Beiträge von mairi

    Ich habe in der Tat noch keine professionelle Betreuung gefunden, in die ich das Bolonka-Mädchen guten Gewissens geben würde. Einfach, weil sie sehr klein ist und in Gruppenhaltung oder auch nur in einem großen Raum abgetrennt von anderen Hunden mit entsprechendem Lärmpegel wahrscheinlich die Krise kriegen würde.

    Wie würde eure ideale Pension aussehen? Wenn ihr euch die zusammen träumen könntet?

    Für Elsje zumindest wäre ein "Einzel-/Doppelzimmer" gut, mit maximal (wenn jetzt Filou nicht dabei wäre) einem netten kompatiblem Hund dabei, und Spiel-/Auslaufeinheiten zwischendurch. Da ja Wunschkonzert erlaubt ist, könnte ich mir vorstellen, dass die Räumlichkeiten etwas schallisoliert sind, so dass nicht immer Megakrach ist, wenn mal ein paar Hunde bellen. Generell wäre mir wichtig, dass die Hunde die Möglichkeit haben, zur Ruhe zu kommen.


    Mir wäre auch eine grundsätzliche Bereitschaft wichtig, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Für so Dinge wie nötige Fellpflege und Medikamentengabe fände ich ein zusätzliches Entgelt angemessen, für Extra-Streicheleinheiten (auch schon gesehen) eher nicht.


    Ansonsten unterschreibe ich bei meinen Vorschreibern: Rechtliche Situation geklärt, professionelles Auftreten, Organisiertheit wären mir ebenfalls wichtig.


    Wenn ich mich bewusst nicht für eine private Unterbringung entscheide (wo entsprechend maximal 1 oder 2 Gasthunde untergebracht wären oder ich die Leute eh kenne) wäre es mir wichtig, dass auch wirklich immer eine erfahrene Person vor Ort anwesend ist.


    Ich würde außerdem wenigstens ein wenig wissen wollen, wie mit den Hunden umgegangen wird, welches "Erziehungskonzept" verfolgt wird. Das ist natürlich sehr subjektiv, es wird Kunden geben, bei denen man mit "mexikanischem Rudelkonzept" punkten kann, für mich wäre es ein Ausschlusskriterium.

    Habt ihr evtl. mal ein paar Ideen/Meinungen für mich zum Thema: Private Mantrailing-Gruppe gründen.


    Mein Terriertier und ich trailen nun seit knapp einem Jahr. Wir sind bei einer Hundetrainerin, also rein zum Spaß/zur Auslastung, nicht für den Realeinsatz. Trotzdem wird es dort vom Anspruch und wie ich finde und soweit ich es beurteilen kann sehr "ordentlich" gemacht, langsam aufgebaut, dem Niveau des Teams angepasst, etc.


    Leider schaffe ich es aus Zeitgründen nur nicht soooo häufig und regelmäßig dort zum Training, wie ich es mir wünschen würde, es gibt wöchentlich auch nur 6 Plätze, die auch immer recht schnell belegt sind. Hinzu kommt, dass ich momentan recht häufig am Wohnort meiner Eltern bin und das vermutlich auch erstmal so bleibt.


    Von daher wächst in mir der Wunsch, mir am Wohnort meiner Eltern einfach ein paar Gleichgesinnte zu suchen und selber eine kleine Trailgruppe zu gründen. Einfach um vielleicht auch mal ein paar Dinge (ältere Trails z.B.) machen zu können, die so im "Normalbetrieb" nicht gut gehen, evtl. um dann auch mit meiner kleinen Hündin zu schauen, ob ihr das Trailen liegt. (Bei meiner jetzigen Gruppe ist klar, dass wenn ich einen Termin kriege, ich das mit dem Terrier mache, der Nasenarbeit liebt und nicht mit dem Bolonka-Mädel, das erst so langsam entdeckt, dass es eine Nase hat.)


    Klar, parallel würde ich wann immer möglich schon weiterhin zu meiner Trainerin gehen, ohnehin Seminare belegen, etc.


    Wie seht ihr das?


    Ich würde schon wollen, dass das im Rahmen der Möglichkeiten, die man als private Gruppe hat, einigermaßen "professionell" läuft, also jetzt nicht so Scherze, bei denen alle einen Kilometer übers Feld denselben Trail latschen oder so.


    Aber - wie hoch ist die Gefahr, dass man sich als Team "versaut" wenn man regelmäßig ohne jemanden mit Ausbildung, der draufschaut, trailt? Gibt es sonstige Dinge, die man bedenken müsste?

    Es geht dabei nicht um möglichst exotische Erlebnisse und Eindrücke zu sammeln sondern ja hauptsächlich darum, dass das Hundegehirn neue Eindrücke bekommt, Synpasen ausbilden kann und der Hund so später gut mit neuen Situationen klarkommt.

    :tropf: Ach du je, ich seh grad, orthografisch und syntaktisch zum Selberzusammensetzen - ich hoffe, was ich sagen wollte ist trotzdem verständlich...

    Was ich oben in meinem Beitrag noch vergessen habe, ist die Alltagserziehung. Die auch spätestens ab der 16. Woche beginnen.

    Vielleicht interpretiere ich die Aussage falsch, aber auch bei einem kleinen Hund kann man ganz normal mit Alltagsgewöhnung und Erziehung ab dem Einzugstag anfangen. Es spricht bei einem Welpen (jeder Größe) meiner Meinung nach natürlich nichts dagegen, anfangs und zwischendrin auch mal reine Gartentage zum Runterkommen zu machen - wenn man die Möglichkeit hat, ist das ja sehr komfortabel.


    Und nein, man muss sich auch nicht mega-verrückt machen mit Sozialisierung in der dafür sensiblen Phase, aber dass ein Welpe die ersten 4 Monate seines Lebens von der Welt nichts außer Züchterhaushalt, Tierarzt und seinem neuen Zuhause kennenlernt, halte ich nicht für sinnvoll. Wenn man mit einem Welpen vom Züchter schon die die Gelegenheit hat, recht früh auf die Entwicklung Einfluss zu nehmen, sollte man die Chance auch nutzen. Es geht dabei nicht um möglichst exotische Erlebnisse und Eindrücke zu sammeln sondern ja hauptsächlich darum, dass das Hundegehirn neue Eindrücke bekommt, Synpasen ausbilden kann und der Hund so später gut mit neuen Situationen klarkommt.

    darf ich jetzt doch noch mal nachfragen. Ich werde aus den ganzen Geschirren und Leinen nicht schlau, die es gibt. Beim Coton handelt es sich ja um einen Kleinhund, aber als Welpe sind sie ja noch kleiner.


    Was für ein Geschirr und Leine nimmt man da`? Kann mir jemand bitte noch einen Tipp zur Größe geben, evtl. mit Link. Danke nochmal.


    Liebe Grüße
    Michaela

    Vom Züchter gibt es ja in der Regel ein einfaches Geschirrchen für die ersten Tage mit. Dann kann man jedenfalls erstmal schauen und messen, wie groß der Welpe ist und was bestellen. Oder einfach mal im Zoofachhandel vorbeischauen (Stichwort Sozialisierung, Umweltgewöhnung) und kurz anprobieren.


    Für so Kleine finde ich die Softgeschirre von Puppia oder Curli ganz gut. Ausgewachsen passt dann z.B. auch ein AnnyX.

    Reinrassiger Mini -Biewer Yakshire terrier Ahnentafel in Nordrhein-Westfalen - Monheim am Rhein | eBay Kleinanzeigen
    Unser Rüde ist am 03.08.2016 geboren.Er besitzt eine Ahnentafel vom Uci Verein,er hat einen Blauen Eu-Ausweiss und einen heimtierausweiss. Er ist gechipt,regelmässig Entwurmt und hat eine komplette Jahresimpfung Tollwud hinter sich,also rundum kerngesund.Er ist ein Allergieker freier nicht Haarender lieber Verspielter Hund.Er bringt in seinem neuem Zuhause,sein Plätzchen Hundehaus kissen und viel spielkram mit. Bei wirklicher intresse,melden Sie sich einfach bei uns. mfg


    Auf die Ahnentafel kann man ja viel geben, wenn man anhand dieser nicht einmal lernt, wie man den Rassenamen seines Hundes richtig schreibt. Aber immerhin bringt der Hund keine Allergiker mit. Das ist doch schonmal was.

    Aber nein, Yakshire, da ist einfach Yak mit drin...

    Schöne Idee. Ich versuche mal, einigermaßen "realistisch" zu antworten, also Hunde, die ich mir auch wirklich vorstellen könnte was das Wesen und ihre Kompatibilität mit meinem Alltag angeht, und die ich von gesundheitlichen Aspekten her vertretbar finde.


    FCI Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde
    Vermutlich ein Collie, eher langhaarig. Mir gefällt die Sensibilität und Vielseitigkeit.


    FCI Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde
    Mittelschnauzer, pfeffer-salzfarben. Ich kenne nur einen persönlich, der ist aber echt toll. Und sie sind ja leider recht selten geworden. Schutz- und Wachtrieb dürfte auch noch im handelbaren Rahmen sein.


    FCI Gruppe 3 Terrier
    Ich bin mit dem Cairn sehr zufrieden. Evtl. ein Airedale, wenn ich es eine Nummer größer wollte.


    FCI Gruppe 4 Dachshunde
    Vermutlich ein saufarbener Rauhaardackel. Wobei es in meiner Kindheit einen roten Langhaarigen in Standardgröße gab, und die scheinen mir recht selten geworden.


    FCI Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp
    Mittelspitz oder Großspitz.


    FCI Gruppe 6 Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
    Am ehesten wohl ein Beagle.


    FCI Gruppe 7 Vorstehhunde
    Spinone Italiano oder Drahthaar-Viszla.


    FCI Gruppe 8 Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde
    Toller. Irgendwie der "terrierartigste" der Retriever. Hm. Oder ein Lagotto.


    FCI Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde
    Papillon. Klein, aber tough, vielseitig.


    FCI Gruppe 10 Windhunde
    Vielleicht am Ehesten ein Deerhound. (Ja, ich mag's rauhaarig.) Aber auslastungsmäßig seh' ich mich mit den ganzen Windigen nicht so kompatibel.

    Dass man als Ersthundehalter vorm Einzug nervös ist und ggf. auch noch mal kalte Füße kriegt (auch, wenn der Welpe dann schon da ist), ist nicht selten und ganz normal. Aber nun habt ihr ja noch drei Monate Zeit, euch einzulesen und zu üben, euch nicht verrückt zu machen.


    Buchtipps:

    Aber ehrlich: Die Welpenzeit ist schön und schnell vorbei - natürlich ist es gut, die Dinge geplant anzugehen, gerade, wenn man noch so viel Vorfreude- und Vorbereitungszeit hat. Sich verrückt zu machen und zu verkopft an die Sache heranzugehen, setzt nur Mensch und Hund unter Stress. Und Stress ist in der Beziehung gar nicht nötig. :smile:

    Worauf muss ich mich denn nun einrichten? Zerstörrte Couch, Sessel und Türen angenagt? Bitte haltet mich nicht verrückt, aber ich frage mich wieviel Unsinn so ein kleines Wollknäuel machen wird.

    So ein Welpi hat zwar kleine spitze Zähnchen, aber rein von der Größe und der Beißkraft her, kann ein Coton-Welpe nicht solch eine immense Zerstörungskraft entfalten. Ansonsten kann man gut Probleme umgehen, indem man alles, was der Welpe nicht in die Zähne kriegen soll, einfach erstmal wegräumt.


    Auch Pipi- und sonstige Unfälle sind bei so kleinen Welpen einer Kleinhundrasse nicht sooo dramatisch, so viel passt die die kleinen Körperchen nicht rein.


    Überlegt euch vorher, welche Hausregeln bei euch gelten sollen, was der Hund darf/soll/nicht darf und setzt das dann freundlich, aber konsequent um.


    Was sollte man an Spielzeug vorher kaufen, Bettchen, welche Leckerlies für so kleine Welpen einer kleinen Rasse. Futter und unnd und....

    Was Futter und Leckerlis angeht, rät euch bestimmt auch der Züchter des/der Kleinen, was. Anfangs empfiehlt es sich, dem Welpen das bekannte Futter zu füttern und - falls man wechseln möchte - die Umstellung langsam vorzunehmen.


    Kann man denn mal kurz deíe Kinder von der Schule abholen fahren oder geth gar nichts mehr....oder mache ich mich womöglich einfach nur verrückt?

    Jeder Mensch hat ja einen normalen Alltag. Anfangs muss man vielleicht ein bisschen umstellen und anpassen (gleich mal 3 Stunden allein lassen geht natürlich nicht), ansonsten macht das Welpi einfach den normalen Alltag mit und gewöhnt sich so daran.


    WIe sieht es mit der Autofahrt vom Züchter nach Hause aus? Auf den Rücksitz zu den Kindern oder alleine in eine Kunststoffbox?

    Wie soll er/sie denn später mitfahren? Es spricht nichts dagegen, beim Abholen auch gleich schon so zu verfahren, wie es später sein soll, auch aus Sicherheitsgründen. (Rein emotional spricht auch nichts dagegen, den Welpen beim Abholen - was ja schon ein einschneidendes Erlebnis für das Zwerglein ist - auf dem Schoß (Handtuch/Decke unterlegen, falls es Pipi-Unfälle gibt) zu transportieren und ihm/ihr so ein bisschen Sicherheit durch Körpernähe zu gewähren).

    In einer kurzen Spielpause spreche ich sie an, sie sieht mich an und ich rufe "Hier".

    Ich glaube, manche Hunde wissen/merken auch, wenn man sie "nur zum Spaß" bzw. testhalber ruft. Hab ich doch richtig verstanden, dass du sie abgerufen hast, weil du dachtest, es wäre ein günstiger Moment es zu üben, es aber keinen "richtigen" Grund gab?


    Da muss man irgendwie eine gute Balance finden zwischen: Abruf soll immer klappen, nicht nur, wenn Hund auch meint, es macht Sinn, entsprechend wird auch mal "nur so" zurückgerufen, belohnt und dann wieder freigegeben (bzw. ist die Freigabe die Belohnung), gleichzeitig aber der Versuchung zu widerstehen, es so häufig zu machen, dass es für den Hund "nervig" wird.


    Evtl. kann man sonst mit einem "Komm, wenn du magst"-Rückruf, der "normal" belohnt wird und einem "Superrrückruf", der extrem hochwertig belohnt (entsprechend auch nicht oft angewendet) wird, arbeiten.

    Wurde hier eigentlich schon das Buch von Bina Lunzer zum Thema empfohlen?


    Handbuch für Hibbelhunde: wie nervöse und agitierte Hunde Ruhe lernen:


    Ich finde es sehr ausführlich. Mir stellenweise fast schon zu detailliert, aber ich glaub, das ist so ihr Stil und als Anleitung ja nicht verkehrt, weil man so nicht den Fehler macht, die Trainingsschritte zu groß zu wählen.


    Ansonsten lese ich mal interessiert mit. Hund Nr. 1 ist als Terrier als Welpe und Junghund ein klassischer "Ruhe lernen"-Kandidat gewesen, aber im einigermaßen normalen Rahmen. Aufgeregtheit und Unansprechbarkeit draußen waren bei ihm ziemlich klar sexuell bedingt, zumindest hat sich beides nach Einsetzen des Suprelorin-Chips gebessert. Das Verhalten des Hundes hat mich in dem Fall bestätigt, dass die Entscheidung richtig war.


    Bei Hund 2 denke ich, ist viel durchaus erlerntes und mittlerweile ritualisiertes Verhalten, indem Aufmerksamkeitsbellen und Unruhe oft/immer nachgegeben und beachtet wurden. Sie zudem recht unsicher, insgesamt ein ziemlicher Stresskeks.

    Ich hab doch ziemlich genau und detailliert erklärt, wie so eine "richtige Ansage" aussehen kann, wann sie erfolgt und wann nicht. Ebenso wie gezieltes Training mit Strafe funktioniert - fair und sehr sehr effektiv ist.

    Sorry, ich hätte schreiben müssen, dass ich das nicht unbedingt auf diesen Thread bezogen meinte, eben weil du und einige andere da ja tatsächlich konkret geworden seid, jetzt kamen ja auch noch mal einige Beispiele. (Danke, an die, die da noch mal ein paar Situationen beschrieben haben, @Dackelbenny, @Labradora, @Angel21, Cattlefan, @Michi69 - und wen ich noch vergessen hab.)


    Oft schwirren so vage Aussagen aber durch die Gegend - und ich glaube schon, dass Leute, die ihr Verhalten nicht gut reflektieren oder Ursache-Wirkung analysieren können, mit willkürlichem Ansagenmachen bei ihrem Hund viel kaputt machen können.


    Ich bin kein Hardliner - auf keinen Fall. I

    Ich werde ja auch nicht mit echten Wattebäuschen, also beide Begriffe hatte ich eher augenzwinkernd gemeint.
    Die Grenzen sind ja auch irgendwo fließend - auch wenn ich mich eher selber in der Wattewölkchen-Ecke klassifizieren würde, habe ich schon unwattige Dinge praktiziert.


    Als mein Rüde mal eine Zeitland meinte, die Mini-Hündin etwas grob als Hase benutzen zu müssen, bin ich auch "authentisch" laut geworden. Hat ihn situativ dann das Verhalten abbrechen lassen, aber ein paar Mal musste er es dann doch noch probieren. (Dürfte heißen: Strafe eigentlich zu lasch.) Das sind dann aber eigentlich eher die Momente wo ich dann merke, ok, die Viecher sind drüber, war ein Fehler, die jetzt z.B. in den Garten zu lassen, oder ihm nicht irgendwas Hausleinenartiges anzuhängen, damit ich ihn ruhig aus der Situation nehmen kann.