Ich finde deren gesamte Theorie, aber auch die Praxis sehr suspekt.
Mich würde besonders gerne interessieren, woher sie das theoretische Wissen haben und dieses vorallem belegen?
Arbeiten sie denn überhaupt mit "Problemhunden" ? Kann man sich bei solchen Aussagen kaum vorstellen.
Ich will ja nicht behaupten, dass sie in allen Punkten unrecht haben.
Wir wissen (glaube ich) alle, dass unsere Hunde Opportunisten sind und dass hinter einem vermeintlichen Spiel zwischen Artgenossen immer eine individuelle Motivation des Hundes steckt.
Aber bisher konnte ich bei keinem erwachsenen Abgabehund feststellen, dass der sich binnen drei Tage voll und ganz in seinem neuen Heim integriert hat oder sofort endloses Vertrauen zu seinem neuen Besitzer gefunden hat.
Ganz zu schweigen von Hunden, die zuvor tatsächlich negative Erfahrungen gemacht haben: es gibt Hunde, die brauchen sehr, sehr lange, bis sie Vertrauen fassen und beinahe "normal" in Situationen reagieren, die ihnen lange Zeit Angst gemacht haben.
Wenn dem so sei, wie HW behaupten, dann dürfte -rein theoretisch- auch kein Hund mehr jagen, nach einem Besitzer -und/oder Ortswechsel, weil er das ja alles vergessen haben müsste..... Oder sich bei einem Silvesterknaller ängstigen.....
Natürlich leben Hunde im Hier und im Jetzt. Aber Ereignisse, mit denen sie nicht umgehen können oder besonders viel Adrenalin ausschütten (Irrtum/ Versuch) werden sie nicht vergessen oder u.a. wieder erkennen.
Mir wurde inzwischen von HH berichtet, die als Statisten "zuschauen durften", dass der HW- Trainer bei einem Aggressionshund nur mit der Futterhand und natürlich auch "ohne Worte" gearbeitet hat.
Finde ich jetzt nicht weiter dramatisch, außer, dass sich möglicher Weise am eigentlichen Problem vorbei gemogelt wird.
Was mich etwas nervt, dass HW dieses Konzept so darstellen, als hätten sie es erfunden- wißt Ihr, wie ich das meine?
Ich bin denen gegenüber sehr skeptisch und als ich in deren Forum war, kam mir das alles beinahe wie eine Sekte vor....