Huhu @Theobroma - schade, dass es bei euch momentan so unentspannt ist.
Vorweg:
Wenn ich wirklich die Hoffnung hätte, dass er in 1-2 Jahren besser zu haben sein wird, würde mir das Durchhalten ja leichter fallen. Er hat schon innerhalb der letzten 12 Monate enorme Fortschritte gemacht. Früher hat er ja oft gar nicht gehört, inzwischen hört er - solange ich an ihm dran bleibe.
Ich fand meinen so kurz nach seinem zweitem Geburtstag auch noch mal recht "interessant" - nix von wegen "mit 2 wird es besser". Jetzt ist er 3 1/2, hat noch mal einen Entwicklungssprung in Richtung Erwachsenwerden gemacht (dabei so Dinge wie Territorialverhalten entdeckt), ist aber grundsätzlich in vielen Situationen deutlich besser ansprechbar als noch vor 1 1/2 Jahren.
Vielleicht findest du ja eine Person, die Felix einfach ab und an nimmt. Oder eben doch die Option mit Daycare. Vom Alter her ist es ja kein Problem mehr zu kastrieren, das war für die meisten bei der Diskussion das Hauptargument. Entgegen der rosaroten Herzchenwelt, in der so manche Menschen leben, tut anderen eine regelmäßige Auszeit ganz gut.
Vielleicht bekommst du dann wieder einen anderen Blick dafür.
Das waren auch die Gedanken, die mir beim Lesen kamen: Ihr scheint ja vor der Überlegung zu stehen, ob er nicht anderswo ein besseres Zuhause haben könnte. Gleichzeitig würde es euch evtl. Erleichterung bringen, wenn er kastriert wäre und entsprechend mal betreut werden könnte. Falls er in UK in ein anderes Zuhause zieht, würde er doch sehr wahrscheinlich so oder so kastriert - von daher würde ich persönlich ihn glaube ich kastrieren lassen (oder erstmal das Suprelorin-Implantat setzen lassen) und schauen, ob euch das (also die besseren Betreuungsmöglichkeiten) im Alltag Erleichterung verschafft.
Und - hattest du nicht auch mal geschrieben, dass ihr viel bessere Sport-/Auslastungsmöglichkeiten hättet, wenn er kastriert wäre? Vom Lesen her hab ich das Gefühl, dass du und Felix eigentlich noch kein so richtiges gemeinsames Hobby gefunden habt. (Meinen Hund beim Mantrailing zu erleben hat mir z.B. sehr geholfen, ihm so manches "unkooperative" Verhalten im Alltag zu verzeihen, weil ich weiß, dass er mega-genial mit mir zusammenarbeiten kann, wenn Aufgabe und Motivation stimmen.)
Und was mir noch als Idee kam: Ich würde vielleicht den Alltag anders strukturieren, wenn es zeitlich und organisatorisch irgendwie machbar ist: 1, 2 Stunden am Tag für den Hund, mal mehr, mal weniger, wo er entweder gezielt was arbeiten darf oder eine eigene große Gassirunde kriegt, oder sich am Strand die Seele aus dem Leib rennen und Möwen scheuchen darf.
Und bei Familienausflügen, am Stall, etc. darf er im Auto oder zu Hause pennen, wird betreut, oder er kommt dann eben "arbeitend" an kurzer Leine mit. Ich glaube die Vorstellung vom "Mitlaufhund", wird sich einfach in den nächsten Jahren so nicht verwirklichen lassen.
Du schreibst es ja selbst...
Unsere Fortbewegungsgeschwindigkeiten sind einfach nicht kompatibel. Für Felix ist an der Leine gehen Arbeit unter Kommando.
... allein das Fortbewegungstempo das man mit kleinen Kindern hat oder auch nur mit Erwachsenen, die sich unterhalten wollen, ist ein ganz anderes, als das Grundtempo eines Terriers, das ist doch dann nur Frust auf allen Seiten, ergo hat keiner was davon, wenn er mitkommen "darf".
Oha, dann fehlt es aber an der Grunderziehung. 
Es ist Internet und wir alle kennen @Theobroma und Felix nicht, aber nach allem, was ich bislang von den beiden gelesen habe, kann ich mir das eigentlich nicht so vorstellen. Ich habe jedenfalls im Kopf, dass Felix z.B. eine ziemlich gute Impulskontrolle hat und es scheint ja auch so zu sein, dass er, wenn er in den Gehorsam genommen wird, "funktioniert".