Beiträge von mairi

    Wenn es nach der breiten Meinung zu gehen scheint, sind auf jeden Fall schonmal die Boxen tabu, das Kacken auf einen Balkon, das Spazierengehen am späten Abend.

    Dann darf ich mich mal bei den Tierquälern einreihen, hab ich alles drei schon praktiziert. Die Box / einen Welpenauslauf gab's in der Welpen-/Junghundezeit für den Terrier zum Runterfahren und "Ruhe im Büro"-lernen, meine Hündin hat(te) einen Löseplatz auf dem Balkon als sie aufgrund ihrer Schilddrüsenunterfunktion so hektisch und unkonzentriert war und zu unmöglichen Zeiten und dann immer sehr schnell raus musste - und ich war sogar auch schon mal Nachts mit den Hunden draußen und weil ich auch öfter mal zum Gassi raus fahre, könnten manche Nachbarn auch die Idee haben, dass die Viecher nie oder selten rauskommen... |) ;)


    Ich finde, "gute Hundehaltung" ist gegeben, wenn sie individuell an die Bedürfnisse des jeweiligen Hundes angepasst ist, innerhalb eines Rahmens, den mindestens der gesunde Menschenverstand, letztlich ja aber auch die Tierschutz-Hundeverordnung vorgibt. Gute Hundehaltung (oder will man auch Abstufungen aufmachen? Was ist "ausreichende", was wäre "sehr gute" Hundehaltung?) gibt es nicht nach Schema F.

    Hier haben die Hunde nun auch seit gestern die diesjährige Bravecto intus. Ich hoffe, dass die einmalige Gabe gegen Zecken ausreichend ist (die beiden letzten Jahre war es so) und wir auch dieses Jahr wenig bis keine festgebissenen Biester haben...

    So grundsätzlich gehe ich lieber da, wo nichts oder nicht viel los ist und meide auch so Sonntagsspaziergangs-Hotspots zu den kritischen Zeiten und bei schönem Wetter.


    Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann bleiben die Hunde an Orten mit vielen Spaziergängern, Fahrradfahrern, spielenden Kindern, etc. an der Leine.

    Ja, weil sie eben jagt. Würde sie nicht jagen, würde ich da nicht so drauf achten. Habe ich bei meinem Rüden ja auch nicht.

    D.h., im Beispiel mit dem Teerweg dürfte sie dann also auch nicht auf den Grünstreifen neben dem Feld? Reine Verständnisfrage, nach @pardalisas Antwort konnte ich mir jetzt vorstellen, dass viele mit "Wege nicht verlassen" meinen, dass man sich so grundsätzlich an den Weg hält, aber kleine Abweichungen eben ok sind. :)

    Wie übt ihr das "Wege nicht verlassen"?

    Also mir ist ohnehin aufgefallen, dass Hunde sich gern an Pfaden orientieren und je schmaler die Pfade sind, umso leichter fällt ihnen das.

    Den Eindruck habe ich auch, deswegen verstärke ich da alles, was die Hunde von selber anbieten, also auf dem Weg bleiben, auf den Weg zurückgehen, in meiner Nähe bleiben, Blickkontakt zu mir.


    Der Terrier würde auch gerne jagen gehen, daher läuft er noch recht viel an der Schleppleine, die dann natürlich auch verhindern kann, dass er allzu sehr vom rechten Pfad abkommt. ;)

    So sehen die meisten Feldwege bei uns aus – in der Mitte geteert oder geschottert, daneben ein ganzjährig kurzgemähter Streifen von variabler Breite – mal nur ein Meter, mal mehrere Meter breit, dann Acker. Laufen dürfen meine Hunde auf dem Weg (klar ) und auf dem gemähten Streifen immer; und auf dem Feld seltenst und nur dann, wenn ich's explizit freigebe, z.B. wenn's im Herbst ein Stoppelfeld ist.

    Ich hatte bei "Wege nicht verlassen" immer so ein ähnliches Bild im Kopf, mit der Vorgabe, dass die Hunde dann nur auf dem Teerweg bleiben dürfen und war echt überrascht, wie restriktiv die meisten DFler das dann tatsächlich handhaben. (Ich kenne vom Trailen Hunde, mit denen man wohl viel Barriereclickern gemacht hat, die dann tatsächlich keinen Schritt vom Weg ab gehen - fürs Trailen natürlich ungünstig.)


    Aber dann halten wir das tatsächlich sehr ähnlich, hier wird sich auch hauptsächlich auf dem Weg (ob Teer, Trampelpfad, o.ä.) aufgehalten, aber zum Lösen, Schnüffeln, Schauen, etc. darf man auch mal ein paar Meter rechts und links gehen.

    Aber das läuft dann ruhig ab, kein wildes Rumgerenne durchs Unterholz, kein Toben.

    Genau. :smile:


    So sieht das dann z.B. aus:


    [Externes Medium: https://youtu.be/OZoq-Ofh2t0]

    Ich hab' das an anderer Stelle im Forum schon mal erzählt, aber es wäre so viel sinnvoller, wenn es für die BuS ein für alle (!) geltendes Gebot gäbe, auf den Wegen zu bleiben – Hundehalter, Hunde, Waldkindergartengruppen, Mountainbiker, Wanderer, etc. Das könnte man dann auch gerne kontrollieren und Verstöße mit empfindlichen Geldbußen belegen, das fände ich absolut verständlich und fair.

    Das fände ich auch sehr sinnvoll. Also, wegen mir müsste man nicht gleich mit Geldbußen kommen, aber ich habe, außer Hundehaltern (und eben denen, die berufsmäßig sensibilisiert oder eben Jäger sind) noch keinen "Normalmenschen" getroffen, der überhaupt wusste, was die Brut- und Setzzeit ist.


    Hier schreiben so viele, ihre Hunde dürften die Wege nicht verlassen. Wie genau meint ihr das? Zum Lösen gehen doch vermutlich die meisten Hunde ein paar Schritte ins Unterholz oder an den Feldrand?
    Meine Hunde laufen generell schon auf den "normalen" Wegen, aber um sich zu lösen oder mal ein bisschen zu schnuppern dürfen sie ohne extra Erlaubnis schon auch mal 1-2 Meter vom Weg ab. :ka:

    Was tun denn HH ohne Garten in diesen BuS Gebieten, wo man wirklich nur mit kurzer Leine gehen darf? :shocked:
    Gibts dort wenigstens große Freilaufflächen? Das würde sonst doch an sich auch gegen das Tierschutzgesetz verstoßen :???:

    In Hannover sind während der BuS auch einige der sonst freigegebenen Flächen mit Leinenzwang (kurze Leine, es wird zumindest aber, so wie ich das mitbekommen habe, bei Flexi- und Schleppleinenbenutzern idR nichts gesagt) belegt und es wird auch einigermaßen streng kontrolliert. Die dann noch bestehenden Auslaufflächen sind wirklich ein Witz, denn alle größeren Flächen und die Waldgebiete fallen unter den Leinenzwang - also schon ziemlich fies. Leuten ohne Auto bleiben da auch echt nicht viele Optionen.


    Ich bin zum Glück grad in NRW wo es keine allgemeine Anleinpflicht zu BuS gibt. Der Terrier läuft dort, wo es Wild gibt, momentan aber an der 5 Meter-Leine.

    Einen kurzbeinigen Terrier muß man bei Schmuddelwetter nach jedem Spaziergang in die Wanne stellen.

    Kann sein, dass ich besonders unempfindlich bin |) , aber der Cairn hier wird auch bei Schlammwetter (ich jedenfalls sehe immer mega-eingesaut aus, wenn ich aus dem Wald komme) nach dem Spaziergang mit dem Handtuch gut abgerubbelt und das war's. Also klar, der Dreck hängt auch unterm Bauch bei der Größe, aber das Fell ist einfach nur genial und fast selbstreinigend. Gebadet wird höchstens, wenn er sich in Fuchskacke oder toten Robben oder ähnlich "gut" duftendem Zeugs gewälzt hat.

    Vorher/Nacher Bilder vom Trimmworkshop.

    Sieht super aus!

    Es gibt auch noch den (nicht FCI-anerkannten) Lucas Terrier, Mix aus Sealyham und Norfolk. Lucas Terrier Club Nur als Info - denn mehr, als dass es die gibt, weiß ich leider nicht, vor allem nicht, wie die Situation in Deutschland aussieht.


    Wenn du zwischen den einzelnen Terrierrassen schwankst, würde ich persönlich versuchen, so viele verschiedene wie möglich persönlich kennenzulernen. Die meisten guten Züchter nehmen sich für Rasseinteressenten durchaus einige Zeit für Beratung. Bei den Cairns z.B. findet man auch über den Cairn Förderverein einige Kontakte: Cairn Terrier Förderverein - Cairn Förderverein Start