Beiträge von LeGentilhomme

    ;) Hm...Kenai wäre in jüngeren Jahren sicherlich begeisterter Kindergärtner gewesen, denn Kinder sind neben Fressen, Schlafen und Atmen eines der tollsten "Dinge" auf der Welt (im jetzigen Alter wären ihm 20 Kinder auf Dauer aber wohl doch zu viel :lol:) oder irgendwas in Richtung Spezialeinheit beim Militär oder SEK, denn da hätte er die damals vermutlich extreme Power und Leistungsfähigkeit taktisch zur Anwendung bringen und voll ausschöpfen können.


    So wie er heute ist und wie ich ihn kenne (das erst als älteren Hund), könnte er einen guten Meister Yoda oder so etwas in der Art abgeben. Wobei...es gibt da einen Richter a.D. eines Bundesgerichts, bei dem ich immer an Herrn Hund denken muss, das passt wirklich wie die Faust auf's Auge: Dynamik meets Weis(s)heit. ;)

    Oh ja...je nach Studiengang kriegen es einige der Bachelor- und Masterstudenten wirklich knüppeldick. Ich habe auch noch studiert als der Wuffel hier eingezogen ist. Allerdings mit dem Vorteil der eher freien Zeiteinteilung eines Diplomstudiengangs. Da gab es im gesamten Studium, auch vor dem Hund, nur sehr wenige Veranstaltungen mit kontinuierlicher Anwesenheitspflicht. Dafür sind dann halt die beiden eigenverantwortlichen Endphasen (also 1. und 2. Staatsexamen) eher zum Abgewöhnen…da ist es aber wirklich schön, einen Vierbeiner um sich herum zu haben, der einfach da ist und um den man sich auch kümmern muss. Da kann man sich nicht bis zum Umfallen in ein „aaaah Hilfe, wie soll ich das nur alles schaffen“ :lol: hineinsteigern, weil man automatisch Pausen einlegt und immer wieder Ablenkung hat.


    Auch so ist Gassigehen und Co. für mich einer der schönsten Ausgleiche zum Stress und irgendwo auch zum Alltagstrott, den man jeden Tag mehr oder weniger hat. Hm, vorhersagen kannst du natürlich nicht, wie sich das bei dir mit der Ausbildung einpendeln wird…das Schlechteste zu bedenken ist gut, aber dich darauf versteifen brauchst du dich wirklich nicht. Da hast du schon Recht!


    Hmh, kann ich verstehen, dass eine Entscheidung zwischen: „Ich gucke mir den Ausbildungsalltag erst mal in der Realität an“ und „so eine lange freie Zeit (wie nach dem Abi) kommt im Leben nicht unbedingt nochmal“ echt nicht leicht zu fällen ist. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich wünsche dir einfach, dass du für dich die beste Entscheidung/ den besten Weg finden wirst. :smile:


    Meine bessere Hälfte war bei Einzug des Hundes bereits berufstätig. Zwar gab es damals schon die Möglichkeit, den Hund im Notfall mitzunehmen oder eben die Zeit/Termine so zu legen, dass er mal einspringen kann, aber auch bei uns war klar, dass das nicht die Regel sein sollte und auch gerade zeitlich in erster Linie ich zuständig bin. Das hat auch wirklich gut geklappt. Wenn ihr eben auch noch zusätzliche Betreuungs- und Unterbringungsmöglichkeiten habt, sehe ich persönlich echt keinen Grund zu sagen: „Nö, ein Hund wäre da absolut nichts“. Klar, muss der in Frage kommende Hund zu eurer Situation passen und es sollte nicht schon vorab geplant sein, dass der Hund jeden Tag drölfundzwanzig Stunden alleine ist. Aber das ist bei euch ja echt nicht der Fall, im Gegenteil.


    Das Alleinebleiben ist bei uns ein Punkt, den ich in meinen anfänglichen "Theorie-Exerzierungen" in Bezug auf unseren Hund wirklich ein bisschen überbewertet oder schlichtweg übertrieben habe. Auch heute ist er bei mir oft nahezu rund um die Uhr dabei…und verschnarcht so ziemlich den halben Tag. ;) Oft kommt es dann auch vor, dass er sich dafür extra in ein stilles Kämmerlein verzieht und er einfach mal für die nächsten 4 Stunden nicht zu sehen ist. Ob ich nun da bin oder er alleine zuhause schlafen kann und nur mal zwischendurch jemand zum Gassigehen kommt, macht wirklich keinen großen Unterschied. So ist er halt einfach. Aber worauf ich persönlich mich eben auch einstelle, ist der Punkt, dass das nicht so bleiben muss. Gerade mit weiter fortschreitendem Alter und nachlassenden Sinneskräften kann diese letztere Option durchaus wegfallen und man hat ähnliche Bedingungen wie bei einem kleinen Welpen, nur dass diese mit der Zeit nicht besser sondern eher schlechter werden.


    Das ist vielleicht auch ein Argument für einen vielleicht doch nicht ganz so alten Hund. Je älter der Hund ist, umso wahrscheinlicher ist vielleicht auch eine zeitnahe intensivere Betreuung zu berücksichtigen. Obwohl unser "alter Herr" körperlich wie mental noch absolut fit ist, wünschte ich mir doch manchmal, er wäre 5-10 Jahre jünger. Einfach wegen der potentiell verbleibenden Zeit, die uns noch gemeinsam bleiben wird…schön blöd, oder? Da ist das fortgeschrittene Alter zunächst sogar irgendwo Kriterium und dann würde man am liebsten die Zeit anhalten.


    Vielleicht ist es letztlich wirklich einfach das „Klick“, das die Entscheidung für den genauen Hund fällen und dann eben auch so, wie sie ist, einfach gut sein lassen wird. Wenn man nur lange genug grübelt und danach sucht, wird man für so ziemlich alles Nachteile (aber meist auch Vorteile :p ) finden. Und oft ist es doch wirklich so, dass „erstens alles anders kommt - und zweitens als man denkt“ und man viele (oft sogar nur vermeintliche) Probleme mit entsprechendem Einsatz und/oder Aufwand sehr gut lösen kann. =)

    :lachtot: ihr seid echt zu genial!


    Hier haben sich als alter-ego-Namen von Herrn Hund v.a.


    - Herr Kleber (wenn er gerade meint, wirklich überall dabei sein zu müssen)
    - Eierkopf ( :lol: )
    - Schnarchnase (wenn er sich im "iiiiich-muuuuuss-hiiiiier-noch-gaaaaaanz-schnell-was-nachgucken"-Schneckentempo bewegt)
    - und Herr Kollege (meist in einer Konstellation wie "Herr Kollege, schau bloß, dass du herkommst- aber ganz flott")
    durchgesetzt.


    Oh bevor ich es vergesse: Bei einem leider sehr dementen Nachbarn heißt er auch Julius Gaius Cäsar. Also wirklich genau so herum, nicht Gaius Julius Cäsar. K-9-Standartaufkleber sei dank...obwohl der Schriftzug schon seit Ewigkeiten nicht mehr am Geschirr ist, ist und bleibt er bei dem lieben Herren einfach der "Juuuuuulius....*lange Pause* Gaius Cäsar". ;)

    :D Ich muss gerade sooo schmunzeln...erkenne ich doch viele Gedanken wieder, die mir auch mal durch den Kopf geschwirrt sind.


    silentic, ich finde auch, dass sich deine Überlegungen wirklich nicht verkehrt und sehr durchdacht anhören! :gut: DEN einzig perfekten Zeitpunkt für einen Hund gibt es auch in meinen Augen nicht, das Leben oder vielleicht besser die Zukunft ist nun mal nicht vorhersehbar und wird von so vielen verschiedenen Faktoren beinflusst, dass man diese trotz bester Planung und Vorsorge einfach niemals zu 100% abschätzen oder gar absichern kann.


    Wir haben uns auch ganz bewusst einen älteren Hund ausgesucht bzw. für uns kam nur dieser einzige Hund - u.a. auch gerade weil er mit etwas über 8 Jahren schon älter war - in Frage. Eben auch vor dem Gesichtspunkt, dass es nun mal einen Unterschied macht, ob man von 15 Jahren Verantwortung oder von in dem Hundealter eher realistischen 5 Jahren ausgeht. Heute sagt hier jeder, Herr Hund solle bitte mindestens 20 Jahre alt werden und es ist auch in der Praxis (und nicht nur in der Theorie) völlig selbstverständlich, dass der Hund in die Lebensplanung vollkommen eingebunden und nicht wegzudenken ist. ;) Auf einige Dinge muss man verzichten- wobei sich das bei uns echt sehr im Rahmen hält- und andere endeckt man dafür erst durch den Hund.


    Was habe ich gegrübelt und versucht, für möglichst alle Eventualitäten einen Plan B) oder am besten noch Plan C) zu haben... :headbash: Letztlich hätte es nur einen Bruchteil dieser Gedanken wirklich gebraucht, aber lieber zu viel nachgedacht und eine Lösung mehr, als zu wenig. Was sich bei uns wirklich extrem bewährt hat, war u.a. das gut gefüllte Hundekonto vor Einzug des Hundes (große OP direkt nach Einzug des Hundes dank in TS-Obhut unentdeckter Vorgeschichte) und auch mehrere Betreuungs- und Unterbringungsmöglichkeiten für den Wuffel in der Hinterhand.


    Ein Gedanke noch: Vielleicht wäre es eine Sache, zunächst einmal noch den Anlauf deiner Ausbildung /des Studiums deines Freundes (sofern er nicht bereits studiert) abzuwarten und für euch zu sehen, wie ihr überhaupt so mit den dortigen Anforderungen/Belastungen/ich finde gerade nicht den passenden Ausdruck, zurecht kommt und ob da genug Energie für einen Wuffel bleibt? Es ist eben für die meisten doch nochmal eine ganz schöne Umstellung zur Schule...aber ihr macht das schon! ;)


    Ich drücke euch feste die Daumen, dass ihr eure Hundenase findet und bin sehr gespannt, wie es bei euch weitergeht!

    Hm, okay. :) Genau denselben Hintergedanken wir Red-Corner hatte ich nämlich auch. Ich kenne es auch so, dass man im Formular Fragen zu Vorversicherungen und Schäden bzw. Schadensregulierungen in den letzten Jahren ausfüllen muss.


    Mit der Versicherung solltest du dich aber trotzdem in Verbindung setzen...denn auch wenn das mit dem 1.1. wirklich okay geht und man dort auch so kulant ist und grundsätzlich auch rückwirkend etwaige (höhere) Forderungen bzw. ggfs. Forderungsansprüche begleichen sollte (ich gebe zu, ich bin da gerade sehr skeptisch...aber Ausnahmen bestätigen die Regel ;) ), gibt es bei den meisten Versicherungen Fristen, innerhalb derer Vorfälle gemeldet werden müssen. Sieh' dir mal die AGBs genauer an. ;)

    Ausprobieren. ;)


    An deiner Stelle würde ich mir einfach von den in Frage kommenden Marken/Sorten einen Futtersack, der vielleicht so etwa 4 Wochen (oder je nach dem, was für euch ein passender Zeitraum wäre...längeres Testen ist natürlich auch nicht verkehrt) reicht, bestellen/vor Ort kaufen und einfach ausprobieren, was beim Hund besser ankommt bzw. was schlichtweg besser vertragen wird.

    Hmh, ganz genau...eine Garantie gibt es nirgendwo und selbst der tollste und liebste Hund kann eines Tages (sei es durch Krankheit, Altersdemenz oder etwas ganz anderem) komplett neben sich stehen.


    Das Problem beim Nicht-Welpen (da ist es für mich bis zu einem gewissen Punkt auch reichlich egal, ob es ein ein paar Monate älterer Zuchthund, eine Privatabgabe wegen Todesfalls oder der alte Kettenhund aus Osteuropa ist) ist in meinen Augen eben, dass man nie zu 100% wissen wird, was dieser Hund schon so alles mitgemacht hat, wie die bisherige Erziehung ganz genau ausgesehen hat, wo bei Problemen richtig oder falsch angesetzt wurde...eine gewisse unbekannte Variable wird einfach immer bleiben. Die Variable wird halt immer größer je weniger man über den Hund in Erfahrung bringen kann. Und wie Murmelchen schreibt, muss nicht immer alles der Wahrheit entsprechen, was einem so erzählt wird...genauso drehen sich manche Hunde bei neuen Menschen um 180 Grad, einfach weil das Gespann besser/schlechter passt.


    Aber man kann halt auch einen Welpen mit den besten Anlagen beabsichtigt oder unbeabsichtigt total "versauen" oder eben gerade den Welpen erwischen, der langfristig so gar nicht in die Familie passt.


    Schwierig echt, da kann man pauschal schlecht zum Einen oder Anderen raten. Beides kann super klappen, beides kann in die Hose gehen. Je mehr man bereit ist, zu arbeiten, desto wahrscheinlicher ist in beiden Fällen ein tolles Ergebnis.


    Für Auslandshunde gilt im Prinzip nichts anderes...nur ist es da halt wirklich sehr oft so, dass nur ganz wenig bis nichts über den Hund bzw. dessen Vergangenheit bekannt ist. Was ich an deiner Stelle wegen deines Kindes aber absolut nicht machen würde - egal ob der Hund in Deutschland oder im Ausland sitzt, ob Züchterhund oder lieber alter ehemaliger Streuner...-, den Hund ohne ausgiebiges Kennenlernen zu nehmen. Da solltet ihr euch einfach Zeit lassen und euch am besten einen Hund (ob im TH, auf Pflegestelle oder wie auch immer) aus eurer direkten Nähe aussuchen, den ihr mit der ganzen Familie öfter besuchen, ein Probewohnen absolvieren und den Hund so möglichst gut kennenlernen könnt. ;)

    Das, was Chickenbanicken auf der dritten Seite zu den eigenen Erfahrungen geschrieben hat (gerade zum Thema Vertrauen in den Mieter) ist in meinem Augen DER Ansatzpunkt in eurer Situation.


    Die rechtliche Seite kann man meist so oder so bewerten, wenn man die vollen Hintergründe kennt und auch durchaus klären lassen, aber darum geht es dir, Marco, ja gar nicht in der erster Linie. Das finde ich schon mal sehr gut. ;) Denn ja, wie hier schon von einigen geschrieben: Gerade in Nachbarschafts- und Vermieter-und-Mieter-Streitigkeiten führen Rechtsstreit und -Urteil im zwischenmenschlichen Verhältnis öfter auch mal zum genauen Gegenteil des angestrebten Friedens.


    Alles, was du tun kannst, ist es zu versuchen, die Vermieterin davon zu überzeugen, dass ihre Bedenken/Vorurteile/was auch immer es sein mag bei euch und eurem Wuffel unnötig sind. Aus reiner Boshaftigkeit wird sie sich sicherlich nicht so verhalten und wer weiß, vielleicht stecken ja tatsächlich schlechte Erfahrungen ö.ä. dahinter und sie lässt sich nicht darauf ein oder letztlich doch nicht überzeugen. Aber einen Versuch ist es immer wert und ihr habt es zumindest probiert. Vielleicht kriegst du neben den bereits genannten tollen Vorschlägen (Vorlage der HP-Bescheinigung, evtl. Nachfrage bei den anderen Mietern, etc.) auch Rückendeckung von deinem Arbeitgeber oder altem Vermieter -sofern du das möchtest- und man kann dir dort deine bisherige Zuverlässikgeit "bescheinigen" oder seitens des AGs auch ein bisschen was zur Ausbildung des Hundes erklären.


    Was evtl. auch mal einen Gedanken wert wäre: Die Einschaltung eines unabhängigen Dritten als Vermittler. Lasse bei deiner Vermieterin wirklich persönliche Gründe/Erfahrungen zur Einstellung gegenüber des Hundes vorliegen und sie dann noch "enttäuscht" von euch sein, weil sie erst so spät informiert wurde (oder wie auch immer die Geschichte für sie herüberkam)...wäre nachvollziehbar, wenn sie da vielleicht eher emotional als sachlich reagieren kann. Gerade bei so privaten Aspekten wie Wohnen, Eigentum und den eigenen Tieren kochen die Gemüter naturgemäß schneller mal hoch. ;) Da hilft es oft, wenn einfach ein Außenstehender ein bisschen vermittelt, der ganz objektiv an den Fall herangehen kann. Anlaufstellen dafür gäbe es z.B. beim MSB, einem RA, Mediator o.ä.


    Ihr werdet ganz bestimmt eine Lösung finden- und wenn es eben letztlich doch eine neue Wohnung werden sollte (muss ja gar nicht die schlechteste Lösung sein ;) ).