Ich denke allgemein betrachtet, ist es nicht nur rasseabhänging, sondern auch einfach eine Typfrage, was die "richtige Länge" eines Spaziergangs angeht....
Es gibt in sich ruhende Hunde, denen schadet viel Input nicht bzw. können sie gut damit umgehen und dann gibt es reizoffene, sensiblere Hunde, denen es zum Teil direkt auf den Magen schlägt, wenn der Spaziergang zu lange war, oder währenddessen zu viele Eindrücke auf sie eingeprasselt sind.
Ich finde ja, dass gemütliche Spaziergänge manchmal fast etwas unterschätzt werden. Wenn man dabei nicht unbedingt auf Strecke aus ist, sondern dem Hund Zeit gibt die Umwelt in seinem Tempo wahrzunehmen, Zeitung zu lesen, die Gegend zu beobachten, Gerüche zu verarbeiten...dann ist das ne ziemlich feine Sache.
Guckt man sich Straßenhunde/Wölfe an, besteht deren Tagesablauf aus regelmäßigen Reviererkundungstouren, so ein "schnöder Spaziergang " kommt dem sehr nahe.
Wichtig ist dabei, meiner Meinung nach nur, dass die Spaziergänge in gewohntem Terrain stattfinden, dabei variieren und dann aber in der richtigen Dosis auch mal neue Gebiete erkundet werden.
Das verstehe ich erstmal als Grundbedürfnis, ohne die Rasse dabei großartig zu berücksichtigen.
Rasseabhänging kann man dann den Spaziergang und dessen Länge anpassen.
Natürlich gibt es Hunde die zusätzlich zu der Bewegung noch begeistert, die ein oder andere Aufgabe erledigen können und wollen,insgesamt hatte ich schon viele verschiedene Hundetypen und Rassen bei mir, das Grundbedürfnis ist aber bei jedem immer ziemlich gleich gewesen.