Wir waren über Silvester wieder in der Wildnis, im Bayerischen Wald, um den Böllern zu entkommen.
Eines Abends sind wir essen gegangen und ich habe Dari mitgenommen, weil sie obwohl meine Mama und Max in der Ferienwohnung geblieben sind nur am meckern war.
Im Laden habe ich mich dann an die hinterste Ecke des Tisches gesetzt und den Hund bei meinen Füssen abgelegt. Neben meiner Schwester und meinem Freund waren auch viele Mitglieder seiner Familie dort (an anderen Tischen) unter anderem aber auch sein Onkel, diplomierter Psychologe und ehem. Lehrer.
Irgendwann dann hat das eine Kind (4-5 Jahre alt) die Dari entdeckt, sich auf den Boden gehockt und das gemacht was Kinder ohne Ahnung von Tieren machen: laut auf den Hund einreden, komische hektische Bewegungen gemacht usw. Die Dari ist ruhig geblieben und war ausser Reichweite trotzdem habe ich zu dem Onkel gesagt (wort wörtlich):
"Würdest Du ihm bitte sagen er soll den Hund in Ruhe lassen"
Er zu dem Kind:" XY, Du solltest den Hund nicht ärgern. Er ist noch ganz jung und weis noch nicht ob er zubeissen soll oder nicht. Es ist sehr gefährlich."
Mir ist die Kinnlade auf den Tisch geknallt. Was sollte das denn bitte?! Er kennt meinen Hund nicht. Sicherlich ist es sehr wirkungsvoll wenn man einem Kind sagt, dass der Hund beisst, aber es ist schon irgendwie zumutbar von einem Kind zu erwarten zu verstehen, dass ein Hund einfach seine Ruhe haben will. Und vor allem von dem Dipl.-Psychologen und Pädagogen hätte ich mehr erwartet.