Zitat
Nebelfrei, die Threadstellerin hat aber eingegriffen und wurde daraufhin von dem von ihr getretenen Hund gebissen.
Ich glaube nicht, daß die Polizei da tätig wird.
Wer sich in eine Rauferei unter Hunden einmischt, ist selber schuld.
Hmh, es gibt viele Entscheidungen, die zum Ergebnis kommen 'wer zwischen zwei kämpfende Hunde greift, handelt eigenverantwortlich selbstgefährdend'. Aber es gibt auch Urteile, die zum gegenteiligen Schluss kommen, v.a. weil a) kein Fall mit dem anderen vergleichbar ist und b) jeder Richter da so seine eigene Einstellung hat. M.E. ist das hier eine Konstellation, in der man sehr gut über ein Eingreifendürfen streiten könnte. Physisch unterlegener Hund wird gehetzt ist ja doch eine andere Situation als z.B. ein gegenseitiges Gekloppe.
Mein eigenes Bsp. zur Verschuldensaufteilung darf ich hier ja nennen ...ich hatte auch mal meine Hand zur falschen Zeit am falschen Ort und meine KKV wollte es hinsichtlich der entstandenen Behandlungskosten ganz genau wissen: Da kam es dann zur zivilrechtlichen Quotelung von 30% eigenem Mitverschulden (mein Dazwischentreten, Tiergefahr des eigenen Hundes spielt auch immer eine Rolle: Hätte es meinen Hund nicht gegeben, hätte der andere Hund nicht, hätte ich nicht, usw.) und 70% Verschulden beim Halter des zulangenden Hundes.
Die Polizei sollte da schon tätig werden, da grundsätzlich der Hundebiss an einem Menschen dem Hundehalter als fahrlässige KV zu Lasten gelegt werden kann. Kommt auch wieder auf die konkreten Umstände des Einzelfalls an, aber i.d.R. wird ein angezeigter Biss schon aufgenommen und weiter verfolgt. Vor allem wenn da -wie die TS zwischenzeitlich geschrieben hat- ein HH involviert war, der in dieser Richtung bereits auffällig gewesen sein könnte.
Möh, ich bin ja froh, dass ihr euch vom ersten Schock erholt habt, RottiAnju.