Beiträge von mairi

    Irgendwie lässt mich das Thema nicht los und ich kriege es nicht so zu meiner Zufriedenheit geregelt. Hab auch neulich verpeilt, das in der Welpenstunde noch mal im Detail anzusprechen. Andere Hunde sind für meinen mittlerweile 4-monatigen so megaspannend, dass ich in der Regel abgemeldet bin. :/ Wie reagiere ich denn da richtig?


    Ich kann sein Verhalten da sehr schwer einschätzen: Sind wir z.B. im Wald, und ein anderer Hund auch außer Sichtweite bellt laut, findet er das tendenziell unheimlich. Von daher bin ich mir auch nicht sicher, ob er andere Hunde einfach immer super findet, oder er eher unsicher ist und daher

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    " das andere " im Blick behalten

    muss. Da würde ich nun sagen, dass das aber doch eigentlich mein Job ist und er sich drauf verlassen sollte, dass ich das schon regle. Tut er aber anscheinend nicht, und ich bin auch durchaus insofern unsicher, weil ich halt nicht genau weiß, was tun, wenn Hund steht und zum anderen hinstarrt, sich hinlegt, zum anderen hinzieht?


    Aus der Situation führen finde ich schwierig, weil es dann kein Führen, sondern schon eher ein Schleifen wird - das kann ja trotz Geschirr nicht gut sein für die Gelenke und ich denke, wenn er verknüpft "anderer Hund, ich werde über den Asphalt gezerrt", ist das ja auch nicht soooo super, oder? Zumal man natürlich auf Waldwegen oder dem Bürgersteig z.T. einigermaßen nah aneinander vorbei muss, und ich ihn dann durch gerades Zulaufen auf einen anderen Hund ja auch in eine unangenehme Situation zwinge. Andererseits kann ich ja auch nicht immer kehrt machen, wenn ein anderer Hund da langläuft?


    Es ist halt schwierig, die Situationen immer zu antizipieren - wenn ich im Wald oder an der Straße um die Ecke biege, weiß ich ja vorher nicht, ob da ein anderer Hund auftaucht. Selbiges, wenn ich irgendwo am Wegesrand stehe und von irgendwoher kommt ein anderer Hund. Die meisten anderen Hundebesitzer schaffen es dann ja auch nicht, ihr Tier weiterzuführen, so dass ich dann auch erstmal noch erklären darf, warum ich keinen Leinenkontakt will, ich böses Frauchen.


    Mal davon ab, dass ich ja, wenn die Brut- und Setzzeit vorbei ist, schwarz dafür sehe, ihn ohne Leine laufen zu lassen, wenn er dann im Freilauf selbständig entscheidet, mit wem er gerne Kontakt aufnehmen möchte. :???:

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    Auf jeden Fall bin ich dazu übergegangen Lio mit "weiter!" an den Hunden vorbeizuführen. Und wenn ich mit Lio rede und ihm eben diesen Befehl geb verstehen das komischerweise die Leute und versuchen auch brav vorbeizugehen
    Ob das auf einen "OHHH wie süß"-Kuschelwuschelwelpen auch übertragbar ist kann ich nicht sagen aber es wirkt bei uns definitiv besser als "Ich möchte keinen Leinenkontakt"


    Ja, so in der Art versuche ich es jetzt auch, wenn die Leute (auch x-beliebige Spaziergänger möchte mein Hund schon mal gerne begrüßen) schon nah dran sind, erkläre ich, dass dass wir jetzt auch mal lernen müssen, dass man nicht jeden auf der Straße begrüßen kann. Bislang klappt das auch einigermaßen, die Hundebegegnungen waren in den letzten Tagen allerdings auch nicht so häufig.


    Mittlerweile habe ich aber auch kein schlechtes Gewissen mehr, dass ich meinem Hund irgendwelche wertvollen Sozialkontakte vorenthalte - wir gehen in die Welpenstunde, er hat darüber hinaus Kontakt zu anderen Hunden, da muss mir also keiner einreden, dessen Hund an der Flexi sich grad zwischen meinen Beinen verheddert, ich sei ein böses Frauchen, weil ich wahlloses "nur mal Hallo sagen" nicht will. :roll:



    Ich hätte allerdings nie gedacht, wie schwer das als Neuhundehalter umzusetzen ist. Mit Hunden aus dem Familien-/Bekanntenkreis hab ich mir da nie so den Kopf drüber gemacht, hab da aber auch nie Welpen Alltagssituationen beibringen müssen. Aber man braucht ja schon am besten noch hinten am Kopf Augen - vorne auf Welpi aufpassen, dass der nix Fieses in den Mund nimmt und hinten die Umgebung scannen, ob da nicht ein Fußgänger, Hund, Fahrradfahrer, etc. auftaucht. :lol: Gerade wenn man in etwas belebteren Gegenden wohnt manchmal nicht ganz so einfach. Ich habe von Anfang an versucht, mit "Schau" zu arbeiten und das klappt mittlerweile bei nicht so spannenden Sachen (der gemeine Fußgänger und Fahrradfahrer sind zwischendrin nicht mehr so das Super-Highlight) so, dass er mir direkt Blickkontakt anbietet.


    Viele Grüße
    Ann

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    Ich finde es wichtig, dass Hunde lernen mit der Leine Kontakt aufzunehmen. Es kann immer passieren, dass ein Hund in einen reinbrettert, da ist es von Vorteil, wenn der Hund gelernt hat mit der eingeschränkten Bewegungsfreiheit klar zu kommen.


    Klar sind Kontakte ohne Leine zu bevorzugen, allein wegen der Verletzungsgefahr, doch wie gesagt, es kann auch nützlich sein!


    Wie würdest du das Lernen denn begleiten? Ich fühle mich nämlich irgendwie nicht sonderlich souverän und "Ich regel das schon, Hund"-mäßig, wenn ich mit der Leine hinter meinem springenden Hundetier und dem anderen Hund hinterherhampele. Dabei sollte er doch gerade das Vertrauen in mich entwickeln...


    :smile: Insgesamt tendieren die Aussagen ja schon eher zum eindeutigen Nix-Leinenkontakt. Wie setzt ihr das denn in Bezug auf euren eigenen Hund um?
    Ist mein Weg, seine Aufmerksamkeit vorher auf mich zu lenken, sinnvoll? Aber wie gehe ich damit um, wenn mein Tierchen schon vorne im Geschirr zappelt und ich für ihn abgemeldet bin? Und wenn der andere Halter sich von seinem Hund zu mir ziehen lässt - ziehe ich dann gleichfalls meinen Hund weg? Ich bin da noch sehr unsicher, wie viel ich wirklich gegen den Hund an der Leine ziehen sollte, denke aber auch, dass es an irgendeinem Punkt sinnvoll ist den Abstand zu verringern und die Aufmerksamkeit wieder vom anderen Hund wegzulenken. In der Theorie soll er mich halt auf Kommando anschauen, in der Praxis sind andere Hunde halt weitaus interessanter.



    Ja, da hab ich auch noch ein bisschen Schiss. Eher, dass er sich dann in der Leine verfängt und stolpert oder eben auf die Straße rennt. Und wir üben natürlich schon den Rückruf und das klappt momentan ohne Ablenkung natürlich auch noch super, aber ob auch während er da gerade im "Ich will spielen"-Modus ist bin ich nicht sicher. Zumal diese Begegnungen an der Leine ja eben gerade da stattfinden, wo man eben eigentlich nicht einfach mal ableinen und laufenlassen kann, also z.B. auf dem Gehweg an der Straße. Auf dem Feld oder im Wald hätte ich da keinen Stress mit und würde auch noch auf den Folgetrieb vertrauen.

    Hallo zusammen,


    Theorie und Praxis sind ja immer so eine Sache.


    Theoretisch weiß ich, dass Hundebegegnungen an der Leine nicht so der Knaller sind, auf meine Nachfrage wurde mir auch in der Hundeschule (also, Welpenstunde) empfohlen, auf Leinenkontakte zu verzichten.


    Nur: Leichter gesagt als getan. Mir ist vorher noch nicht aufgefallen, wie viele Hunde es hier im Viertel gibt. Quasi jedes Mal, wenn ich mit meinem jetzt 13-wöchigen Welpentier am Baum stehe, auf dass er sich lösen möge und nicht von jedem vorbeifliegenden Blatt davon abgelenkt wird, hab ich hier einen anderen Hund der "nur mal Guten Tag sagen" möchte vor der Nase. Ich bin halt momentan auch noch so auf meinen Hund fixiert, dass er nicht irgendwelchen Blödsinn frisst, dass er eine genehme Stelle zum Lösen findet, etc., dass ich nicht immer rechtzeitig sehe, wenn da wer um die Ecke gebogen kommt. Und in der Theorie dachte ich immer, man fragt zumindest mal, ob der eigene Hund zum anderen darf. Aber bei "Ach, is' ja noch 'n Baby" hat da irgendwie keiner Hemmungen. :/


    Und ich will ja auch nicht gleich Spielverderber sein und möglicherweise nette Kontakte komplett unterbinden.


    Bislang sind die Begegnungen auch alle okay gelaufen - entweder, der andere wollte dann doch nicht mehr Guten Tag sagen (sondern der andere Halter nur mal Babyhund schauen), oder die Hunde drehen halt ihre Kreise und die Besitzer drehen sich leinenentwirrend mit. Manchmal lass ich auch einfach die Leine fallen bevor man sich nun ganz verknotet, vor allem weil ich eigentlich auch nicht will, dass Welpi beim Springen, Spielauffordern und Schnüffeln ständig ins Ende der Leine brettert (er läuft, wenn wir nicht gezielt kurz Leinenführigkeit üben, am Geschirr, aber trotzdem) und das hinterher Frust/Schreck/Schmerzen auslöst, die er mit dem anderen Hund verknüpft... Ist aber direkt neben der Straße auch nicht die Top-Lösung.


    Ich habe halt keinen Bock, mir auf diesem Weg irgendwann eine Leinenaggression einzuhandeln. Vor allem, weil die anderen Hunde immer so schnell da sind, dass meiner - grad mal 2 Wochen bei mir und halt ein Baby - nicht mehr auf mich achtet. Eigentlich soll er nämlich natürlich lernen, dass man nicht einfach auf alle Hunde, Menschen, wasweißich drauflosstürzt, d.h. ich möchte über "Schau" Blickkontakt, dann gibt's Lob & Leckerli und in der Theorie könnte ich ihn dann ja noch absitzen lassen (das ist für das Alter vielleicht bisschen viel verlangt) ihm aber zumindest die Freigabe erteilen. Ich bin da vielleicht auch einfach zu langsam - momentan rufe ich ja schon immer den Leuten zu, dass wir eben gerade lernen, dass man nicht gleich zu jedem hinrennen darf etc. pp. - aber in der Zeit hat natürlich mein Tierchen schon den anderen Hund gesehen und will hin und hängt im schlimmsten Fall fiepend im Geschirr.


    Was sagt ihr? Übertreibe ich mit meiner Sorge, dass dieses ganze Guten-Tag-Gesage an der Leine irgendwann negative Konsequenzen nach sich zieht? Oder soll ich es wirklich knallhart unterbinden, auch wenn ich mich schwer tue, den ganzen netten Leuten zu erklären, warum ich so ein Spielverderber-Frauchen bin?


    Viele Grüße,
    Ann

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die vielen Meinungen und Tipps.


    Wie das immer so ist, erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt: Hier ist vor ein paar Wochen tatsächlich ein Hund eingezogen. =) Entgegen alledem, was ich vorher so möglich glaubte, ist es nun doch ein Welpe (VDH-Zucht) geworden und er darf mit ins Büro. :D Gewöhnung an die Hundetagesstätte wird aber parallel auch gemacht, just in case, und ich denke, so habe ich eine ganz gute Lösung!


    Na, und Freunde und Familie haben bislang auch sehr positiv auf den Kleinen reagiert, da hätte ich mir gar nicht so 'nen Kopf machen müssen.


    Happy End, also!


    Viele Grüße,
    Ann

    Hallo zusammen,


    macht es Sinn, seine alten Threads aus der Versenkung zu heben? Alternativ könnte ich allerdings nur ein neues Thema mit quasi dem gleichen Wortlaut erstellen, denn die Situation ist nach wie vor so, wie sie auch vor knapp 2 Jahren war. Der Wunsch wird nicht weniger, die Zweifel auch nicht. Zumindest die "Was werden die Leute sagen"-Bedenken sind mittlerweile nicht mehr so stark. Sollen sie halt was sagen, mittlerweile wird mir verstärkt klar, dass man sein Leben nicht lebt um anderen zu gefallen, das macht auf Dauer nur verdammt unglücklich.


    Nun ja, vielleicht gibt es nach so langer Zeit ja vielleicht noch den ein oder anderen, der zu der Thematik noch mal Input geben mag?


    Mittlerweile sind zumindest meine Vorstellungen von einem potenziellen Hund noch etwas konkreter. Ich schätze, größenmäßig wäre "was Kleines" angebracht. Ich habe (dem Leben in der Großstadt geschuldet, es macht hier einfach keinen Sinn) mittlerweile kein Auto mehr, würde also z.B. bei Wochenendbesuchen mit der Bahn fahren bzw. generell öffentliche Verkehrsmittel nutzen, da fände ich es für mich von Vorteil, wenn ich das Tier im Notfall auch tragen könnte.


    Um auch noch mal mit einer konkreten Frage aufzuwarten: Angenommen, ich fände einen passenden Hund, welches Vorgehen wäre sinnvoll, wie lange sollte ich zur Eingewöhnung Urlaub nehmen und wie schnell sollte der Alltag (der eben die Fremdbetreuung einschlösse) einziehen?


    Viele Grüße,
    Ann

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    Ich würde mich an deiner Stelle erstmal an den Tierschutz direkt wenden, bevor man hier weiterredet, denn es kann durchaus sein (was ich für sehr wahrscheinlich halte, wenn man die manchmal übertriebenen Voraussetzungen von Tierheimen sieht) das du gar keinen Hund bekommst.


    Das ist in dem mittlerweile ja auch schon etwas längeren Thread wahrscheinlich untergegangen - ist schon passiert.

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    Ich habe neulich tatsächlich - einfach interessehalber - mal eine Tierschutzorganisation angeschrieben, und gefragt, ob sie unter meinen Voraussetzungen einen Hund vermitteln würden. Antwort war positiv, eben unter der Voraussetzung, dass eine Zwischenbetreuung gewährleistet ist.


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    Aber ich drück dir auf jeden Fall die Daumen! :gut:


    Danke. :smile:


    Ich bin jetzt eben an einem Punkt an dem ich dann tatsächlich (telefonisch, nicht nur per Mail) Kontakt mit dem TSV aufnehmen könnte, oder nicht. Ich hadere (so konkret) seit Tagen.


    Und ich frage mich, was mich mehr zögern lässt - die Entscheidung pro Hund und die damit verbundene Verantwortung - oder die Entscheidung pro Hund und die Konsequenz, dass mich 80% meines Umfelds (alles super-liebe Menschen, aber größtenteils eben diese Sachen mit den Tieren nicht nachvollziehen könnend - Stichwort: "Warum willst du dir das antun?") für verrückt erklären wird und ich mich ständig würde rechtfertigen müssen, warum dies oder das wegen Hund nicht (mehr) geht. Ich fürchte fast, zu einem Teil ist es auch letzteres. Irgendwie auch blöd, aber...


    Also bitte, sagt mir, dass ihr mit Hund nicht zu sozial Ausgestoßenen wurdet... :/ =)

    Huhu!


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    Wenn es 10 minuten Weg sind könntest du auch überlegen, je nach Pausenlänge, diese Pause mit deinem Hund zu verbringen.


    Das ist rein theoretisch möglich, ich habe keine festen Pausenzeiten. Ich könnte in 9 on 10 Fällen mittags locker 1 1/2 Stunden Pause machen und eine Stunde mit dem Hund raus. Aber die Gesamtabwesenheitszeit von mir verringert sich dann ja nicht, der Hund wäre ja trotzdem zu viel alleine, wenn auch nicht am Stück. Da schwebt mir schon eher eine Komplettbetreuung vor - und die Mittagspausenoption dann eben im Notfall...


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    Vielleicht findet sich auch ein Nachbar der selber einen Hund hält und deinen beim Gassi mitnimmt, das ist aber wohl eher ein Glücksfall.


    Hundenachbarn habe ich sogar, aber letztendlich - vielleicht bin ich da auch doof - fände ich eine gesicherte Gegen-Entgeld-Betreuung vermutlich verlässlicher, als auf Nachbarschaftshilfe-Basis. Sowas wäre dann eher wieder was für den Notfall, beiderseitig.

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    Bist du denn ganz sicher das du den Hund nicht mitnehmen darfst/kannst?


    Jein. Wir haben eine Hausordnung im Büro, laut der Haustiere verboten sind. Hier sind alle eigentlich ganz umgänglich, ich denke also, dass auch hier eine Notfall-Ausnahme mal möglich wäre. So wie oben schon jemand schrieb, mal an 'nem freien Tag Kollegen besuchen und Hundi vorstellen und mal schauen... Aber nichts für den Regelfall, leider. Das wäre ideal - ich gucke von hier auf den Wald...

    Hm, ich hatte befürchtet, dass das mit dem "Auf Probe" nicht gut ankommt.


    Ich möchte das um Himmels Willen nicht als Möglichkeit nutzen, mal zu testen, ob ich das mit dem Hund auf Dauer nicht zu anstrengend finde oder um beim ersten kleinen Problem das Handtuch schmeißen zu können. Ich fand den Vorschlag des TSV eigentlich ganz fair, eben um zu schauen, ob Mensch und Hund im Alltag wirklich zusammenpassen.


    Ich weiß nicht - ist das so ein ungewöhnliches Vorgehen? Da muss ich echt so blöd fragen. Ich meine, sicher wird im Vorfeld geguckt, welcher Hund könnte passen und Mensch und Hund lernen sich kennen - aber das Zusammenleben ist dann doch noch mal was ganz anderes?


    Ist glaube ich schwer, es zu erklären - ich persönlich habe irgendwie das Gefühl, mit so einer Option nicht so unter Druck zu stehen. Aber wie gesagt, es geht nicht darum, dass mir die Erkenntnis kommen könnte, "Oh, der Hund macht Dreck, hat sich übergeben, einen Schuh angekaut - das ist ja anstrengend!" Halt eher darum, ob es für diesen Hund okay ist unter den gebotenen Bedingungen zu leben. Da hab ich vielleicht einfach wirklich zu wenig Wissen, und möglicherweise kann man genau das schon beim Matching Mensch-Hund abschätzen und mit sehr großer Wahrscheinlicheit sagen, "Ja, für diesen Hund ist es gar kein Problem, dass er tagsüber eben nicht beim Frauchen ist."


    Es geht mir nicht darum, erstmal in einer Probezeit meine Belastungsfähigkeit auszutesten - da bin ich mir eigentlich relativ sicher. Ich habe neben meiner Vollzeitpraktika im Studium noch 2 Nebenjobs gehabt und Hausarbeiten geschrieben (frage mich heute noch, wie ich das überlebt habe...), habe zum Berufsanfang eine Zeitlang (~ 2 1/2 Jahre) einen 3/4-Stelle und eine 1/2-Stelle parallel gehabt, inkl. Hin- und Herfahrerei, inkl. im einen Job von Sonntagmittag bis Montagsmorgens um 6 gearbeitet, um dann um 7 im Büro von Job 2 zu sitzen (extreme Ausnahme, aber immerhin)... Diese extremen Arbeitszeiten sind natürlich zum Glück vorbei, aber es zeigt vielleicht eine gewisse Belastungsfähigkeit...


    Wirklich, meine größte Sorge, oder das, was mich zögern lässt, das ist allein die Frage, ob das, was ich plane, ein gutes Hundeleben ist. Sicher nicht optimal, das wäre eben, wenn der Hund 24/7 bei mir sein könnte. Aber wäre es vertretbar - vor mir, vor anderen, vor dem Hund?