wir hatten heute alle eine ganz schlimme Nacht. Gestern Abend hat Caillou ploetzlich ganz viel getrunken. 3-4 Trinknaepfe a 200ml innerhalb von ca. 1 Std und 2 davon hintereinander weg. Fand ich schon sehr seltsam, weil er davor weder gefressen hatte, noch spazieren war. Ich muss dann allerdings weg und habe meine Eltern beauftragt ihn mal zu beobachten und mit in ihr Schlafzimmer zu nehmen, wenn sie schlafen gehn. Ich war aber 3 Stunden spaeter wieder zu Hause und habe ihn dann rueber in mein Zimmer genommen. Erst war es schon sehr komisch, dass er nicht wie sonst auf mein Bett gehuepft ist, sondern sich in eine Ecke meines Zimmers verzogen hat. Er hat auch ziemlich schnell durch die Nase geatment (koennte allerdings auch daran gelegen haben, dass die Nacht waermer war). Hatte auch den Bauch abgetastet und empfand ihn als ziemlich dick. Natuerlich erstmal die Horrorvorstellung mit der Magendrehung. Da er aber nicht erbrechen wollte, dachte ich, es waere etwas anderes. Er ist dann aber sehr unruhig von einem Platz zum anderen gegangen und konnte nicht richtig schlafen. Ich bin dann nachts halb 4 mit ihm ans Feld, da ich dachte, vielleicht muesse er sich einfach noch mal richtig entleeren, damits dem Bauch auch besser geht. Was mir dann sehr seltsam vorkam war die Tatsache, dass er recht langsam neben mir herlief. Er laeuft sonst immer trabend vor mir. Klar war er muede, aber er kann sehr schnell auf den Wachzustand umschalten und ist dann super fit. Das war der Punkt an dem ich dachte, da stimmt etwas nicht. Habe noch mal meinen Eltern bescheid gesagt (die dachten es waere nichts schlimmes und wir sollten abwarten bis unser TA morgen aufmacht und dann dort hingehen). So lange wollte ich aber nicht warten, weil ich echt Panik hatte. Wenn sich der Hund ploetzlich komplett anders verhaelt, stimmt einfach etwas nicht mit ihm. Habe ihnen das Ultimatum gestellt "entweder einer von euch kommt mit, oder ich fahr allein mit ihm in die Tierklinik" Wir haben zum Glueck eine 10km entfern. Bin dann mit meinem Vater hingefahren und dann wurde er erstmal richtig untersuch. Roentgenaufnahmen des Magens von allen Seiten. Fuer ihn war das auch super anstrengend, denn er hatte heute echt Angst in der Klinik Fazit der Roentgenaufnahmen: der Magen ist so aufgeblaeht, dass man die Struktur gar nicht mehr erkennen konnte und nicht sah, wo die uebergaenge zu den anderen Organen waren. Der ganze Magen war voller Futter. Halb 9 hatte er die letzte Portion bekommen (normal zwischen 6 und 7, aber gestern ging es nicht anders). Waren ca. 200g Nassfutter und ein paar kleine Apfelstueckchen. So wie immer. Zwei Stunden spaeter habe ich das auch beerkt mit dem harten Bauch und dem vielen Trinken. Auf jeden Fall war es natuerlich sehr seltsam, dass der Magen so vollgestopft war mit Futter, denn er hat danach NICHTS mehr bekommen und wir haben alles in der Kueche weggeraeumt, damit er nichts mehr klauen kann. Er hat dann so ein abfuehrendes Mittel bekommen, damit erstmal der ganze Kot aus dem Darm kommt. Danach ging es ihm auch wieder besser. Er wurde wieder richtig agil. Aber trotzdem war ungeklaert, was ploetzlich mit dem Magen los war und warum er SO voll war. Ultraschall gemacht, kein Ergebnis. Alles was wir dann wussten, ist, dass keine Fluessigkeit im Bauchraum ist und die Blutwerte waren auch okay. (lassen mit dem Blut dann auch gleich MDR1 testen).
Das ist der jetzige Stand. Hund geht es besser, wir wissen nicht, was es genau war und sind um 300 Euro aermer.
Ich gehe in einer Stunde noch mal zu unserem TA, weil er meinte, ich soll unbedingt vorbeikommen, damit er das untersuchen kann. Irgendeine Ursache muss es ja haben, wenn das ganze Futter unverdaut im Magen bleibt. Bei ihm hat er zum Glueck keine Angst. Caillou geht es besser, er hat zwar Balehungen, aber es ist schon besser. Er ruht sich gerade auf den kalten Fliessen aus. Das war ganz schoen anstrenged fuer ihn.
Ich melde mich nach dem TA Besuch bei euch