Beiträge von mairi

    Nicht, dass ich jetzt scharf auf solche Begegnungen wäre, aber dieser Nebeneffekt käme mir doch entgegen.

    Wenn es in deinem Fall diesen Effekt hatte, ist das doch super.


    Nur das ist ja nicht zwangsläufig das Ergebnis von solchen Begegnungen - andere Hunde werden dann vielleicht eher zum Leinenpöbler oder packen sonstige kreative Verhaltensweise aus.


    Die einzigen für den Hund im ersten Moment unerfreulichen Begegnungen, die ich sinnvoll finde, sind die, wo andere Hunde auf unhöfliches, unpassendes Verhalten entsprechend maßregelnd eingreifen - aber da verlasse ich mich lieber nicht auf mir unbekannte Fremdhunde.

    Wie sieht eigentlich eine Ansage an euren Jungspund bei euch aus? Ich bin echt ratlos, weil es Rex sowas von egal ist, wenn ich ihn anmotze - der bezieht das irgendwei gar nicht auf sich.

    Ich bin ja eher der personifizierte Wattebausch, von daher ist "Ansage" bei uns im Standardprogramm nicht enthalten.


    Bei absolutem, spontanen Danebenbenehmen (z.B. wenn der Große es witzig findet, die Kleine fast überzurempeln, was gar nicht geht), vergesse ich mich allerdings auch schon mal und werde kurz laut und körperlich (im Sinne von ein paar nachdrücklichen Schritten in Richtung Hund) - da das nicht oft passiert, wirkt das zumindest überraschend und deswegen als Verhaltensunterbrecher.


    Oft ist es nämlich hier auch so, dass es eigentlich mein Fehler ist, weil Situation falsch eingeschätzt und Hund überfordert.

    Ich finde es durchwachsen. Vorhin saß ich zwangswartenderweise ca. 45 Minuten an einem Pokestop, hatte Rauch an und ein Lockmodul gelegt und alles was ich gefangen hab waren Taubsis, Rattzfratz und als Highlight ein Hornliu. Da war ich auch bedient.

    Wobei ich persönlich dieses sich ständig absprechen müssen, wenn Kontakt grundsätzlich ok ist, auch blöd finde.
    Wenn der andere nicht anleint gehe ich davon aus, dass Fremdhundkontakt kein Problem ist.


    Ich finde dieses grundsätzlich bei Fremdhundsichtung anleinen, was bei einigen Hundeschulen propagiert wird, blöd und das verkünstelt die Situation meiner Erfahrung eher, als dass es sie entspannt.

    Hängt ja auch davon ab, wo man läuft. Hier gibt es Gebiete, da ist es Usus, dass die Hunde einfach so laufen und die auch recht stark frequentiert sind, da würde man aus dem An- und Ableinen dann wohl nicht mehr rauskommen.


    Ansonsten finde ich, kommt es drauf an. Da mein Rüde beim Annähern teils sehr stürmisch/unhöflich ist und ich dieses Verhalten nicht noch fördern möchte, halte ich ihn manchmal zumindest kurz am Geschirr fest. Wenn "seine" Hündinnen mit dabei sind, kann es auch sein, dass er bei Kontaktaufnahme nicht so begeistert ist, also halte ich ihn da auch eher zurück. Meine Hündin bleibt bei Fremdhundekontakt momentan eher noch an der Leine, da sie ängstlich ist und dann einen auf Hase macht. Nicht so gut, wenn man auch noch die Größe eines solchen hat.


    wer lässt denn bitte seinen Hund am Marktplatz ohne Leine laufen?

    :lol: Die Leute, die ihre Hunde in Öffis unangeleint laufen oder an der langen Leine durch den Bus turnen lassen? Diejenigen, die ihre Hunde auf Parkplätzen spielen lassen? Diejenigen, deren Hunde generell und immer ohne Leine laufen?

    Dieser Moment, wenn dein Ei schlüpft...





    ... und es ist ein Karpador. :lepra:



    Na gut, dafür war grad ein Onix in der Küche...

    Und was ist, wenn ich als Halter es nicht will?

    Eben.


    Ich habe/hatte auch so einen Kandiaten, der zu jedem andere Hund hinwollte. Und gerade aus dem Grund habe ich bewusst Kontakte an der kurzen Leine und "Hallo sagen" ohne Freigabe versucht einzuschränken, damit das bloße Auftauchen eines Hundes am Horizont nicht direkt "Party" und "Ich muss hin" bedeutet. Wenn ich hier in der Stadt mit jedem Hund, den wir sehen, Kontakt aufnehmen ließe, dann könnte ich meinen Job hinschmeißen, dann bliebe nämlich keine Zeit mehr für was anderes.


    Und das ist auch genau der Punkt: Die Hunde sind bei mir einfach auch oft mit dabei. Dann erledige ich irgendwas, will von A nach B oder mit 'ner Freundin quatschen - und nicht fremde Hunde begrüßen und bespaßen.

    Interessant wie unterschiedlich man das Auslegen kann. ich würde niemals ohne entsprechenden Dialog von einem Kontaktinteresse ausgehen.

    Dafür finde ich den Thread wirklich gut, weil man einfach sieht, wie unterschiedlich die Ansichten und Interpretationen sind. Ich hätte das Stehenbleiben und Starren wohl merkwürdig gefunden, aber da der andere Hund angeleint war meine wohl auch erstmal zurückgerufen. Evtl. noch abhängig davon, wo man sich gerade befindet - wenn's nun gerade die örtliche Hundewiese ist, wär's natürlich wiederum schräg, wenn da einer mit Hund hingeht um dann allen Kontakt abzublocken.


    Schote aus der Mittagspause: Herr mit mittelgroßem Wuschelhund biegt hinter mir und meiner Kollegin, die meinen Minihund an der Leine hatte, auf den Gehweg ein. Andere Kollegin mit meinem Rüden irgendwo hinter uns. Herr mit Hund leint Hund ab. (Stadt. Gehweg. Zugegeben: ruhige Seitenstraße, trotzdem...) Minihund hält zum Glück die Klappe, damit das so bleibt nehme ich sie ruhig hoch. (Keine Hysterie, kein Fuchteln, kein Kreischen, kein Pfefferspray. ;) )


    Herr mit mittelgroßem Wuschelhund: "Der tut nix!"
    Ich: "Die hat Angst."
    Herr mit mittelgroßem Wuschelhund: "Damit bestätigen Sie jetzt die Angst."


    Meine beiden hundelosen, nicht DF-lesenden Kolleginnen fanden die Aktion übrigens auch ziemlich merkwürdig. Zumal die Kollegin die hinten lief sah, dass er extra ableinte, als er uns erblickte.


    Man kann's fast nur mit Humor nehmen...

    Die positive Auseinandersetzung mit dem fremden Hund ist aus unserer Sicht viel besser als diesen versuchen abzublocken oder zu beschimpfen.

    Grundsätzlich ist meine Herangehensweise auch: Oh super, tolle Gelegenheit zum Üben.


    Klar machen die eigene Haltung und Einstellung was aus.


    Nur irgendwann ist es dunkler Winter, abends um 8 nach einem Arbeitstag, ich und Hund laufen beleuchtet wie die Weihnachtsbäume auf dem Weg nach Hause durch den Stadtwald (und zwar durch den Teil, wo Leinenpflicht herrscht, es sei denn, man hat Leinenbefreiung mit Sachkundenachweis und Führungszeugnis) und spätestens nach dem dritten unangeleinten Hund, der mir einfach in den Weg läuft, hab ich keinen Nerv mehr.