank setzen und Hund sichern, indem man den Fuß auf die Leine stellt, geht z.B. nicht. Generell hat man mit der Flexi halt immer eine Hand besetzt. Wenn man den Hund mitsamt Flexi aus irgendeinem Gebüsch wieder entwirren muss, belustigt man immerhin noch die anderen Spaziergänger, aber man hat ja auch nicht immer Lust, den Alleinunterhalter zu geben. Und einfach so loslassen kann man das Kastenteil ja aber auch nicht, zumindest ich mit kleinem Hund hab dann Angst, dass das Ding mir beim Zurücktitschen das Tier bewusstlos schlägt...

Praktisch finde ich sie dann wiederum für genau den von dir beschriebenen Einsatz: Einfach mal ohne sich groß kümmern zu müssen durch die Gegend schlendern. Oder wenn ganz mieses Wetter ist, Freilauf aus Gründen nicht geht, und man keinen Nerv hat, sich mit der Schleppleine einmal komplett einzusauen.

Na ja, ich hatte die Flexi jetzt schon länger nicht mehr im Einsatz, würde aber jedenfalls behaupten, dass sie der Leinenführigkeit nicht geschadet hat. Ich fahre hier auch die zweigleisige Variante, am Halsband = Arbeitsmodus darf keinesfalls gezogen werden, Geschirr ist Freizeitmodus.

Ansonsten bin ich heute sehr begeistert über nur gute Gassibegegnungen, einmal mit nettem Spiel fürs Terriertierchen, und gleich zweimal mit Leuten, die ihre Vierbeiner super im Griff hatten, und anleinten, als wir unsererseits angeleint entgegenkamen.

Ein neongrünes Leuchtie. Ich hoffe, das taugt auch was...

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Und heute hat er das erste mal im Dunkeln Jugendliche angebellt Die waren egt total weit weg, aber im Dunkeln ist er ja eh unsicher. Wie reagiert man da am besten drauf?

Das würde mich auch interessieren.

Generell findet es meiner im Dunkeln oder in der Dämmerung seeeeehr unheimlich. Konnte ihn neulich abends im Wald (zugegeben, sehr duster, keine Laternen) nicht mal zum Lösen überreden... Wohl typisch Sommerwelpe, die kennen es draußen ja auch fast nur hell...

Hallo zusammen,

das Terriertier und ich reihen uns dann auch mal hier ein - mit 5 1/2 Monaten hat es sich ja schon länger ausgewelpt und es geht mit großen Sprüngen gen Pubertät. Heute ist er mir dann zum ersten Mal mehrfach in Richtung irgendwelcher kleinen huschenden Etwase am Wegesrand abgedüst - zum Glück an der Schleppleine, ich hatte es irgendwie im Gefühl, dass da bald was in die Richtung angesagt ist. Na ja, ohnehin beginnt anscheinend jetzt die Schleppleinenzeit - auf andere Hunde und Menschen wird auch gern mal losgestürmt.

Heute ist er dann - an der Schleppleine , meine Reaktionszeit eher so - mit Dreckspfoten an einer anderen Hundebesitzerin mit - wie sollte es auch anders sein - weißer Hose hochgesprungen. Endpeinlich, auch wenn sie versicherte, dass das kein Problem sei und sie auch quasi zum Kontakt eingeladen hatte. Geht natürlich trotzdem nicht...

Aber das mit dem Hochspringen ist eh grad so 'ne Sache. Hat er als Welpe irgendwie so gut wie nie gemacht, aber mittlerweile scheinen irgendwelche Flummigene durchzukommen. Das Schwierigste an der Sache ist natürlich, die anderen Leute dahingehend zu erziehen, so ein Verhalten nicht auch noch mit Aufmerksamkeit zu belohnen.

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Da ist eine Hundeschule Gold wert, wo den Leuten auch wirklich beigebracht wird, ihre eigenen und fremde Hunde zu lesen (und nicht nur Sitz und Fuss). Habe ich so richtig in der Welpenstunde meines neuesten Hundes realisiert, wo natürlich auch viele Ersthundehalter dabei waren. Da wurde mit engmaschiger Betreuung wirklich geschaut, die Signale live und in Farbe zu erkennen.

Yep, das wird bei uns eigentlich auch sehr gut gemacht, finde ich. Aber in freier Wildbahn ist das noch mal was anderes, da kommt die Erfahrung dann erst mit der Zeit...

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Da kann gutes Videomaterial den Blick risikofrei schulen, auch bei erfahrenen HH. Ich finde beispielsweise diese dreiteilige Serie sehr empfehlenswert: http://www.beta-dog.de/lehrfilme.php

Super, danke für den Tipp!

Blöde Frage am Rande: Wie handhabt ihr das denn an der Schleppleine? Ich werde die jetzt wohl verstärkt einsetzen, das ist entspannter, als wenn ich immer vor und zurück schauen muss, ob von irgendwoher irgendwas Interessantes auftaucht und er rennt halt auch auf jeden Hund drauflos und mittlerweile erwacht auch das Jagdinteresse...

Bei diesen kurzen Hallo-Sagen-Hundebegegnungen ist es aber dann oft so ein Gewusel, dass man wirklich aufpassen muss, nicht hinterher mitsamt dem anderen Hund-Halter-Team aneinander festgewickelt dazustehen...