Beiträge von mairi

    Ich nutze mein Terriertier auch ganz gern für die Gartenarbeit - ein paar super Löcher für irgendwelche Pflanzarbeiten und mein (gescheitertes) Mini-Biotop-Projekt hat er mir schon gemacht. Er buddelt so halbwegs gut auf Ansage und fängt auch selten "einfach so" irgendwo an.


    Aufpassen muss man ein bisschen, wenn man ihn erst mal animiert hat und da dann irgendwo Mäuse o.ä. sind, da kann es schon passieren, dass er sich ein bisschen in Rage buddelt und man ihn nur noch ganz klassisch wegtragen kann. Bei Freunden ("Lass ihn da ruhig buddeln!") hat er dann mal aus lauter Frust angefangen, einen riesigen Strauch/Baum auseinanderzunehmen und die Rinde abzureißen, weil die Mäuse sich natürlich tief darunter verzogen hatten. :ugly:


    Hier einmal Hochbeet auflockern:

    Meine Ideen wären:

    Beim normal zu mir rufen per lockerem „Komm mal“ hat sie angefangen, zuerst noch die Gegend zu scannen und zu gucken warum ich rufe. Wahrscheinlich habe ich ab und zu gerufen bevor Vespa den Grund selber sah (Hund, Katze, Auto...). Es ist zwar kein „harter Rückruf“, aber ich find das Verhalten trotzdem doof, grad bei Verkehr. Irgendwelche Ideen, wie man das wieder rauskriegt ohne dauernd den härteren und hochwertig belohnteren „hiiiiiier“ für jeden Mist nutzen zu müssen? Bei dem macht sie das übrigens nicht.

    Evtl. den weichen Rückruf unregelmäßig sehr hochwertig belohnen? Und öfter auch mal rufen wirklich ohne Grund, damit diese Verknüpfung Rückruf = "Da ist irgendwas" nicht entsteht. Ist eigentlich ganz schlau, weil der Rückruf in der Regel ein Verstärker ist, und man so "gutes" Verhalten wie z.B. auf dem Weg rumschlurfen, verstärkt.


    Vespa hat angefangen ab und an Vögel hetzen zu wollen. In der Regel kommt sie auf Rückpfiff gut - hat bei tieffliegenden Krähen auf dem Feld aber auch schon erst nach einer Runde geklappt. Ich will nun nicht, dass sie Vögel hetzt, auch wenns nur paar Meter sind. Sehe ich es, brech ich ab. Kommts überraschend kann ich sie abpfeifen - aber hab ein bisschen den Verdacht, dass Madame Schlau sehr wohl begreift, dass Vögel anhetzen heisst, zurückrennen zu dürfen und Superbelohnung zu kriegen. Bevor das zu einer ernsthaften Verhaltenskette wird - wie würdet ihr vorgehen?

    Auch hier würde ich den Rückpfiff auch "grundlos", d.h. bei gutem Verhalten geben und hochwertig belohnen.

    Das Vögeljagen grundsätzlich zu verhindern versuchst du ja wahrscheinlich eh? Ich würd wahrscheinlich das Anzeigen von Vögeln und Umorientieren zusätzlich hochwertig belohnen.

    Dann - Stopppfiff geht prima, sie hält an. Manchmal kommen noch paar Schritte zu mir, aber das wurde viel besser. Nur - ich kann den Pfiff nicht im Ernstfall nutzen. Sobald vor ihr wirklich was ist und sie einen „Grund“ sieht, kommt sie analog zum Rückpfiff zu mir. Was ich dann fast belohnen muss, weil sie immerhin keinen Mist gemacht hat. Aber richtig wars halt auch nicht. Habs nun kaum mehr ernst eingesetzt. Noch mehr in Nichternstsituationen trainieren? Oder anders? Am Ende hätte ich gern den kurzen Pfiff für Stopp und wenn ich ein Sitz will, zwei kurze hinterher. Das Sitz auf Distanz funktioniert bereits einigermassen mit „Sitz“ und Handzeichen, aber noch nicht auf Pfeiffsignal.

    Wie ähnlich sind sich denn Stopp- und Rückpfiff? Machst du das mit der selben Pfeife, oder nutzt du z.B. fürs Stoppen den Triller?

    Ich würde auch vermuten, dass da mehrere Faktoren zusammenkommen. Und auch die Hitze nicht unterschätzen, die macht uns Menschen teilweise doch auch echt zu schaffen.


    Und aus meiner Sicht war der von der beschriebene Tag (gestern?) mit Fahrradfahren (= Hund muss vielleicht leinenführig laufen, kann nicht bei interessanten Gerüchen stehenbleiben und schnüffeln), Besuch bei Oma (= Oma verknüpft mit Aufregung und Leckerlis, generell ist eine "fremde" Umgebung für manche Hunde noch mal was anderes), dann auch noch ein fremder Mensch (= Aufregung, weil vielleicht eine potenziell bedrohliche Situation") schon ordentlich Input und für den Hund möglicherweise auch Stress. Und bis sich so ein Level an Stresshormonen wieder abgebaut hat, dauert es eine Zeit, von daher auch nicht ungewöhnlich, wenn der Hund dann am nächsten Morgen auch noch ein bisschen "durch" ist und z.B. als Stressbewältigungsstrategie Jagdverhalten zeigt.


    Dafür kann man im Laufe der Zeit aber ein ganz gutes Auge kriegen - also welche Situationen für den Hund herausfordernder sind und wieviel man dann ggf. auch noch vom Hund erwarten kann.


    EDIT: Ach so - der menschliche Frust verschiebt sich auch ein bisschen, wenn man tatsächlich nicht von "Sturheit" als Ursache ausgeht. "Stur" hat immer so den Beiklang, als würde der Hund irgendwas extra/mit Absicht machen, während es wahrscheinlicher ist, dass er in dem Moment einfach nicht anders kann und mehr Hilfe/Unterstützung braucht...

    Ich bin momentan mega-frustriert. Ist noch jemand von euch von dem Bug betroffen, im Shop nichts kaufen zu können? D.h., ich kann nicht die tägliche kostenlose Box einlösen, ich kann keine Tickets für Spezialevents kaufen und auch sonst nix...


    Und die doofen Bosse kriege ich auch nicht besiegt...

    Gibt es evtl. gesundheitliche Baustellen - z.B. Schmerzen am Bewegungsapparat? Manche Hunde, die sich bei irgendwelchen Handlungen versuchen so extrem "wegzuschießen", versuchen dadurch (durch die Freisetzung von Glückshormonen) die Schmerzen zu überdecken/kompensieren.


    Es könnte also eine Idee sein, da mögliche Dinge abzuklären - so exzessives Verhalten hat recht häufig eine gesundheitliche Komponente.

    So langsam frage ich mich, was dieser Thread hier bezwecken soll.

    Aus meiner Sicht kann dieser Thread nichts anderes bezwecken, als auf die diversen, kleinteiligen Problematiken aufmerksam zu machen, die diesem ganzen Drama zugrunde liegen. Möglicherweise ist eine Sensibilisierung dafür ein erster Schritt, dass sich manche Dinge zukünftig (nicht nur auf diesen Fall bezogen) nicht mehr wiederholen.


    Aus meiner Sicht problematisch:

    • Nicht ausreichend "offizielle" Ressourcen für die Verwahrung, das Halten und das Training von gefährlichen Hunden
    • Keine Vernetzung der Behörden, z.B. der Veterinärämter
    • Nicht ausreichende Kontrollmechanismen
    • Animal Hoarding als psychische Krankheit
    • Tierschutz als Geschäftsmodell
      (Nein, VB hat sicher keine Reichtümer angehäuft, sie hat aber, so wie ich das sehe, ihren Lebensunterhalt über die HHF bestritten, bis hin zum Wohnraum.)
    • Die Rolle der Medien, in dem Fall z.B. indem die Selbstinszenierung als "der einzige Mensch, der diesen Hunden noch helfen kann" aufgegriffen wurde und die Berichterstattung entsprechend unkritisch stattfand
    • Das Phänomen von einer gewissen "Gurugläubigkeit" - selbst hier im Thread wurden viele teils kritisch angemerkte Dinge mit "das muss so bei solchen Hunden, anders geht es nicht" erklärt

    Ja, bei meinem Bolonka-Mädchen würde ich es wohl auch eher ans Geschirr machen. Für meinen 10-kg-Terrier finde ich es okay - aber der ist nun auch nicht wirklich zierlich.


    Ich hatte zwischendrin immer mal nach Tractive-Alternativen recherchiert und auch im Katzenbereich gesucht, weil mir das alte Tractive fürs Halsband eigentlich viel zu klobig war, aber keine vernünftige Alternative (also, auf Basis von Kundenrezensionen und Erfahrungsberichten) gefunden. Letzte Recherche war aber vor knapp einem Jahr, vielleicht gibt es mittlerweile also für Katzen noch ein System, was noch ein bisschen kleiner ist, vielleicht lohnt es sich, da mal zu schauen Winnie82