Beiträge von Zheni

    Ich war gerade mit meinen im Wald spazieren. Wir waren auf einem relativ schmalen Weg als ich gesehen habe, dass vorne ein Jogger kommt. Hunde halten schon von alleine auf und ich ruf sie auf meine rechte Seite. Jogger dann auf unserer Höhe, ich lächle und er: "Entschuldigung!"


    :shocked: Ich stand schon paar Sekunden wie angewurzelt da. Der arme dachte er stört uns oder macht uns große Umstände.

    Heute habe ich mal jemanden getroffen, den ich früher (vor 2-3 Jahren) von der Hundewiese kenne. Damals war ich Vollzeitstudentin und habe mit zwei Nebenjobs selber mein Studium finanziert. Der Typ selber (so um die 50) ist einer, der nie einen richtigen Job gehabt hat, keine Ausbildung und sein Tag fängt immer mit einem von vieeeelen Flaschen Bier an.


    Jetzt bin ich diplomerte Ingenieurin und habe einen sehr guten Job, wo ich entsprechend verdiene. Als er mich heute fragte wie es bei mir läuft und wie der Job ist und ich ihm versichert habe, dass alles hervorragend ist ließ er einen bemerkenswerten Spruch:


    "Du hast ja ein GLÜCK"


    Genauuuuu...es kann nur am Glück liegen *hust*

    Ich schreibe es mal hier noch rein, weil ich nicht weiss, ob es in meinem Thread überlesen wird. Für das Beispiel sollte man Deprivationshunde aussen vor lassen.
    Ich habe gemerkt, das die meisten hier im Forum anscheinend gegen Zwang sondern für Kompromisse sind. Okay. Was mir aber ein bissel Bauchweh macht, ist die Einstellung, das Angsthunde nicht Reizüberflutet werden dürfen. Das ist deshalb so zweifelhaft für mich, weil auch bei angstgestörten Menschen die Konfrontationstherapie MIT Reizüberflutung die beste Möglichkeit ist. Worin unterscheidet sich da das Lernverhalten vom HUnd? Das ist doch eine Sache im Gehirn und nicht im Fühlen :/

    Richtig...bei Menschen ist die gnadenlose eiskalte Konfrontation die beste Methode. Bei Hunden leider nicht und es kann ziemlich in die Hose gehen. Bei Hunden funktioniert bei Angstdie Gegenkonditionierung am besten und die Konfrontation sollte in kleinen Portionen erfolgen.

    Äh...es handelt sich hier um ein Lebewesen und um kein altes Auto. Wenn man ihm ein schönes schmerzfreies Leben ermöglichen kann, egal wieviel Zeit und Geld das kostet (ist eh eine persönliche Sache der TE), sollte man es machen.


    Ich würde ein Tier erst einschläfern, wenn er wirklich große Schmerzen hat, nicht mehr frisst, apatisch ist und sich nicht mehr bewegen möchte UND wenn er auf keine Medizin mehr reagiert. Alles andere ist mMn einfach "sich das eigene Leben leichter machen".. Und von einem Hund, der frisst, sich freut, motiviert uswusf ist, zu behaupten, dass er es sich auch wünschen würde zu sterben ist mehr als idiotisch und surreal.

    Wir waren über Silvester wieder in der Wildnis, im Bayerischen Wald, um den Böllern zu entkommen.
    Eines Abends sind wir essen gegangen und ich habe Dari mitgenommen, weil sie obwohl meine Mama und Max in der Ferienwohnung geblieben sind nur am meckern war.
    Im Laden habe ich mich dann an die hinterste Ecke des Tisches gesetzt und den Hund bei meinen Füssen abgelegt. Neben meiner Schwester und meinem Freund waren auch viele Mitglieder seiner Familie dort (an anderen Tischen) unter anderem aber auch sein Onkel, diplomierter Psychologe und ehem. Lehrer.
    Irgendwann dann hat das eine Kind (4-5 Jahre alt) die Dari entdeckt, sich auf den Boden gehockt und das gemacht was Kinder ohne Ahnung von Tieren machen: laut auf den Hund einreden, komische hektische Bewegungen gemacht usw. Die Dari ist ruhig geblieben und war ausser Reichweite trotzdem habe ich zu dem Onkel gesagt (wort wörtlich):


    "Würdest Du ihm bitte sagen er soll den Hund in Ruhe lassen"


    Er zu dem Kind:" XY, Du solltest den Hund nicht ärgern. Er ist noch ganz jung und weis noch nicht ob er zubeissen soll oder nicht. Es ist sehr gefährlich."


    Mir ist die Kinnlade auf den Tisch geknallt. Was sollte das denn bitte?! Er kennt meinen Hund nicht. Sicherlich ist es sehr wirkungsvoll wenn man einem Kind sagt, dass der Hund beisst, aber es ist schon irgendwie zumutbar von einem Kind zu erwarten zu verstehen, dass ein Hund einfach seine Ruhe haben will. Und vor allem von dem Dipl.-Psychologen und Pädagogen hätte ich mehr erwartet.

    Genau so schaut es aus. Noch toller ist es wenn sie 6 Mio. Euro verlangen, um ein Tierheim zu bauen (einbisschen maschendraht und nackte zwinger) und der rest wird eingesteckt. Und die Hunde werden nicht eingeschläfert (kostet Geld und ein toter Hund bringt kein Geld) sondern elendig vor sich hin sterben gelassen.