Beiträge von LeGentilhomme

    Ich reihe mich dann auch mal hier ein.


    Wir arbeiten beide Vollzeit, beide i.d.R. um die 50 Stunden/Woche...Kenai war quasi als schwarzer Schatten schriftlich in meinem Arbeitsvertrag aufgenommen und hatte ein Stapelchen voller Sondergenehmigungen bekommen. Dank des Öpselchens gäbe es sogar von ganz oben grünes Licht für einen Nachfolger. Aber da müsste sich irgendwann erst ein Hund finden, der auch wieder die entsprechenden Anforderungen mitbringt und dem das "Berufsleben" vor allem auch entspricht.


    Wenn uns irgendwann wieder ein "genau DER ist es" über den Weg laufen sollte und der da keine Freude dran hätte oder vielleicht schon nicht die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen würde, dann würde ich wohl reduzieren. =) Aber ich glaube, dass wird noch eine Weile dauern, bis wir wieder so weit sind. Time will tell.

    Ich wollte nur kurz noch nochmal etwas zu § 254 bezüglich des § 833 schreiben. :D Denn richtig gemeint war das von Efaun definitiv.


    Man muss das letztlich nur an der richtigen Stelle einordnen:: Über den § 833 klärt man, ob überhaupt ein Anspruch besteht. Das ist, wie an den verschiedensten Stellen richtig geschrieben wurde, verschuldensunabhängig (in Bezug auf den Tierhalter).


    Über § 254 kann dann aber der Anspruch (letztlich in der Höhe) wieder begrenzt werden. Das ist also Schritt 2 und da spielt dann das "(Mit-)Verschulden" (eindeutiger hinsichtlich der Unterscheidung zu Schritt 1) wäre z.B. mitverantwortliches Verhalten) des Geschädigten schon eine Rolle.



    Beispiel: Hundehalter sitzt mit bravem, angeleinten Hund im Biergarten und der Halter hat seinen Hund genau im Auge, ein Hundetreter tritt aus Jux und Dollerei dem Hund drölfzig-fach an das Hinterteil, beim drölfzig+1. Mal dreht sich der Hund um und beißt ihm ins Bein. [realitätsfern, da wahrscheinlich der HH den Treter schon längst davon abgehalten hätte, sein Eigentum weiter zu verletzen :p ]


    Schritt 1) Anspruch aus § 833 grundsätzlich (+), (u.a. weil es keine Rolle spielt, ob den Hundehalter ein Verschulden trifft)
    Schritt 2) Haftungsumfang: Weil der Hundetreter durch sein Vorverhalten den Biss provoziert hat, greift der § 254 ein. Die Haftung des Hundehalters wird deutlich begrenzt. Ich persönlich würde in so einem Fall ja sagen, dass das ganz klar eine eigenverantwortliche Selbstgefährdung des Treters ist und würde quoteln: Hundehalter 0% - Hundetreter 100%.

    Eine Frage, die sich mir bei dem Thema früher oder später auch immer stellt, ist die, wie man es als Hundehalter von (sehr) vielen Hunden hinbekommt, jedem Hund das nötige Maß an "Selbstverwirklichung" zukommen zu lassen.


    [zum Hintergrund der Frage: Ich bin ja eine von der Oldie-Fangruppe, da geht man vermutlich mit anderen Gedanken an viele Sachen heran (man weiß, dass die gemeinsame Zeit eher überschaubar als sehr lange sein wird, man denkt eher an worst-case-Geschichten und richtet sich auf ganz andere finanzielle Belastungen ein. Genauso ist man vielleicht weniger kompromissbereit - weil der Lebensabend eben nur begrenzt andauern kann und der aber bitte nach dem Motto "das Beste kommt zum Schluss" für so einen alten Zausel laufen soll). Dazu bin ich aktuell auch einfach absolut geprägt von 5 Jahren mit einem Hund, für den (Entscheidungs-)Freiheit wie die Luft zum Atmen war. Da war einfach immer klar, dass soweit eben möglich, alles nach ihm ausgerichtet wird - z.B. auch die Frage nach einem Zweithund, der für ihn nur ein Kompromiss gewesen wäre.]


    Das ist für mich neben der schon genannten Aspekte wie z.B.(zeitlicher, finanzieller, etc.) Versorgung auch ein Abgrenzungskriterium:
    Der gesunde Mehr-/Vielhundehalter hat die Individualität vor Augen und lässt jedem Hund trotz aller zu machenden Kompromisse den nötigen Teil an "Selbstverwirklichung" zukommen (sei es durch Hundesport, spielerische Beschäftigung, "Einzel-Zeiten" oder was auch immer)...der hoarder sieht die individuellen Bedürfnisse nicht mehr. Sieht vielleicht sogar auch den einzelnen Hund gar nicht mehr.

    Mal ganz doof gedacht: Für nicht wenige Tierheim-/Verwahrungshunde (v.a. im Ausland) wäre ein "Feierabendherrchen" und eine ganztägige Betreuung - in welcher Form auch immer, hängt ja letztlich vom jeweiligen Hund ab, was für ihn passt und was nicht - sicherlich um ein Vielfaches besser, als weiterhin in einem 15qm -Zwinger zu sitzen und mit viel Glück alle paar Wochen mal mit zu einem Gassigang genommen zu werden.


    Ich persönlich glaube schon, dass es Hunde gibt, die mit so einem Alltag gut zurecht kommen bzw. für die das (s.o.) ein bisschen wie der Himmel auf Erden im Vergleich zum bisherigen/aktuellen Leben sein könnte. Da muss man eben deutlich sorgfältiger und wahrscheinlich auch länger nach einem passenden Hund suchen, aber pauschal ausschließen würde ich das nicht. :ka:

    Ich habe bei der TÄ extra nochmal genau nachgefragt, ob das Magendrehungsrisiko aus ihrer Sicht durch das Aufgasen des Darms verstärkt wird. Sie hält es für unwahrscheinlich, weil zum einen der Kotabsatz von Anfang an ganz normal ist und damit die Nahrung also problemlos passieren kann. Aber zum anderen hat sie mir erklärt, dass der Magen sich bei einer Magendrehung erst dreht und dadurch das er damit vorn und hinten verschlossen ist aufgast. Also nicht erst kommt das Gas und deswegen dreht er sich...fand ich irgendwie logisch :???:


    [...]

    Hmh, das liest und hört man auch an vielen Stellen so und es war wohl auch bis vor einiger Zeit so, dass man davon ausging, dass immer erst die Drehung und dann das Aufgasen stattfände. Ich kann dir leider die genauen Quellen nicht mehr nennen, ich hatte damals so ziemlich alle aktuelleren Studien, Berichte und publizierten Gedankengänge durchforstet, die es zu dem Thema gab...aber seit geraumer Zeit wird an einigen (bzw. wohl bereits bei den überwiegenden (?)) Stellen davon ausgegangen, dass tatsächlich in den meisten Fällen zuerst ein gewisses Aufgasen stattfinden, dann die Drehung und dann quasi ein "erst-recht-Aufgasen", weil die weiter entstehenden Gase gar nicht mehr abfliesen können. (Ganz grob steht hier einiges dazu inkl. weiterführender Links/Quellen: http://www.gss-doubleb.de/html/magendrehung.html )


    Wie das Darmaufgasen mit einer potentiell folgenden MD im Zusammenhang steht, ist wohl auch noch nicht wirklich geklärt. Ist ja bei der MD im Grunde wenig bis gar nichts gesichert. :verzweifelt:
    Egal, du sollst dich ja auch gar nicht wegen potentieller MDen verrückt machen. =)


    Ich überlege auch gerade, wir hatten auch immer Lefax und Lefax extra für den Fall der Fälle da...aber sicher bin ich mir bezüglich der "aufgasungstechnischen" Dosierung nicht mehr, bei uns war eher das extra für licky-fit-artige Grass-fress-Anfälle (die bei ihm eine Vorstufe zum Aufgasen hätten sein können) relevant.
    --> Kannst du evtl. mal die TÄ anrufen und nachfragen, wie du die Dosis steigern kannst? Edit: Ahhh, Dackelbenny hat ja zwischenzeitlich schon was dazu geschrieben. :D

    Hoffentlich ist eure Kudde bald da und sie gefällt der Omi. =)


    Wir haben auch erst vor ein paar Monaten der Hundeomi meiner Schwiegereltern ein Visco-Bett gekauft. Die Schwiegermama noch: "Amy geht jetzt seit 14 Jahren in kein anderes Körbchen...wir haben schon so viele da gehabt....", und schwupp lag der Hund auch schon drin und geht seitdem auch nur noch ihr neues Körbchen. :p


    Userem Spondylose-Öpselchen haben seine Tempur-Matratzen auch richtig gut getan. Ab einer gewissen Hundegröße ist es gar nicht mehr so einfach, etwas ohne Rand (König auf der Erbse) mit ausreichender Höhe/Dicke und auch ausreichend Liegefläche für einen "Ausgestreckt-Lieger" zu finden. Da waren die etwas gekürzten Menschenmatratzen wirklich die unkomplizierteste Lösung. Bei großen Hunden kann ich die Variante wirklich sehr empfehlen.

    Hm, irgendwie habe ich da beim Lesen ganz schön Bauchweh...vorsorglich sei aber gesagt, dass Kenai ja mal eine MD (erst nur leicht aufgegast, bei den zweiten Röntgenbildern - es wurde erst versucht, die Aufgasung via Schlauch abzuführen- in der TK hat der Magen begonnen sich zu drehen) hatte und ich persönlich spätestens seitdem beim Thema Aufgasen wirklich übervorsichtig bin.


    Ich wäre also auch schon direkt am Freitag in die TK gedüst.
    Ich weiß nicht, ich würde wohl auch jetzt lieber mal in einer TK aufschlagen (Ich kenne das einfach nicht, dass da seitens eines TA bei so starker Aufgasung mehr oder weniger erst mal nur abgewartet wird.)


    Auch wenn die Symptome aktuell letztlich wirklich nur vom neuen Whey kommen sollten, hab bitte in der Hinsicht auch in Zukunft ein gutes Auge auf Sancho. Das passt leider so typisch in die "MD-Kandidat"-Rolle. Nicht wenige, der MD-Patienten, die ich kenne, hatten im Vorfeld bereits teils über Jahre hinweg die eine oder andere eher unspezifische Aufgasung. Also nicht im Sinne von Panik olé olé...aber wenn man das einfach im Hinterkopf hat, kann es nicht schaden. =) Bei Kenai dachte ich mir auch immer "schon vom Körperbau her der ultimative Kandidat, dann noch durch seine Vorgeschichte mit massiv angeschlagenem Magen-Darm-Trakt nochmal in einer Risikogruppe vertreten"...da hat der Hinterkopf damals sofort Alarm geschlagen und der alte Esel hat selbst mit 13,5 noch eine MD überlebt. =)


    Was mir noch einfällt und weil es nicht alle TA von sich aus testen lassen: Helicobacter würde ich bei weiteren Tests auch mal mit abklären lassen.


    Ich drücke euch ganz ganz feste die Daumen, dass ihr schnell die Ursache findet und dass das bitte ganz schnell wieder weggeht und auch nicht mehr wieder kommt. :dafuer:

    Oh je...allen aktuell Suchenden viel Erfolg! :dafuer: Euch Aoleon ganz besonders...lasst euch da bloß nicht unterkriegen!



    Als wir vor 2,5 Jahren hier in München als Mieter gesucht haben, war das auch ein Spaß. Vor allem aber wegen der unfähigen beauftragten Makler...zwingende Vorgabe: alter, sehr großer Hund muss erlaubt sein und bitte Haus oder Whg im EG (wenn möglich mit ein bisschen Garten), weil eben ein alter Hund zu uns gehört. Und dann kamen ständig so lustige Meldungen wie "also ein kleiner Hund ist in der Wohnung xyz erlaubt" oder es wurden Wohnungen im im dritten Stock ohne Aufzug angepriesen. Und solchen Pfeifen hätte man dann für so einen blöden Humbug auch noch mal eben 6.000€ oder mehr an Provision zahlen sollen. :motzen:


    Wir haben dann ganz ohne Makler eine sehr schöne (hunde-)seniorengerechte Whg im EG mit Seniorenchillgarten gefunden. Also, Hoffnung nicht aufgeben! Die supertolle, hundetaugliche Behausung ist irgendwo da draußen und muss nur noch entdeckt werden.


    Mittlerweile haben wir hier selbst vor Kurzem eine Whg vermietet. An Hundehalter. Mit zwei Rottis. :D


    Etwas OT: Ein "Wohnraum für Hundehalter"-Thema haben wir hier im Forum noch nicht, oder?

    Wundert mich auch oft sehr. Mal ganz unabhängig von Kiefergröße, Kraft und dementsprechender Wundgröße und -tiefe sind es sehr oft die aus den Bissen resultierenden Infektionen, die richtig gefährlich werden. Dabei spielt die Hundegröße eine sehr untergeordnete Rolle.


    Ein kleiner Wuschelmix hat vor ein paar Jahren beim Versuch den 40kg Halbfranzosen zu tackern meine Hand erwischt...Resultat war fast 1 Woche KH wegen der Infektion durch die Bakterien im Hundespeichel, haarscharfes Vorbeikommen an einer heiklen Hand-OP und wochenlang lustig gebogene Finger (die aber zum Glück nach ein paar Monaten alle wieder funktioniert haben).Und das obwohl die Tackerspuren aufgrund der kleinen Mini-Zähnchen gar nicht so weltbewegend waren/ sind.


    Nee, was das Thema Infektion oder einfach nur "Treffer am falschen (Nerven-)Punkt" angeht, nehmen sich der Biss vom großen und der Biss vom kleinen Hund nicht wirklich viel...

    Spannend zu lesen, was bei euch so auf der realistischen oder auch nur Wunschdenken-Liste steht. =) (So ganz dunkel hatte ich beim Lesen hier auch einen ähnlichen Thread zum Thema "wenn ich könnte, wie ich gerne würde (hätte ich ein Rudel aus...)" in Erinnerung. Dank google auch wieder aufgefunden: https://www.dogforum.de/index.…0941-Traumrudel/?pageNo=1 )


    Hier steht auf der definitiv-Liste:


    - wieder ein Beauceron oder -Mix. Ob nun zu 100% Beauci oder nur anteilig wird sich zeigen...wird vermutlich wieder ein nicht mehr ganz so junger TS-Hund werden.



    Und auf der "wäre auch eine Möglichkeit"-Liste:


    - ein Rottweiler (Die bessere Hälfte: "links neben mir sitzt dann ein Beauci und auf der anderen Seite ein Rotti")



    Mal sehen, wann die Zeit reif ist für einen oder vielleicht ja sogar irgendwann zwei ;) Öpselchen-Nachfolger.