Wir sind leider nicht da.
Beiträge von mairi
-
-
Ich "glaube" an Wissenschaft und Forschung und Herdenimmunität und lasse nach StIkoVet impfen. Also nach der Grundimmunisierung Staupe, HCC, Parvovirose, Tollwut alle 3 Jahre.
Auch Leptospirose jährlich, zum einen, weil meine Hunde schon mal aus einer Pfütze trinken und eine Maus erwischen, zum anderen, weil sie Kontakt zu sehr jungen und sehr alten Menschen haben.
-
Genau so! Aber wenn du nur alle Jubeljahre mal zum trailen kommst, würde ich es eher lassen. Man sollte es keineswegs bei jedem Training machen, und bei Gelegenheitstrailern wird es schwierig. Einfach weil man wenig Gelegenheit hat, den Hund aufzufangen, wenn ihn die Übung übermässig frustet. Da würde ich solche Dinge nur sehr schwach dosieren.
Danke für die Einschätzung. Das denke ich auch. Es ist (für mich) echt ein bisschen frustig, nicht sooo häufig zum Trainieren zu kommen, weil der Fortschritt den man machen kann recht gering ist.
Und so ganz nebenbei: Alf und ich haben am Wochenende nach drei Prüfungstagen und sechs zu lösenden Aufgaben unsere Einsatzprüfung bestanden
Herzlichen Glückwunsch! Was der Hund da leistet ist ja die eine (großartige) Sache, aber für den Menschen ist das ja auch sehr zeitintensiv, das ist schon toll!
-
Hast du bisher den Hund nur ausgebremst, wenn er falsch lief?
Zumindest so massiv nur. Also bei Straßenüberquerungen o.ä. muss er ja auch ausgebremst werden, aber da ja meist nur kurzfristig.
Ist auch irgendwie blöd, wenn man nicht soooo regelmäßig trainiert - ich finde, dann "sorgt" man sich viel mehr um die Motivation des Hundes, weil frustige/doofe Situationen (grad wenn sie nicht geplant waren) dann nicht wieder so schnell durch positive Erlebnisse wettgemacht werden können.
Aber d.h. man würde das vermutlich langsam aufbauen? Einfache gerade Strecke, ich bremse aus, und reagiere dann aber doch recht schnell, wenn er weiterwill? Und das immer mal wieder einbauen und steigern?
-
Kannst du da noch mehr zu erzählen? Konnte man die Hunde auf dem Seminar problemlos alle miteinander "verpaaren" oder musste man gut auswählen, also z.B. zwei nehmen, die beide den gleichen Abstand wollen?
Auf den Seminartagen hatte schlussendlich jeder mit jedem ein Set-up. Es wurde nur darauf geachtet, dass man nicht zu Anfang das größtmögliche Feindbild, falls es ein solches beim Hund gibt, wählt.Der Knackpunkt beim BAT 2.0 scheint wirklich zu sein, dass der Halter sehr, sehr wenig einwirkt. Also in der Rgel kein Markern für richtige Entscheidungen, ggf. den Hund über Futterstreuen mal in eine andere Richtung lotsen falls die Distanz z.B. sehr nah ist und er Übersprungsverhalten (buddeln, wälzen, auf "Arbeit" vom Halter warten...) zeigt. Aber grundsätzlich bestimmt der Hund wo es lang geht, eigentlich ist man selbst die ganze Zeit hinterm Hund, maximal wird der Hund übers Leinenhandling sanft ausgebremst, falls er sich doch zu schnell/direkt dem Auslöser (in einer Seminarsituation hat man ja teils noch die Zuschauer als potenzielle Auslöser mit rumstehen) nähert.
Auf der Website von Grisha Stewart gibt's auch deutsche Infos: Handouts and Translations to Share | Grisha Stewart
ok, danke.
Also das wäre in dem Fall nix für uns. Bei Bäri ist es nämlich anders. Sie findet es total schlimm, wenn der Hund weit weg ist. Je näher dran, desto besser eigentlich.
Bzw. nee. eigentlich ist es ganz weit weg total schlimm. Dann wird es erst mal weniger schlimm, dann wieder schlimmer und, wenn der Hund da ist und okay ist, dann ist alles gut.
Wüsste also nicht, wie ich das dann übertragen könnte.
Weiß ich gar nicht, ob das nicht sogar sehr BAT-geeignet wäre. Evtl. dann mit noch größerer Distanz - aber grundsätzlich scheint das ja einer der Aha-Effekte für die Hunde beim BAT zu sein: Ich kommuniziere über große Distanz mit dem anderen Hund, meine Signale kommen an, es passiert weiter nichts Schlimmes. Das ist ja bei vielen Hunden so, dass sie im direkten Kontakt "klarkommen", da ihre Strategien haben, ihn aber eigentlich gar nicht wollen, bzw. nicht wissen, dass "kein Kontakt" auch eine Option sein kann.
Wir sind also quasi nie zum BATTEN gekommen, weil man ihm auf einer (Mäuse-)Wiese einen Hund auf den Rücken binden könnte und es wär ihm egal (solang der andere Hund die Nase von den Mäuselöchern lässt).
Hältst du es für möglich, dass das Mäuseln in dem Fall auch eine Übersprungs-Strategie sein kann? Wenn er sich damit beschäftigt, muss er sich ja auch effektiv nicht mit den anderen Hunden auseinandersetzen.
Wenn ich übrigens eine Kritik an BAT äußern müsste, dann eher die, dass es genau in den Trend passt, dass jetzt alles irgendwie "Methode mit Trainer-Zertifikat zum Weitergeben der Methode" sein muss.
-
Ich finde es krass, wie sehr BAT von Extrem Positivlern aus USA und UK kritisiert wird..
Was sind denn da die Kritikpunkte? Dass nicht ständig die Rückmeldung vom Halter kommt? Fehlt mir gerade die Vorstellungskraft, aber wie viel mehr positiv als empowerment und arbeiten unter Auslösedistanz kann es denn werden?
-
@mairi Von Viviane Theby wird deshalb empfohlen, den Hund über den Trainingszeitraum von ca. drei Monaten nur kurz zum Lösen rauszulassen. Spaziergängen etc. gibt es in dieser Zeit nicht, nur kontrollierte, gestellte Leinenbegegnungen. Wurde damit gerechtfertigt, dass ein Hund im Falle eines gebrochenen Beines sich ja auch so lange schonen muss. Ich halte die Geschichte für grenzwertig
Der Witz ist ja: Wenn man in der Stadt wohnt, kann man ja selber für die minikleinste Löserunde nicht garantieren, dass da kein Auslöser lang kommt. Gerade bei Hunden, die auch mit Menschen Probleme haben. Selbst wenn ich dann sage, ich fahre auch zum Lösen raus in die Pampa - je nach Umständen steht mein Auto aber auch ein paar hundert Meter von meiner Wohnung entfernt.
Das Argument mit dem gebrochenen Bein - ja ok, aber da wird ja auch der Hund die körperliche Einschränkung bemerken, das finde ich eine andere Ausgangssituation, als bei einem körperlich fitten Hund.
Grundsätzlich finde ich es natürlich nicht verkehrt zu prüfen, ob man nicht doch irgendwas im Alltag ändern kann, um es dem Hund leichter zu machen. Es muss halt irgendwo umsetzbar sein.
Was ich insgesamt bemerkenswert fand: Die "Wohlfühl"-Distanzen, die die Hunde in den Set-ups gewählt haben und wie deutlich sie über diese Distanzen miteinander agiert haben um diesen Abstand zu wahren. Ich bin echt schlecht im Schätzen von Entfernungen, aber da ging es nicht um 10 oder 20 Meter Abstand, sondern deutlich mehr.
-
Hier mal ein Link zu zu bösen Abkürzungen....grins....
Oh, so ein Meta-Seminar fänd ich mal sehr spannend.
Wenn ihr schon bei den bösen Abkürzungen seid: Hat denn jemand schon Erfahrung mit BAT 2.0 gemacht oder scheitert das daran, dass man das nur mit verifizierten Instruktoren machen "darf", die es hier nicht gibt?
Ich war letztes WE bei einem BAT-Seminar mit Katrien Lismont. Ich hatte vor einiger Zeit mal das erste BAT-Buch von Grisha Stewart gelesen und mich dann nicht weiter über BAT 2.0 informiert, von daher fand ich es ganz spannend, dass dabei die Einwirkung seitens des Menschen ja wirklich minimal ist. Die Idee, dadurch das Bewusstsein für die eigene Selbstwirksamkeit der Hunde zu steigern, gefällt mir sehr. Dass der Ansatz funktioniert, steht für mich außer Frage. Generell bleibt aber die Schwierigkeit, die eben alle mit reaktiven Hunden mit evtl. noch recht großer Auslösedistanz in städtischen/dicht besiedelten Gegenden haben: Den Alltag so zu managen, dass der Hund möglichst nicht auslöst um das Training effektiv zu machen.
-
Habt ihr mal eine Idee für mich? Wir haben Anfang der Woche das erste Training für dieses Jahr gehabt. War eine Wohnsiedlung so gegen 20 Uhr, Bürgersteige hochgeklappt, bis auf Katzen nicht viel los, wenn auch mit angrenzendem wildreichen Truppenübungsplatz. Es war trocken und recht windstill. Bei uns ist das "Problem", dass es zum einen schon öfter mal dieselben Leute sind, die mitmachen, d.h. der Hund kennt die VP unter Umständen gut, zum anderen wechselt die VP für den Hund pro Training dann auch nicht, also in dem Fall musste er zwei Mal hintereinander die selbe VP suchen.
Trail Nr. 1 war wegen der langen Pause erstmal kurz. Hund war schön motiviert, zum Schluss gab's dann noch eine (so nicht geplante, VP wurde angequatscht) Personendifferenzierung mit toller Anzeige.
Auch beim zweiten Start schien er mir sehr motiviert (wollte aber schon nicht mehr anriechen, weil "Jaja, kenn ich ja...") und mitten auf dem Trail war er dann an einer anderen Spur (vermutlich Katze) sehr interessiert und er musste sehr zum Weiterarbeiten überredet werden, ich habe ihn da sehr ausbremsen müssen. (Und konnte ihn in dem Moment außer "WILL DA LANG" echt nicht lesen, für mich hätte da auch die VP sein können.) Anschließend hat er dann gut weitergearbeitet und gefunden.
Mich würde eure Einschätzung interessieren - ich hatte das Gefühl, dass da Unterforderung/Motivation eine Rolle spielte nach dem Motto "Ich weiß ja, wen wir suchen, die find ich schon noch, wenn ich dann erstmal die Katze erledigt hab."
Was wäre euer Schritt fürs nächste Training: Dann nur einen (längeren oder komplexeren) Trail laufen? (Falls wir es nicht mal organisiert kriegten, dass beim zweiten Trail wer anders VP macht.)
Wie lerne ich den Hund in solchen Situationen besser lesen? Trainerin schlug vor, ihn vielleicht mal bewusst auf der richtigen Spur auszubremsen, um zu sehen, wie er dann reagiert, ob man in der Körpersprache einen Unterschied zu "KATZE!" sehen kann.
Was sagt ihr?
(Abgesehen davon haben wir Ende April ein Seminar mit Jörg Weiß - ich bin schon mega-gespannt.)
-
Glaub zu meinem Kumpel gehts auch zu Fuß und da soll auch ein "Stadtwald" oder so in der Nähe sein (hab gerad mal gefragt per WA wo genau er wohnt).
Wenn's zu Fuß vom Bahnhof geht und Stadtwald in der Nähe hat, dann kann's eigentlich nur Oststadt oder List sein?
Der Teil der Eilenriede (Stadtwald) den man vom Bhf zu Fuß am Schnellsten erreicht, ist eigentlich leinenplichtig (es sei denn, man hat explizite Freilaufgenehmigung).Ich würd vom Bahnhof aus entweder in die 3, 7 oder 9 steigen und eine Haltestelle hinterm Lister Platz (Lortzingstraße) aussteigen, kleines Stück in Fahrtrichtung weitergehen, dann in irgendeine der Straßen rechts rein und so weit rechts, bis da Wald ist. Das ist dann der Teil der Eilenriede, wo Freilauf erlaubt ist.
Oder alternativ in den Bus, den 128er oder 134er, (oder die 11er-Bahn, die fährt aber auch nur ab Kröpcke) und bis zum Zoo fahren, da ist man dann auch direkt in der Eilenriede.
Hund braucht Kinderticket - ab zwei Fahrten lohnt immer ein Tagesticket.
da waren da zwar viele, aber fast nur nette Hunde und Freilauf kein Problem
Wenn nicht gerade BuS ist, ist Freilauf da ok. Bisschen muss man aufpassen, weil da auch Pferde unterwegs sind. Ich war länger nicht dort, Grundstimmung ist recht entspannt - manchmal ein bisschen zuuuu sehr.