Beiträge von mairi

    Sooo, meine Frage an euch nun: kennt wer wen der wen kennt (der Onkel einer Bekannten deren Tochter und so :lol:) oder habt vielleicht selber erfahrungen gemacht mit einem Unternehmen? =)

    Ich hab mit der Möbelbewegung gute Erfahrungen gemacht.


    Ich hab auch lange in der List an der Grenze zu Vahrenwald gewohnt und so sehr ich die Ecke mag, ich hab's bislang keine Sekunde bereut, weggezogen zu sein. :)

    Na, hoffen wir mal, dass Chester nicht spitzkriegt, dass sein Name im englischsprachigen Raum auch ein ganz normaler Menschenname ist...

    Hier sind die Werte des SD-Profils.. da scheinen ja so erstmal alle Werte im Rahmen zu sein. So auch die Einschätzung der TÄ. In der FB-Gruppe schrieb jemand, da gäbe es trotzdem Anlass. Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll. :/


    https://www.bilder-upload.eu/bild-88e6ad-1600403316.jpg.html

    Sind andere gesundheitliche Faktoren (Schmerzen) ausgeschlossen? Wie erfahren ist denn deine TÄ mit (subklinischer) SDU? Ich würde mir glaube ich mit den Werten eine Zweitmeinung einholen wollen (das freie T4 hängt ja sehr am unteren Ende des Referenzbereichs), ob zur weiteren Diagnose die Substitution von Schilddrüsenhormonen begonnen werden sollte.

    Oder aber es explodiert und dann wird es für alle Beteiligten gefährlich.

    Stimmt, der Punkt kommt noch hinzu.

    Wer will so etwas - mit einem Geschöpf zusammenleben, dem man so sehr deckelt? Der Mensch spiegelt sich in seiner Umgebung. Was bekommt er da für ein Bild zurück?

    Wenn man es unter dem Gesichtspunkt der "Erlösung" sieht, ist es ja kein deckeln, sondern man tut dem Hund einen Gefallen, weil er sich um nichts mehr kümmern muss. Anders kann man das heute wahrscheinlich nicht mehr verkaufen. Aber es wird wohl immer Menschen geben, denen diese Idee des "sich um nichts mehr kümmern müssen" sehr angenehm erscheint.


    Und insgesamt ist es ja ein komplexes Gefüge, ein Aspekt wird sein, dass Hunde so soziale Wesen sind, dass sie auch Stockholm-Syndrom-ähnliche Gefühle/Verhaltensweisen zeigen können. Und dann funktioniert der Hund nicht nur (scheinbar) perfekt, sondern vergöttert und liebt seinen Menschen (scheinbar) auch.

    Danke Meli_84 für's Berichten.


    Das geht so in etwa in die Richtung, die ich mir vorgestellt habe.

    Weil jemand schrieb, er könne sich nicht vorstellen, dass das Ziel erlernte Hilflosigkeit sei: Genau das passiert hier sehr wahrscheinlich.


    Egal welches Verhalten der Hund zeigt, er erfährt Unangenehmes. Der Hund wird ja nicht "nur" bestraft wenn er Verhalten zeigt, dass man einigermaßen objektiv als "unerwünscht" bezeichnen könnte, sondern auch, wenn er z.B. jegliches Erkundungsverhalten zeigt. D.h. es gibt auch ausreichend Gelegenheit für Leinenruck und Kettenwurf und für den Hund keine Möglichkeit, das abzustellen. Bis er dann eben nicht mehr viel Verhalten zeigt: Der Hund könnte schnüffeln, markieren, andere Hunde anpöbeln, jagen gehen, etc., er tut es dann aber nicht mehr.


    Nach Außen hin sieht das sehr beeindruckend und nach "gut erzogenem Hund" aus.

    Hier ist seine "Methode" quasi zusammengefasst:

    Mit anderen Worten: Der Hund bräuchte nur erzogen werden und schon wäre der Grund für alle genannten Verhaltensweisen verschwunden, denn die Erziehung ist mit seiner Entbindung von der Verantwortung und der Einschränkung seines Entscheidungsspielraums identisch. Und das ist in einem einzigen Training möglich. Im Ergebnis dessen wird er beispielsweise auch sofort das Suchen von Ködern unterlassen und zumindest beim Auffinden vor dem Verspeisen um Erlaubnis ersuchen, denn sein (nicht vorhandener) Entscheidungsspielraum lässt eine andere Verhaltensweise quasi gar nicht mehr zu.

    Bei Amazon bekommt man einen kleinen Einblick in eins seiner Bücher:


    Ein paar Zitate daraus:

    Zitat

    Der Mensch einerseits übernimmt sowohl die Führung als auch unseren Schutz und wir andererseits erfüllen bedingungslos die uns gestellten Aufgaben.

    Zitat

    Mein Entscheidungsspielraum war wie ausgelöscht.


    Die daraus resultierende Konsequenz ist natürlich auch, dass mein Entscheidungsspielraum nicht nur eingeschränkt, sondern quasi ausgelöscht ist.

    Zitat

    All dies lief nur auf eines hinaus: Ich sollte mich ab sofort und nur noch ausschließlich auf ihn konzentrieren; alles andere ginge mich demzufolge nichts mehr an. Von da an begann für mich ein wohltuend entspanntes Leben.

    Wenn ich das jetzt fies zusammen fassen wollte: Man bringe seinen Hund Richtung erlernte Hilflosigkeit und er verhält sich unauffällig und interessiert sich für nichts mehr. Das "Schöne": Das funktioniert einwandfrei, wenn man moralisch kein Problem hat, einem Lebewesen den eigenen Willen zu nehmen.


    Mit welchen Methoden das genau geschieht, wird nirgends konkret dargelegt, wie es scheint. Zumindest ist das auch die Kritik einiger Buchrezensenten bei Amazon.


    Auch auf seinem Blog bleibt er schwammig:


    Dazu stehen zwei Methoden zur Verfügung, die simultan angewendet werden müssen:

    Die Korrektur zur drastischen Einschränkung ihres Entscheidungsspielraumes und die Demonstration ihrer Entbindung von der Verantwortung und Übernahme derselben durch die Bezugsperson.


    Die Methoden, die er selbst zur Darstellung seines "Konzepts" verwendet, hat @Das Rosilein ja schon angefangen zu analysieren.

    Zusätzlich schürt er Ängste:


    Zitat

    Solange wir über Hunderassen wie Chihuahua, Mops & Co. reden, mögen solche niedlich anzuschauenden Übungen wie dem Verstecken von Leckerlis hinter dem Rücken und gleichzeitigem Rufen wie „Schau“ ja ganz witzig sein. Aber der Spaß hört auf, wenn wir von Rottweiler, Schäferhund & Co. reden müssen. Solche Hunde sind durchaus in der Lage, einem kleinen Kind den Kopf abzutrennen – in der Fachsprache als Dekapitation bezeichnet.

    Und, in dem obigen Zitat auch schon ersichtlich, spickt das Ganze noch mit ein paar Fremdwörtern, diversen Exkursen in andere Fachbereiche und durchaus auch zutreffenden Aussagen zum Thema Hund (z.B. seine Einstellung zum Thema Kastration: https://www.hundetrainer-bartz…en-hund-kastrieren-lassen) , so dass man seine Ansichten nicht als "alles falsch" abtun kann.


    Hier noch ein Beispiel für einen merkwürdigen Exkurs zum Thema Luftfahrt und Redundanz von Sicherheitssystemen, der meiner Meinung nach dazu dient, insgesamt einen "gebildeten" Eindruck zu machen:


    Schön auch, wie er nebenbei gleich mal klarmacht, dass alle Hundetrainer, die ihren Kunden mehr als eine Trainingseinheit oder gar spezielle Kurse zu diversen Themen verkaufen, unfähig (und/oder geldgeil) sind.


    Er scheint übrigens auch theoretisch die Lerntheorie grundsätzlich daufzuhaben - die Behauptung, er konditioniere nicht ist in meinen Augen einfach eine Marketingstrategie, mit der er vereinfacht ausdrücken kann, dass er, wie er ja auch selber betont, kein klassisches "Sitz, Platz, Fuß"-Training macht.


    Ich habe mir jetzt die positiven Rezensionen zu ihm auf FB mal teilweise durchgelesen. Auch da bleibt ja einiges sehr unkonkret, und ich schätze, anderes wird auch gelöscht.


    Der Kommentar scheint beim Löschen übersehen worden zu sein, hier kriegt man vielleicht eine Idee von den Methoden:

    Zitat

    Aber wer sagt denn , dass ich unzufrieden war, ich wäre nur glücklich und zufrieden , wenn ich wüsste wie ich einem Rüden beibringen kann , im sitzen zu pinkeln.

    Denn das soll ich den beiden beibringen

    Tja.


    Meine Vermutungen, warum solche Trainer teilweise gefeiert werden sind:

    • Charisma im Umgang mit Mensch und Hund
    • Erfolg (gerade erlernte Hilflosigkeit "funktioniert" extrem gut . Nicht, dass das hier einer in den falschen Hals kriegt: Ich halte darauf abzielende "Methoden" für ethisch untragbar)
    • Unwissenheit der Kunden - ein charismatischer Typ, der mit überschaubarem Zeit- und Geldaufwand Erfolg liefert, was will man mehr