Hallo,
erstmal Herzlichen Glückwunsch!!
Vor 7 Jahren war ich in der gleichen Situation wie du.
Ich war schwanger und mein Hund fand von Anfang an Kinder net wirklich toll - manche gingen, manche wurden sofort angebellt. Ich glaube Kinder waren ihr wegen ihrer hektischen Bewegungen und ja - irgendwie Unberrechenbarkeit - unheimlich. Meine Hündin war damals 6 Jahre alt.
Mit ner Puppe oder so habe ich nicht geübt - Hund kann sehr wohl unterscheiden ob das Bündel im Arm lebt oder nicht. Das einzige was ich gemacht habe, war meine Zuwendungen etwas einzuschrenken (blöd zu beschreiben), da am Anfang mit dem Baby die Zeit mit dem Hund ja auch etwas eingeschränkt ist - so fand ich den Übergang nicht so krass.
Tja, Sohnemann war dann da und Hund hat bei jedem Krächzen von meinem Sohn rückwärts das Zimmer verlassen und hat die ersten paar Wochen - Freiwillig - bei meinen Eltern im unteren Stockwerk gewohnt. Sie hätte jederzeit hoch gekonnt wenn sie gewollt hätte, aber sie hat sich in der Anfangszeit sehr rar gemacht.
Irgendwann hat sie dann von sich aus zaghaft Kontakt aufgenommen und von da an wurde es immer besser.
Im Krabbelalter habe ich natürlich Hund vor dem Kind gerettet und immer geschaut, dass sie möglichst ihre Ruhe hat und erst gar keinen Streß wegen Sohnemann bekommt.
Auch Sohnemann wurde älter und begriff dann, dass unsere Dana schon eine alte Oma war, die am liebsten Ihre Ruhe hat.
Die beiden haben nicht stundenlang genkuddelt oder gespielt, aber für Dana war unser Sohn irgendwie die Erfüllung ihrer alten Tage - wenn er beim Spazieren gehen dabei war, hat sie getobt - nur mit uns alleine, ist sie dahin getrottet. Sie hat ihn nie aus den Augen gelassen und auf ihn aufgepasst.
Andere Kinder waren ihr aber bis zum Schluss am liebsten aus sicherer Distanz.
Hund und Kind habe ich aber nie alleine gelassen und bei Kinderbesuch war der Hund immer in einem anderen Zimmer. Da wollte ich wirklich kein Risiko eingehen, auch wenn ich meinen Hund so eingeschätz habe, dass sie nicht beisst. Aber allein, wenn sie schon ein Besucherkind angekläfft und damit erschreckt hätte, wollte ich vermeiden.
Nur Mut - bei uns hat's geklappt!