Werden Cairns eigentlich auch getrimmt?
Yep. Meinen darf man nicht als Beispiel nehmen, wie's wirklich aussehen soll, aber sie sollen so grundsätzlich auch im Showzustand natürlich und "unfrisiert" aussehen.
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Neues Benutzerkonto erstellenWerden Cairns eigentlich auch getrimmt?
Yep. Meinen darf man nicht als Beispiel nehmen, wie's wirklich aussehen soll, aber sie sollen so grundsätzlich auch im Showzustand natürlich und "unfrisiert" aussehen.
- da bin ich.
Ich habe einen mittlerweile 4-jährigen Cairn-Rüden und das wird bei mir sicherlich nicht der einzige und letzte Hund dieser Rasse bleiben.
Ein Cairn wurde es, weil ich einen kleinen aber dennoch robusten Überallmitdabei-Hund wollte, der sich vielleicht auch für den ein oder anderen Hundesport begeistern lässt und weil ich die Selbständigkeit und freche Fröhlichkeit, die die Hunde mitbringen, sehr mag. (Abgesehen davon liebe ich Schottland sehr und wollte ein kleines Stück Highlands zu Hause. ) Ich kenn die Cairns eigentlich auch eher als tendenziell schon verträglich mit Artgenossen (da Meute-/Jagdhundvergangenheit), das war für mich in der Großstadt auch noch ein Kriterium.
Und ja, so im Großen und Ganzen kann ich mich über meinen Hund nicht nur selten beschweren.
Er kommt von Welpe an mit ins Büro und schläft da unterm Schreibtisch, hat eine Ausbildung zum Besuchshund für Senioreneinrichtungen bestanden, fährt in Öffis und Auto mit, bleibt allein, ist mit Menschen, die Kontakt zu ihm aufnehmen freundlich, ignoriert alle anderen. Mit Hunden ist er auch jetzt noch grundsätzlich verträglich, jedenfalls bis auf ein paar Gartenzaun-Erzfeinde, bei unkastrierten Rüden halt nach Sympathie - so vom Typ, wenn man ihn ließe, ein typischer Tutnix mit all seinen negativen und positiven Facetten.
Er ist kein Kläffer - er meldet Ungewöhnliches, regt sich auch schon mal auf, wenn so ein Nachbarshund-Erzfeind es wagt, an seinem Zaun langzugehen, aber insgesamt ist er da recht angenehm.
Auslastungsmäßig hat er Spaß an Nasenarbeit (wir machen Mantrailing, Suchspiele, etc.), weniger an allem wo man sich super-exakt an irgendwelche Regeln halten muss. Aber es gibt auch genug Cairns, die Agility, Obedience, THS, Dogdancing, etc. machen.
Wenn da aber mal ein paar Wochen lang nichts passiert, oder "nur" Alltagsbegleitung oder ausgiebige Wald-Schnüffelspaziergänge, ist er ebenso zufrieden.
Die Jagdleidenschaft der Cairns ist von-bis ausgeprägt. Es gibt ja tatsächlich noch wenige, die jagdlich geführt werden bis wohl hin zu solchen, die keine nennenswerte Motivation zum Jagen haben. Meiner kann zumindest frischen Wildspuren und flüchtendem Wild nicht bzw. schwer widerstehen, er ist also in Wald und Feld nur bedingt ableinbar, bzw. zieht sich das Training was das angeht. Aber wenn du @Terrier for me ?, ohnehin schon mit Beagle und Jack Russel zusammengelebt hast, ist dir Jagdverhalten ja auch nichts Unbekanntes...
Falls es noch etwas gibt, was dich zum Cairn interessiert, frag gern.
Ansonsten finde ich es auch sehr schön, wenn sich jemand mal für die selteneren Terrier-Rassen wie den Sealyham interessiert. Vermutlich muss man sich da nur auf etwas längere Wartezeiten/Suche einstellen, denn es gibt gerade beim Sealyham ja nur recht wenig Züchter.
Und noch ein paar Cairn-Bilder...
Das ist Vejers im Sommer zur Ferienzeit - das hat für mich dann schon was von Parkplatzfeeling.
Auf Fanø und Rømø sind die Strände aber auch noch mal breiter und man darf ja auch ein weitaus größeres Stück vom Strand befahren.
Für mich gehören die Autostrände aber irgendwie auch zu Dänemark mit dazu - als Kind fand ich das mega.
Heute sind mir die autofreien Strände hinter den hohen Dünenreihen gerade im Sommer um einiges lieber. Ich bin aber auch kein Strand-Lieger sondern eher ein Strand-Läufer...
Ich finde, dass es schnell schnell wie eine subtile Kritik klingen kann, wenn Person A sagt "Ich nehme meinen Hund zb mit in die Stadt" und Person B erwidert "Der Hund hat doch davon nichts"
Als würde man seinem Hund damit etwas "Widernatürliches" antun.
Ich sehe das auch eher individuell - bei uns ist das beste Beispiel der Zoo: Terrier findet's spannend und Bolonkachen zittert vor Aufregung und hat vermutlich Sorge, dass sie von den ganzen gefährlichen Tieren gefressen wird.
Sich zu fragen, ob der individuelle Hund einen Mehrwert hat (der kann ja theoretisch auch bestehen, weil alleine zu Hause bleiben für den Hund noch blöder wäre), ist aber doch auf keinen Fall verkehrt - wir kennen ja auch alle das Bild von auf dem vollen Weihnachtsmarkt kauernden Kleinhunden, deren Halter den Hunden ja vermutlich nicht bewusst den Höllentrip ihres Lebens bescheren wollten, sondern das einfach falsch eingeschätzt haben.
Wobei mir die Strände ja schon fast zu breit sind.
Ich bin ja nicht sooo der Fan von den Autostränden, von daher finde ich es ganz schön, dass da der Strand wenigstens einigermaßen breit ist. Aber bis man mal am Wasser ist (und nicht mit dem Auto vorfährt ) läuft man schon ganz schön...
Edit. Wo ist denn der nächstgelegene Hundewald von Bjerregard aus?
Es gibt zwei. Einer bei Nymindegab - das müsste der in Lønne sein, den erreicht man, wenn man auf der 181 von Nr. Nebel kommend kurz vor Nymindegab links (Richtung Reiterhof und Keramik, meine ich) abbiegt. Und einer bei Nr. Nebel, wenn man Richtung Henne fährt, der liegt recht unscheinbar in der Landschaft. Hier sind alle drauf: Alle hundeskove i Danmark - find en hundeskov tæt på dig - gibt auch 'ne App mit den ganzen Hundewäldern... Von beiden Standorten aus kann man auch außerhalb des Hundewalds noch ganz schön wandern, beide Hundewälder sind nämlich eher klein, in 20 Minuten ist man da durch.
In Oksbøl gibt es sonst noch ein Areal, das recht groß, aber trotzdem eingezäunt ist: Ål Plantage (Oksbøl Hundeskov | Hundeskovene
Und bei Ringkøbing gibt es einen Hundewald, der nicht eingezäunt ist (gibt auch Mountainbike-Pfade und so), aber wo Hunde trotzdem frei laufen dürfen: Femhøjsande Plantage | Hundeskovene
Ich entscheide das im Alltag häufig auch eher danach, ob das Mitkommen für die Hunde einen Mehrwert darstellt, oder sie zumindest ein bisschen was davon haben.
Als der Terrier noch Einzelhund war, ist er im Grunde überallhin mitgekommen, mit ganz wenigen Ausnahmen. Als Bürohund und ohne Auto hatte ich ihn ja einfach sowieso immer mit dabei, also war er Mittags mit im Restaurant oder Café, Abends dann auf dem Heimweg nach einer Waldrunde noch im Biergarten oder im Winter zum Glühweinstand oder bei kleineren Besorgungen durch die Fußgängerzone. 'ne Jahreskarte für den Zoo hatten wir auch... Ich hatte da auch immer das Gefühl, dass das für ihn zwar durchaus alles auch anstrengend war und nach einem Zoo- und anschließendem Biergartenbesuch auch erstmal ein paar sehr runtergefahrene Tage folgen müssen, er das aber grundsätzlich auch als "anregend" und spannend empfand.
Meine Zweithündin ist da ein anderer Typ - sie ist z.B. bis jetzt der einzige Hund den ich kenne, der Zoo oder Tierpark insgesamt mega-gruselig findet.
Mit zwei Hunden wäge ich daher schon mehr ab und lasse sie eher mal gemeinsam zu Hause oder im Auto warten, bevor sie irgendwohin mitkommen, dort nur "funktionieren" müssen, aber selber eigentlich nichts davon haben.
Wir waren letzte Woche ein paar Tage auf Fanø. Das Wetter war größtenteils kalt und grau, aber schön war's natürlich trotzdem:
Die ersten Tage war es total neblig:
Windig war's auch:
Landschaftlich mag ich die Insel sehr - es gibt eigentlich alles, was Dänemark für mich so ausmacht, vom Strand bis hin zum Wald:
Natürlich sehr wildreich - um unser Haus herum wimmelte es nur so von Kaninchen und Rehen, auch ein Fasan landete einmal direkt neben der (zum Glück komplett und hoch eingezäunten) Terrasse - der Terrier war begeistert.
Außerhalb der Saison ist, wie man sieht, natürlich ziemlich tote Hose. Ich mag das ja sehr gern.
Und Filou wollte auch gar nicht wieder nach Hause:
Zum Schluss gibt's, wenn ihr mögt, noch einen kurzen Strandspaziergang:
Vorschläge für große, reservierte Begleithunde ohne den Hintergrund Arbeits- oder Gebrauchshund?
Sind denn selbst die beiden von der FCI anerkannten Rassen so, dass sie diese "Lücke" füllen können?
Es scheint ja tatsächlich einen "Bedarf" nach sowas wie einem großen, ursprünglich aussehenden Hund (damit Mann sich damit auch zeigen kann) mit dem Wesen eines Bichons oder so die Richtung zu geben. Einigermaßen nett, auf seinen Halter bezogen, wenig/kein Jagdtrieb, im Grunde unkompliziert, kann man Hundesport o.ä. mit machen, muss man aber nicht. Nichthaarend/"allergikerfreundlich" wäre auch noch super, siehe Doodles.
Wenn ich als Hundeanfänger den Wunsch nach einem unkomplizierten Überallmithin-Hund (Shopping, Restaurant, Büro mit Publikumsverkehr) habe, der auch nur Augen für mich haben soll (das ist es überspitzt i.d.R. doch, was viele unter "reserviert" verstehen möchten) - würdest du mir dann einen SWH empfehlen?
Wichtig erscheint es mir nochmal klarzustellen, dass i. d. R. keine Wölfe aktuell eingekreuzt werden
Unabhängig von SWH und TWH: Bei einigen Haltern/Interessenten von/für Wolfhunde scheint es aber ja durchaus den Wunsch nach "viel Wolf" (also hoher Wolfsanteil und möglichst niedrige F-Generation) zu geben?
Ich habe meist in allen Jacken- und Hosentaschen diverse Leckerlis und mehrere Kotbeutel stecken. (Letztere kann man auch noch benutzen, wenn man sie versehentlich mitwäscht, erstere nicht. )
Für die größeren Gassirunden hab ich eine Leckerlitasche mit Kotbeutelfach wo auch immer noch eine Pfeife dran befestigt ist - für Schlüssel und Handy hab ich meist noch eine extra Bauchtasche dabei.
Ich belohne gerne und viel, auch gerne und viel mit Futter.
Futter- und Wassernäpfe stehen hier in der Küche (im Schlafzimmer gibt es immer noch einen weiteren Wassernapf). Da die Hunde meist ein unterschiedliches Fresstempo haben, bin ich beim Füttern aber immer dabei und schaue, dass beide in Ruhe fressen können.