Beiträge von mairi

    Wer ein Team von Anfang an echte Single Blinds laufen lässt, muss wirklich in winzig kleinen Schritten vorgehen. Die Geduld bringen die meisten angehenden Hobby- und Spasstrailer aber nicht auf, die wollen schnell Trails, die was hermachen.

    Da sind diejenigen, die das "kommerziell" anbieten, auch in einer doofen Klemme: Einerseits will man vielleicht eine vernünftige Ausbildung ermöglichen, andererseits geht das den Kunden eben oft einfach zu langsam oder sie haben das Gefühl für ihr Geld nix zu bekommen (nach dem Motto "100 Meter im Wald geradeaus kann ich auch alleine"). Der Anspruch der beim Hobbytrailen dahinter steht ist eben oft: Der Hund soll schön ausgelastet und müde sein hinterher. Das ist ja auch nix schlechtes, Hund und Mensch haben ihr Hobby, der Trainer verdient, alles gut. Für den Realeinsatz ist das natürlich nix, aber den Anspruch haben viele eben auch nicht.


    Ich persönlich seh es auch nicht, dass mein Hund und ich uns mal für den Ernstfall ausbilden lassen. Aber wer weiß - von daher möchte ich schon eine gute Basis haben und eben keine Mogelpackung.


    Soooo einfach ist das aber wiederum auch nicht. Passenden Trainer finden, regelmäßiges Training hinkriegen, etc. Und - sieht man ja an der Diskussion hier - es gibt halt nicht den einen Weg, also muss man noch über den Tellerrand schauen und gucken, wie es anderswo läuft, was vielleicht im eigenen Training nicht optimal ist, etc.


    also das Leinenhandling finde ich schwer Wie gehts euch so damit?

    Wir sind ja auch erst seit März dabei und das Leinenhandling zu lernen ist superschwer. Das rein mechanische ist die eine Sache, aber es ist eben eng damit verknüpft, wie gut man den Hund lesen kann und das dauert. Die passende Leine hilft natürlich auch - ich hatte erst 7,5 Meter dünne Biothane und bin jetzt auf 5 Meter gummiertes, breiteres Nylon gewechselt - fühlt sich für mich viel besser an.


    Man kann es auch auf eng geflankten Trails, am besten wenn der Trainer die Körpersprache des Hundes live erläutert.

    So läuft es z.B. bei uns.

    Mal eine doofe Frage was ist Fiddlen?Bin doch neuling und hab das vorher noch nie gehört...

    Fiddlen, "fiddle about" - manchmal auch "flirten", ist eine Konfliktlösungsstrategie - der Hund versucht eine (für ihn unangenehme, unbekannte, potenziell konfliktträchtige) Situation durch (übertrieben) spielerisches, ausgelassenenes Verhalten ("herumkaspern") zu lösen.


    Andere Konfliktlösungsstrategien sind: fight (also, Kampf, Aggression), flight (Flucht, Rückzug), freeze (erstarren, einfrieren). Zusammen mit dem fiddle about spricht man daher auch von den 4 F.

    Nordische Hunde: Rute hoch geringelt, Stehohren, aufgeplustertes Fell, ist für ihn Provokation in Reinform


    Ringelruten und aufgeplüschtes Fell sind auch nen Problem, Shibas z.b. laufen ja auch ein bisschen gockelig mitunter. Die werden auch erstmal angemufft, schon aus Prinzip.


    Yep, hier auch.
    Und Plattnasen, besonders Möpse.


    Eigentlich ist er recht verträglich, der Filou, aber wenn solche Hunde frontal auf uns zukommen, findet er das auch nicht witzig.

    Naja, ich hab jetzt mal ans Dogzbox-Team geschrieben, mal schauen was zurückkommt.


    Die Jubiläumsbox fand ich ohnehin etwas mau. Sonst hatte ich eigentlich immer das Gefühl, alle Artikel seien recht hochwertig und der Inhalt sehr ausgesucht und abwechslungsreich und nicht so Einheitsbrei. Hatte da vielleicht auch eine zu hohe Erwartungshaltung - irgendwie dachte ich, wenn es schon eine Jubiläumsbox gibt, ist die vielleicht besonders kreativ bestückt...


    Mal schauen - die Weihnachtsbox kommt noch und dann lass ich das mit den Boxen glaub ich mal bleiben...

    oh - und ich schieb gleich noch eine Frage nach :D
    Arbeitet von euch jemand mit der der "The Mantrailing App" App? Oder kann etwas anderes empfehlen?

    Ich hab die App auch und finde sie echt ganz praktisch. Hinterher zum Vergleich, für den Traillayer ggf. um die Entfernung besser einschätzen zu können. Je nach Smartphone können dann ja auch direkt Wetterdaten und so mitgespeichert werden.

    und (meiner Meinung nach) was für die sehr fortgeschrittenen ist

    Denke ich auch, zumindest, wenn da dann noch so viel los ist. Und wenn der erste Trail schon recht lang und schwierig war, war es meiner Meinung nach auch eher nicht so günstig, hinterher den Schwierigkeitsgrad noch so massiv zu erhöhen.


    Überforderung lässt sich auf dem Trail vermutlich nicht immer verhindern - dazu gibt es ja zu viele unvorhersagbare Komponenten, die mit reinspielen können, aber zu schnell zu weit zu viel ist meist keine gute Idee.


    Manchmal ist man aber hinterher auch erst schlauer - Filou hat sich am Dienstag auch recht schwer getan. Nass und windig, Einkaufscenter-Außenfläche, also viele Ecken und Winkel, wo sich Geruch festsetzt, Essensreste und Verleitpersonen in Form von aus Versehen aufgestöberten Obdachlosen auf dem Trail, zusätzlich zu normalen Passanten. Dazu musste er am selben Tag vorher auch schon recht viel im Auto warten, das WE war recht anstrengend, er war also vermutlich ohnehin schon nicht so gut drauf, wie er hätte sein können. Das ist mir dann erst hinterher aufgegangen.


    Dafür hat er mittlerweile eine tolle Anzeige - er hat das Sitz als Anzeige selbstgewählt und das klappt echt super.