Zum Zwergpinscher an sich kann ich nichts sagen, ich kenne nur einen, der ist recht wachsam, ansonsten aber sehr angenehm.
Zum Thema Zweithund: Ich habe ja unlängst die knapp 1-jährige Bolonkette meiner Eltern übernommen. Dass ich sie irgendwann dauerhaft würde nehmen müssen war klar - dass es so bald sein würde nicht.
Mittlerweile bin ich insofern ganz froh, dass ich sie jetzt schon habe, weil sie durchaus ein paar Baustellen mitbringt: Sie ist recht unsicher anderen Hunden und Menschen gegenüber, kläfft gerne und viel und hat Probleme mit dem Alleinsein. Ist allerdings von Typ her recht leichtführig und will gefallen.
Andererseits bin ich deswegen auch ganz froh, dass der Terrier (und den Cairn empfinde ich noch mal eine Stufe gemäßigter als einen Parson) mittlerweile aus dem Gröbsten raus ist und man sich auf ihn im Normalfall* so einigermaßen verlassen kann. So mit 18 Monaten fand ich ihn rückblickend am schwierigsten.
Was den Zeitfaktor angeht: Ich brauche z.B. beim gemeinsamen Spazierengehen mit 2 Hunden im Durchschnitt 3 Mal so lang wie mit einem Hund. Liegt aber sicher auch daran, dass das Bolönkchen eine lahme Schnecke ist und immer mal wieder sitzen und gucken muss. Aber irgendwie wollen sie nie an den selben Stellen schnüffeln und sich lösen, so zieht sich das dann hier in die Länge.
Wiederum andererseits empfinde ich zwei Hunde, die sich verstehen, schon als Bereicherung füreinander.
Was sind denn deine Hauptgründe fürs "würde gern"?
(* Gruppendynamik ist halt auch nicht zu unterschätzen, mir ist endpeinlich, was mir eben passiert ist:
Beide Hunde abgelegt/-setzt, damit ich schnell das Kacketütchen zum Mülleimer bringen kann. Die Kleine kann das weder zuverlässig noch lang und als dann ein angeleinter Labbi um die Ecke kam, kriegt sie einen Kläffanfall. Und was macht der Rüde, der das mit der Ablage normalerweise ziemlich gut kann und in seinem Leben noch nicht grundlos knurrend auf einen anderen Hund zugeschossen ist? Genau das - sehr halbherzig zwar, man merkte, dass er gar nicht wusste, warum die Else sich so aufregte, aber dann handelt man nach Terrierart eben erst, bevor man mal nachdenkt.
Gott war das peinlich, direkt mal wieder alle Kleinhund-Klischees bestätigt.)