Alles anzeigenJap, exakt so war Sanny auch immer. Hunde durften kommen und gehen wie sie wollten und gespielt wurde gerne. Aber wehe ein Hund blieb über Nacht oder hat Körperkontakt gesucht Zu dem war/ist er ein absoluter "Mama-Hund".
Trotzdem habe ich lange über einen Zweithund nachgedacht - für mich
Dann kams ruck zuck etwas unerwartet der kleine Terrorzwerg zur Pflege. Wie ich es vermutet habe, war Sanny alles andere als begeistert um es noch nett auszudrücken. Mit Shira hat er natürlich noch ein Extrem (hochgradig angstaggressiv, versteht die hündische Kommunikation nicht, futterneidisch, völlig unverträglich (ging auch ein paar Mal auf ihn los) hat noch nie etwas von Erziehung gehört, nicht stubenrein usw) vor die Nase gesetzt bekommen.
Er zog sich zurück, hielt sich nicht mehr im selben Zimmer auf, ist mir aus den Weg gegangen, wenn ich mich mit der Kleinen beschäftigt habe und kam immer weniger Kuscheln (er war DER Kuschelhund).
Ich war echt verzweifelt, das wollte ich ja nun auf keinen Fall. Aber die Kleine war ja nur zur Pflege da, also musste er da durch...das sie bleoben wird, wussten damals weder er, noch wird...
Und dann gings los
Da er die Ruhe und Selbstsicherheit in Person ist, hat sich Shira ganz schnell an ihn orientiert. Er ist ihr großer Hero schlecht hin. Und in dieser Rolle geht er total auf. Seitdem toben die beiden viel miteinander, es gibt kein Streit mehr, er lässt vor ihr den Beschützer raushängen und lässt seit ein paar Wochen sogar das Kuscheln zu. Das Ohren auslutschen lassen wird schon hinreichend genossen
Auch beim Rest ist er wieder wie immer. Kommt kuscheln, ist wieder Mama-Hund, nur um ein paar Jahre verjüngt Die Kleine hat ihm nochmal ordentlich Pfeffer im Arsch gepackt.
Trotzdem hat er auch überhaupt kein Problem damit, wenn sie mal nicht da ist oder auf der Runde nicht dabei. Für sie bricht dabei immer noch die Welt zusammen :/
Ich bereue es auf keinen Fall, ihm den Zweithund "zugemutet" zu haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass es für beide Hunde das absolut Beste war, sie hier zu behalten.
Aber ich bin ganz ehrlich, wäre sie damals nicht zur Pflege gewesen hätte ich sie sehr wahrscheinlich wieder abgegeben, weil ich mit dieser Wendung nicht gerechnet habe.
Ja, genauso war es hier auch für gute 3 Jahre...
Erst hat Baily ein Leben ohne uns im Schlafzimmer zurückgezogen geführt und dann wurden sie unzertrennlich.
Bis es vor einem halben Jahr massiv knallte und sie sich seitdem entweder ignorieren, oder bei Gelegenheiten gleich auffeinander losgehen.
Ich für mich, würde es nie wieder tun.
Wenn einer von Beiden mal nicht mehr ist, bleibt der Andere allein und sollten nach Beiden irgendwann ein anderer Hund folgen, wird auch der sicher ein Einzelhund.
Gerade jetzt wo das Zusammenleben viel arbeit bedeutet, muss natürlich auch immer einer einstecken, während der Andere alleinige Kuschelzeit, Training usw bekommt.
Ich möchte Dir keine ANgst machen, aber manchmal ist es sinnvoll lieber ein wenig länger drüber nachzudenken.