Beiträge von LeGentilhomme

    Nur so ein Gedanke: Habt ihr schon mal versucht, dem Mundgeruch diagnostisch näher auf den Grund zu gehen? Muss ja nicht zwingend (alleine) am Futter liegen, sondern könnte ja auch eine andere Ursache haben. Gerade Mundgeruch ist ja doch eine gar nicht soooo seltene Begleiterscheinung diverser anderer Geschichten. :???:

    Na ich denke doch auch, dass mit dem entsprechenden (im Vorfeld schon abgestimmten) Management so ziemlich jede Größen- und Gewichtsklasse gut zu transportieren sein sollte. :D Gerade für den Fall, dass der Hund selbst eine medizinische Behandlung braucht: Mittlerweile gibt es ja doch in recht vielen Ecken TAs, die zum Hausbesuch kommen, oder sogar Notdienste, die rund um die Uhr zu Hund und Halter ins Haus kommen. ;)

    In Chris' Beitrag finde ich meine Gedanken zu dem Thema wieder, nur hätte ich die vermutlich nicht so klasse in Worte fassen können. :gut:


    Wir hatten erst letzte Woche eine nahezu identische Entscheidung zu treffen. Mir war erst vor Kurzem bei unserem alten Herren (auch schon im zweistelligen Jahresbereich und ein recht großer Hund) eine eventuelle (man zweifelt dann ja doch mal kurzzeitig an der eigenen Erinnerung, ob das nicht doch schon immer so war) Veränderung des einen Hodens aufgefallen. Manchmal hat man so ein Gefühl und mir sagte das ganz deutlich "Mist, Tumor". Dazu kam noch ein gesplitterter Backenzahn. Da klar war, dass er schon alleine wegen des Zahnes definitiv in Narkose musste, haben weder TA, der ebenfalls eine verdächtige Veränderung wahrgenommen hatte, noch ich noch lange überlegt und waren uns vollkommen einig, dass wir die Kastra gleich mitnehmen. Einerseits zwar blöd, weil der Körper so gleich zwei Regenerationsbaustellen zu versorgen hat, aber in Betracht der Gesamtumstände für uns einfach die bessere Wahl.


    Für mich war auch das ausschlaggebend, was Chris schon geschrieben hat: Ob nun gutartig oder bösartig, bereits gestreut oder nicht - eine Umfangsvermehrung, die sehr wahrscheinlich noch weiter wachsen wird, wird über Kurz oder Lang zumindest für Unwohlsein, sehr wahrscheinlich aber irgendwann auch zu Schmerzen führen.


    Hätten wir nicht sowieso eine nötige Narkose vor uns gehabt, hätte ich auch im Vorfeld noch weiter mittels bildgebener Verfahren abklären lassen, ob schon eine Metastasenbildung vorlag und dann entsprechend entschieden, was nun gemacht wird. Aber so zäumen wir nun das Pferd von hinten auf. ;)


    Heute kam der Befund der histologischen Untersuchung: Recht gut abgegrenztes Seminom. Eine "grundsätzlich potentiell maligne Tumorart" (O-Text des Befundes). Die Wahrscheinlichkeit für eine Metastasenbildung bei dieser Art ist zwar wohl eher gering, aber trotzdem steht nun noch ein Lungenröntgen und Schallen des benachbarten Gewebes, insb. Lymphknoten an. Ich persönlich möchte da einfach gerne so viel Gewissheit wie möglich haben, um dann zu entscheiden, wie man für sich und den eigenen Wuffel weiter verfahren will und wird.


    Den Weg würde ich dir - nur in der normalen Reihenfolge :D - auch empfehlen: Großes Blutbild in Auftrag geben, um zu gucken, wie dein Wuffel aktuell generell in Bezug auf eine Narkosefähigkeit so disponiert ist (da dürfte ein TA fast schon von selbst drauf "bestehen"- ist zumindest meine Erfahrung bei OPs in Bezug auf ältere Hunde ;) ) und dann noch ein Lungenröntgen, ggfs. auch eine Ultraschalluntersuchung, um dann zu entscheiden, wie DU es für dich und deinen Rico für richtig empfindest.


    Vielleicht hilft es dir ja ein bisschen bezüglich der Bedenken wegen der Narkose: Der werte Herr rechts im Bilde lag super in der (Inhalations-) Narkose und war trotz fast dreistündiger OP (dem blöden Zahn sei dank, die Kastra ging ruckzuck) schon am nächsten Tag wieder vollkommen fit auf den Beinen. Die Wundheilung verläuft wirklich super und wenn da nicht noch das ausstehende Ergebnis der näheren Untersuchungen zur Frage, ob da nicht doch noch irgendwas im Körper schlummern könnte, wäre, dann würde ich jetzt schon einen grooooßen Luftsprung machen.


    Lasse dich einfach nicht verrückt machen- v.a. nicht vom Internet, wenn man nur lange genug sucht, findet man alles, was man gerne lesen würde, aber auch so ziemlich alles, was man in der Situation absolut gar nicht lesen möchte. Einfach näher abklären und dann so entscheiden, wie es dir dein Gefühl sagt. Den richtigen Weg wirst du ganz bestimmt für euch finden.


    Ich drücke euch ganz ganz feste Daumen!!!

    Vielleicht hatten das ja noch ein paar Orijen-Verfütterer bisher nicht mitbekommen. Gerade eben sehr zufällig entdeckt:


    http://www.orijen.de/html/whole_prey.html


    http://www.heimtierzentrum.de/orijen-c-27_45-2.html


    Die Rezeptur wurde wohl bei allen Sorten verändert (habe ich nicht explizit nachgesehen, da alles nur kurz überflogen, liest sich für mich aber so), um ein sog. "Ganze-Beute"-Prinzip zu verwirklichen. Der Vertrieb/ die neuen Rezepturen sollen in Deutschland laut zweitem Link bereits jetzt so langsam umgestellt werden/ in die Auslieferung gehen...

    Ab der Frage: "und was genau ist der Wille zu gefallen?" wird es - finde ich- irgendwie kompliziert durch viele mögliche verschiedene Meinungen. :D


    ---> z.B. schon die Punkte: Was ist eher Charakter, was ist "will to please", was "will to work", was wurde schlichtweg konditioniert, wo sind die (oft auch fließenden) Grenzen zwischen alledem? Wie nimmt jeder einzelne die "ich möchte dir gefallen"-Signale wahr, wie werden sie eingeordnet, etc? Fragen über Fragen mit x-möglichen Antworten. :p


    Ich sehe das z.B. auch so, dass man "will to please" nicht wirklich isoliert betrachten kann und habe so meine Schwierigkeiten da eine wirklich eindeutige "Füllung" für diesen Begriff zu finden, die nicht auch andere Aspekte (wie Charakter, Erziehung und Co.) enthält...also letztlich ein Definitionsproblem. Eine genaue Abgrenzung gibt's für mich da irgendwie nicht so richtig. ;)

    Zitat

    [...]


    So, und jetzt stell ich mich hin und Sage, dass das der Hund sich nicht sofort setzt hat so rein garnichts mit will to please oder Charakter zu tun, sondern schlichtweg mit vermasselter Ausbildung. Es ist aber natürlich netter, erstgenannte Begründung zu benutzen.


    Wie schon erwähnt, ich mag den Begriff nicht sonderlich. Trotzdem gibt es natürlich Momente, in denen ein entsprechend veranlagter und auch passend ausgebildeter Hund etwas tut um seiner Bezugsperson zu gefallen - diese Momente sind aber sicher nicht die, die meistens genannt werden bei dem Thema...


    Den Teil finde ich sehr interessant, zeigt er doch auch ein bisschen das teils extrem verschiedene Verständnis von "will to please". Das Schwammige füllt jeder individuell für sich aus und schwupp, sprechen zwei Leute vollkommen aneinander vorbei, obwohl sie den identischen Begriff verwenden.

    Zitat

    [...] Die würde dann mit Paniksnap oder Karabiner einfach in der roten Gurt eingehakt, wie bei anderen Gürteln auch.


    Jaaaaa genau. So weit konnte mein müdes Hirn irgendwie nicht mehr denken. :datz: :D
    Gute Nacht. ;)


    Ja genau. :smile: (Das letzte Stückchen der Leine ist auch rot, daher sieht man den Übergang auf den Bild aus dem Link so schlecht bzw. eigentlich gar nicht)


    Zitat

    Das sieht so "vernäht" aus, als ob zumindest ein Teil von dem roten Gurt mit der Leine fest verbunden wäre? Das täuscht also?


    Auf dem Bild täuscht das wirklich, die Plastik-Ringe sieht man darauf echt schwer. Also wüsste ich nicht, dass die Ringe zu der ganzen Konstruktion gehören und wo ich hingucken muss...mir wären die auf dem Bild echt nicht aufgefallen.