Beiträge von mairi

    Ich bin mittlerweile ein bisschen angenervt von der dogzbox. Hatte die Weihnachtsbox direkt mit Frühbucherrabatt bestellt und sie sollte zwischen dem 14. und 19. versendet werden. Gestern ist sie dann wohl rausgegangen, nun hängt sie in irgendeinem Verteilungszentrum und wird jetzt irgendwann in die Packstation eingeliefert. Da werde ich es aber vermutlich nicht innerhalb der Lieferfrist abholen können.


    Da hätte man doch wenigstens mal 'ne Info geben können, dass es sich verzögert, dann hätte ich vielleicht noch 'ne Chance gehabt, es an eine andere Adresse schicken zu lassen...


    Und ja, dass sie mich bei der Halloweenbox vergessen hatten und stattdessen die Ahoi-Box angeboten haben war ja vollkommen okay, kann ja mal vorkommen. Aber von dem Spielzeug, das nach 10 Minuten spielen kaputt war und weswegen die beim Hersteller nachfragen wollten, hab ich auch nie wieder was gehört. Zugegeben hatte ich auch keinen Nerv nachzuhaken.


    Aber so langsam häufen sich die nervenden Kleinigkeiten...

    Zu dem Thema hatte ich auch mal einen Thema gestartet, weil ich nicht verstehe, warum man daran nicht arbeitet und mir diese Hunde suspekt sind.

    Viele Leute können das Verhalten nicht deuten.


    Weder das Hinlegen, noch das geduckte Anschleichen. Für viele scheint gerade das Hinlegen ein Zeichen für "Ach schau, wie lieb" zu sein.

    Hundeschule, Hundetrainer wären Möglichkeiten, wenn man ernsthaft daran was ändern möchte.

    Das siehst du aber doch von Außen nicht. Evtl. könntest du sehen, dass ich irgendwas mit meinem Hund mache, ihn z.B. zur Seite holen, ihn ein Alternativverhalten ausführen lasse. Möglicherweise würdest du daraus den Schluss ziehen "Aha, ok, die arbeiten dran." Oder du würdest dich wundern, warum ich meinem Hund nicht mal ordentlich den Marsch blase, weil der sich so aufführt. Und das ist der Punkt, wo es mir überhaupt nix hilft, dass es mir todpeinlich ist, wie der Hund ausrastet - man kann es eh nicht allen Recht machen.


    So ganz hab ich jetzt auch nicht verstanden, warum das in eine Groß-vs-Klein-Diskussion abgedriftet ist.


    Wenn wir aber schon dabei sind: Aus meiner Sicht ist es durchaus so, dass die Chance, dass ein kleiner Hund (bzw. Kleinsthund) blöde Erfahrungen mit anderen Hunden macht, durchaus etwas höher ist, als bei robusten, größeren Exemplaren.


    Zwei, drei Kilo und keine 30 cm über dem Boden - stellt euch mal die Perspektive vor, ich glaube, @datKleene schrieb es vor einigen Seiten auch. Da gibt es dann zusätzlich noch die Möglichkeit, aus Versehen überrannt zu werden, als Hase benutzt zu werden, in seiner Kommunikation nicht ernst genommen zu werden... Das alles passiert großen, stattlichen Hunden wohl eher selten.


    Ansonsten: Jeder findet es doch wohl blöd, wenn ein anderer Hund austickt und rumpöbelt, liebliche Geräusche geben die meisten Hunde dabei ja nicht von sich. Ich habe es jetzt hier nicht so verstanden, als würde irgendjemand es gutheißen, wenn Hunde vom Arm, auf dem Boden, oder sonstwo rumpöbeln.

    Cairn finde ich ja auch noch toll, hat hier keiner einen Cairn?

    @mairi hat einen Cairn

    Cairns sind toll.


    Als Rasse an sich noch ganz gut im Gleichgewicht zwischen "Modehund" (nicht abwertend gemeint, aber es bringt halt negative Aspekte mit sich) und "so selten, dass man 3 Jahre auf einen Wurf wartet". Mit der Gesundheit der Rasse sieht es auch ganz ok aus, wobei ich immer mehr von Herzkrankheiten auch bei jüngeren Hunden höre.


    Aber ja, ich bin ziemlich zufrieden mit meinem Exemplar.


    Mit Kindern ist er super. Bzw. generell eigentlich mit Menschen, wir haben vor kurzem die Ausbildung zum Besuchshund für Pflegeeinrichtungen gemacht und er ist da echt toll. Da kommen tatsächlich einige Terriereigenschaften zugute. Er ist so robust, das auch ungeschickte Bewegungen toleriert werden können, grundsätzlich freundlich und aufgeschlossen für Neues. Durchaus auch sensibel im Sinne von "empfänglich für Stimmungen und Befindlichkeiten des Menschen".


    Da die Cairns auch als Meutehunde eingesetzt wurden, sind sie auch mit Artgenossen recht verträglich, bzw. bringen zumindest gute Voraussetzungen dafür mit.


    Jagdtrieb kann durchaus stark vorhanden sein. Meiner hat als Welpe/Junghund an so recht typischen Sachen für das Alter wie Blätterjagen oder mal 'nem Vogel hinterher wenig Interesse gezeigt. Bei der ersten direkten Rehsichtung ist er allerdings ohne zu zögern abgezischt - als Terrier gibt man sich halt auch nicht mit Kleinkram zufrieden.


    Ich denke, da muss man einfach wissen, ob man damit leben kann, mit dem Hund dran zu arbeiten, und/oder ihn in Gegenden mit beliebten Jagdobjekten immer sichert. Mit Kindern, die sich schon einigermaßen selbständig fortbewegen können und nicht mehr selber ständiges Aufpassen brauchen, dürfte das aber auch machbar sein.


    Ich kenne tatsächlich keinen Hund, der sowas denkt. Machen Hunde das auch in anderen Situationen?

    Hab ich doof ausgedrückt: Für uns Menschen sieht es so aus, als wäre es solches Verhalten, deswegen reagieren wir so stark darauf.


    Ob Hunde so denken - keine Ahnung. Absprechen würde ich es ihnen nicht per se.

    Okay...dann bin ich mal raus hier. Ich denke es bleibt hier besser bei dem Clübchen was auf die großen bösen Bestien einschimpft die ihre kleinen süßen Engelchen bedroht...Gott sei Dank trifft man im RL doch mehr Leute die eine gesündere Einstellung zu dem Ganzen haben.
    in diesem Sinne :weihnachtsmann_nordpol:

    Danke, sehr konstruktiv. Ich hab hier keinen gelesen, der auf die "großen bösen Bestien" schimpft. Lediglich Leute, die sich in bestimmten Situationen Abstand zu anderen Hunden wünschen.


    Und ich finde es ein bisschen schade - statt sich ein wenig anzunähern und mal zu versuchen, die unterschiedlichen Probleme, die Klein- und Großhundehalter so haben, zu versuchen nachzuvollziehen...


    Dass besagter Hund Übungsbedarf und Stress hat, mag sein, kann dir/mir aber egal sein, wenn von dem keine Gefahr ausgeht. Das ist nun mal Sache des Besitzers....der mit der SICHERUNG (und sei es auf dem Arm und zu SEINER Sicherheit) dann schon mehr getan hat als viele andere.

    Wichtiger Punkt, finde ich.

    Ansonsten stärkt man doch nur wieder das schlechte Image der keifenden unerzogenen Kleinhunde die andere vom Arm ihrer Besitzer aus ankeifen und der das auch noch okay findet..ist das wirklich so gewollt? :???:

    Das tut man doch so oder so. Wenn du mich momentan sehen würdest, die ihrem keifenden Fellbündel - ob auf dem Arm oder am Boden - nicht Herr wird, dann würdest du uns auch gleich in die Unerzogener-Kleinhund-Schublade packen.


    Einerseits irgendwo auch verständlich (ich mach das fast auch automatisch, wenn ich so ein Kleintier sehe, das hohl dreht). Allerdings weißt du halt nicht, ob ich in Trainerstunden investiere, warum der Hund überhaupt kreischt und warum ich vielleicht nicht für die bessere Außenwirkung meinen Hund verbal oder körperlich maßregele.


    Denn der Zweck heiligt auch hier nicht die Mittel, ist meine Meinung. -Auf dem Erregungslevel müsste es dann zuweilen schon eine Korrektur geben, die nicht zu dem Umgang passt, den ich mit meinen Hunden pflegen möchte.


    Ansonsten kein Einspruch gegen klare Vorgaben - ich merke bei meiner Hündin ja auch gerade, dass sie evtl. auch nur mal die Info braucht, dass ihr Verhalten gerade Scheiße ist.


    So ganz versteh ich allerdings das "Dann fühlt sich der andere Hunde provoziert"-Argument nicht. Rumprollen auf der einen Seite rechtfertigt ja nicht Assi-Verhalten auf der anderen - wenn uns ein Hund fixierend und angespannt entgegenkommt finde ich es genau so blöde, wenn mein Hund darauf reagiert, auch wenn er provoziert wurde. Mal davon ab, dass die Kreischerei am Boden ja auch genauso provozierend ist.


    Ich meine, ein bisschen gesunden Menschenverstand darf man ruhig besitzen, schon klar. Wenn es jetzt darum ginge, ob man unbedingt mit Quietschespielzeug um sich werfen muss, wenn einen gerade fremde Hunde passieren z.B. - könnte man einerseits auch sagen, müssen die mit klarkommen, man kann aber auch aus Rücksicht das Spielen mal kurzfristig einstellen. Das mit dem "kurzfristig einstellen" ist mit der Bellerei halt wiederum schwierig.


    Mein Rüde beispielsweise aber lässt sich von so kleinen keifenden Fellknäulen nicht beeindrucken, der scheint ganz gut zu merken was a) kleiner ist als er und sich b) vor Angst gleich in die Hosen macht und deshalb so freidreht.


    In den meisten Fällen hat nämlich der Hundehalter Angst und nicht der Hund.

    Da stimme ich dir zu. Bei Kleinsthunden ist das ja auch nicht ganz unberechtigt, die sind nämlich schnell platt.


    Aber wo steht eigentlich geschrieben, dass man nur Hunde halten darf, wenn man keine Angst vor allen Hunden, seien sie auch noch so aufdringlich, haben darf?

    Finn, der als Welpe die Angewohnheit hatte, vor Freude über andere Hunde zu quietschen wie ein Ferkel, hat aus so manch großem Hund, den Jäger hervor geholt. Nie hätte ich es da riskiert ihn auf den Arm zu nehmen. Aber, wie ich schon geschrieben habe, er versteckte sich wenns brenzlig wurde unter den schweren Jungs.

    Macht meine z.B. auch, aber aus Angst. 3 kg, die quietschen und wie der Hase wegrennen, zudem noch eine unsichere Ausstrahlung - muss man sich da wundern, warum ich nicht Angst, aber großes Unbehagen mit mir unbekannten großen Hunden habe?


    Stattdessen lese ich hier oft, dass es einem nicht peinlich sein sollte, wenn der Hund an der Leine doch mal durchdreht, weil was schiefgelaufen ist. Man selbst weiß ja, dass man trainiert, während außenstehende eben immer denken werden: "typisch kleiner Kläffer" oder "gefährliche Bestie."
    Selbst ruhig bleiben sei immer die beste Lösung und nicht noch (den Hund) zusätzlich verrückt machen mit "Ohgottohgott, was denken die jetzt bloß von mir?!"

    Ich denke, das vom Arm runterpöbeln hat oft was von "Ätschibätsch, du kannst mir gar nix"-Verhalten oder kann leicht in solches abdriften. Das geht einfach auch gegen unser Gerechtigkeitsempfinden, dass es irgendwo nicht ok ist, wenn einer aus sicherer Position rumprollt und quasi andere beleidigt.

    Da wird mir ja ganz anders. Hast du dazu einen Link?

    Hier gibts einen Text von ihr zum Thema Kopfhalfter, da geht es auch um den Schnauzgriff: Halti von Dr. Ute Blaschke Berthold


    Ob die Methode bei Cumcane noch gelehrt/propagiert wird, weiß ich nicht. Wenn ich dran denke, frag ich morgen mal meine Trainerin.

    Allein schon wegen der Bedeutung, die der Auslöser der Aktion dadurch für den Hund erhält.

    Das könnte man aber doch umgehen, indem man das Hochnehmen trainiert und bewusst auch außerhalb einer blöden Situation immer mal anwendet?

    Also, bei einem unsicheren Hund würde ich hier ja nicht über "Maßregeln" arbeiten. Wichtiger wäre doch, die Ursache für die Unsicherheit zu identifizieren, so gut es geht, und dann in Ruhe daran zu arbeiten. Also z.B. erstmal Hundesichtungen nur auf große Distanz trainieren, ruhiges Verhalten belohnen etc. Bei einem unsicheren Hund kann man sich durch dieses Maßregeln mMn sehr viel kaputtmachen.

    Ich denke, das ist auch sehr individuell. Und evtl. eh nur ein Missverständnis wegen der Wortwahl - maßregeln muss ja nicht automatisch deckeln bedeuten. Und es muss sich nicht ausschließen: Trainieren kann ich a) nur in einer Situation, in der der Hund noch nicht rumkreischt oder b) in einer Situation, in der ich es geschafft habe, den Hund durch Verhaltenssabbruch wieder ansprechbar zu machen.

    Ich muss ja gestehen, dass ich auf Maulzuhalten nie von selber gekommen wäre, das kommt in meiner Wattebauschwelt nicht vor. :tropf: ;)


    Allerdings ist mir eingefallen, dass ich genau den Tipp schon in einem CumCane-Skript gelesen hab, in der Tat im Zusammenhang mit unerwünschtem Bellen. Und natürlich soll es kein schmerzhaftes Maulzupressen sein, nicht von bedrohlicher Körpersprache begleitet und in Ruhe aufgebaut werden. (Beispiel Geschirrgriff: Der kann unaufgebaut für einen Hund auch extrem blöd sein.)

    doch Futter ist in dem moment einfach nicht DIE Belohnung für ihn.

    Hast du dich wegen der hohen Erregungslage auch bewusst dagegen entschieden, ihn z.B. als Belohnung kurz hinterherschnüffeln, Spur aufnehmen zu lassen?


    Ich bin momentan mit dem Terrier eigentlich ganz zufrieden. Keine Ahnung, wann und ob er in wildreichen Gegenden jemals ohne Schleppe laufen wird, aber momentan gefällt mir das gemeinsame Jagen ganz gut. Er darf gucken und schnüffeln. Wenn er sich dann umorientieren kann, darf er als Belohnung der Spur hinterher. Mich freut, dass er hinterher, aufs Ende-Signal, einigermaßen entspannt und scheinbar zufrieden wieder mit mir mitkommt.