habe mich mal 20 min hintern baum versteckt- sinnlos!
ohh das kenne ich... zwei zigaretten hinter der düne und dem hund wars wurscht, denn wasser ist viiiel besser als wir/ich
ich gestallte alle spaziergänge spannend: heißt ich spiele mit ihr, verstecke was das sie suchen muss oder lasse leckerli fallen ohne das sies merkt und rufe sie dann mit "such" u.a.
... und dann sieht hund was anderes, und alles ist vergessen...
hast du zufällig einen meiner hunde? hört sich wirklich original danach an...
was ich aus lauter verzweiflung gemacht habe, ist: hund an die schleppleine nehmen. gerade am anfang ist es zwar seeehr nervig, aber das geht irgendwann.
im prinzip arbeite ich nun so, wie du es auch geschrieben hast, aber eben an der 10m leine. da kann hund schnöseln und wenn hund anfängt dich zu ignorieren und du weiter willst, zu dir holen willst oder was auch immer. einmal das kommando, hund reagiert nicht, na dann wird hund mit nachdruck aber ohne zu rucken zu dir heran gezogen und dann freust du dich wie ne irre, dass sie kommt und da sie ja ein labbi ist, sind leckerchen (eigentlich) immer superklasse.
wenn du gerade mit ihr gespielt hast oder du hast was versteckt oder in irgendeiner anderen form gearbeitet hast und sie ignoriert dich dann, dann hat mir mal ne trainerin erklärt, kommentarlos und auf direktem weg wieder nach hause gehen. nervt sie, zickt sie, egal es geht nach hause. und dann geht ihr eben später wieder los.
meiner großen war es wurscht, aber vielleicht klappt das ja bei deiner maus?
die zerrerei haben wir durch richtungswechsel etc auch nicht hinbekommen, weder bei der großen noch bei der kleinen.
das ziehen an der leine haben wir zu hause angefangen zu bearbeiten.
ich weiß jetzt nicht, ob du zu der clickerfraktion gehörst oder nicht, aber wenn du dich damit anfreunden könntest, dann wäre das vielleicht eine eine nette unterstützung.
erst musst du die maus an den clicker gewöhnen. setz dich hin mit futter bewaffnet, schau dass dein wuff bei dir ist. clicke. guckt sie? super! leckerchen rein, das machst du vielleicht so fünfzehn mal nach einander.
pause. später nochmal und nochmal. solange, wie sie eben braucht, um zu begreifen, dass dieses teil nur gutes verheißen kann. baue dann ihren namen ein. also "tessa!" sie guckt, click, leckerchen. irgendwann, wenn das sitzt läufst du erstmal ohne leine und geschirr durchs haus mit ihr. wenn sie bei dir bleibt, immer wieder click und leckerchen reinwerfen. (bei mir warens immer so 15 bis 20), wenns dann sitzt, mit geschirr (ohne leine), wenn das sitzt, mit geschirr mit leine. dann ab in den garten, wenn vorhanden. erst dann, wenn das klappt, draußen weitermachen. bei uns war das so, dass zu hause nicht gezogen wurde, war ja auch nichts spannendes los.
draußen: sie springt an der schleppe vor, die wird straff, du bleibst wie gewohnt kommentarlos stehen. warte, notfalls eine halbe ewigkeit, bis sie den druck rausnimmt, und sei es nur durch gewichtsverlagerung oder weil sie sich zu dir umschaut. sofort kommt der click und DU GEHST AUF DEN HUND ZU, um ihr das leckerchen zu geben, lass sie nicht den ganzen weg zu dir zurück kommen, sonst verknüpft sie es schlimmstenfalls mit: ich springe in die leine, schaue mich nach ihr um, komme ganz zurück und dann gehts von vorne los. die leckerchen kannst du dann natürlich auch durch spielzeug, ein rennspiel oder was auch immer austauschen, aber wenn die leine dabei wieder straff wird, wie eben beschrieben vorgehen.
wir sind zwar immernoch nicht am ziel, aber allgemein ist die pubertierende chaosmaus schon aufmerksamer geworden, auch beim spielen und bei der unterordnung, aber das dauert nunmal seine zeit. sie läuft manchmal sogar schon (ohne dass ich das verlange) fuß, weil "hey, schau, ich bin bei dir."
okay, war jetzt n ziemlicher roman, aber vielleicht hilfts dir ja auch...
liebe grüße und kopf hoch,
trööt
(wir sind jetzt seit knapp drei monaten dabei, so an ihr zu arbeiten und sind mit den fortschritten zufrieden)