Beiträge von katinka62

    Wir (mein Mann, die Kinder und ich) gehen zwischen sieben und halb acht morgens aus dem Haus und sind zwischen eins und zwei mittags bzw. mein Mann um fünf Uhr abends wieder da, bedeutet rund sieben Stunden allein sein für den Hund plus eventuell nochmal am Nachmittag ein Stündchen, wenn eingekauft oder irgendwas erledigt/gemacht/irgendwer besucht werden soll.


    Mein gefühltes Alleinbleibmaximum liegt eigentlich bei sechs Stunden, aber im Moment können wir das leider nicht leisten, da nur ich Gleitzeit habe, mein Mann aber feste Arbeitszeiten. Und morgens um sechs im Büro aufschlagen, damit ich um zwölf Feierabend machen kann, dafür müßte ich um halb fünf aufstehen - das schaffe ich nicht, ohne dass mein Kreislauf den totalen Klappmann macht - ich habe schon mit Aufstehen gegen halb sechs große Probleme und brauche ewig, bis ich auf Betriebstemperatur bin.

    Wir (mein Mann, die Kinder und ich) gehen zwischen sieben und halb acht morgens aus dem Haus und sind zwischen eins und zwei mittags bzw. mein Mann um fünf Uhr abends wieder da, bedeutet rund sieben Stunden allein sein für den Hund plus eventuell nochmal am Nachmittag ein Stündchen, wenn eingekauft oder irgendwas erledigt/gemacht/irgendwer besucht werden soll.


    Mein gefühltes Alleinbleibmaximum liegt eigentlich bei sechs Stunden, aber im Moment können wir das leider nicht leisten, da nur ich Gleitzeit habe, mein Mann aber feste Arbeitszeiten. Und morgens um sechs im Büro aufschlagen, damit ich um zwölf Feierabend machen kann, dafür müßte ich um halb fünf aufstehen - das schaffe ich nicht, ohne dass mein Kreislauf den totalen Klappmann macht - ich habe schon mit Aufstehen gegen halb sechs große Probleme und brauche ewig, bis ich auf Betriebstemperatur bin.

    Vielleicht, weil Du Newton so erzogen hast? Ist nicht böse gemeint, aber ich weiß von meinen Beiden, dass sie sehr wohl gut in der Lage sind, immer mehr und mehr zu wollen. Je mehr ich rausgehe, desto mehr wollen sie raus.

    Hier auch so. Je mehr wir machen, desto mehr wird eingefordert.

    Unser Hund will auch nicht allein draußen sein, egal, wie warm oder kalt es ist.


    In seinem Korb im Flur liegen (wo im Zweifel weniger los ist als draussen) und dösen ist ok, auch wenn ich in einem anderen Raum bin. Allein nach draußen beschränkt sich auf einmal das Revier (Grundstück) ablaufen, vielleicht ein Geschäftchen verrichten und dann wieder rein wollen.


    Wobei ich auch nicht wollen würde, dass er draußen Kleintiere (oder unsere Hühner) jagt. Würde ich das mitkriegen, dürfte er allein nicht mehr raus.

    Naja, also sie war schon ein aufgeweckter kleiner Hund und hätte sicher Spaß an Hundesport gehabt, zum Beispiel. Wir haben mit ihr auch selten "besondere" Dinge gemacht. Klar, sie war in jedem Urlaub dabei, war quasi nie wirklich fremdbetreut... Aber bei Newton ist es eigentlich Standard, dass es mindestens dreimal die Woche eine "besondere" Gassirunde gibt. Entweder zeig ich ihm was Neues oder wir fahren raus auf seine Lieblingsstrecke. In der Wohnung habe ich jetzt angefangen, ihm Dummys zu verstecken, die er suchen muss. Wenn ich mich da an Knöpfchen erinnere. Morgens vor der Schule nur kurz in den Garten Geschäfte erledigen. Mittags nach der Schule gab es erstmal essen und es wurden die Hausaufgaben gemacht und dann ging es erst raus. Wir Kinder waren dann so bis zum Abendessen mit ihr draußen und Papa lief dann nach dem Abendessen noch ne Runde mit ihr. Und das auch immer nur in der unmittelbaren Umgebung. Das war's... Unglücklich war sie vllt nicht damit, aber es wäre auf jeden Fall Luft nach oben gewesen.

    Bei uns sieht es noch immer so aus.
    Morgens kurz raus (nicht in den Garten, aber schon nur ne kurze Strecke zum Geschäftemachen). Mittags ebenfalls (der, der zuerst zu Hause ist, erledigt das). Dann gibt's erst mal essen und während die Mädels Hausaufgaben machen, gehe ich mit Hund ne längere Runde, allerdings auch ohne große Variationen in der Strecke, einfach weil die Möglichkeiten hier auf dem Land recht begrenzt sind. Wenn wir wieder da sind, mache ich Haushalt oder koche/backe, im Sommer bin ich im Garten und zwischendurch gibt's halt Suchspielchen, Leckerliball und sowas. Hundeplatz und Co. gibt's hier in der Nähe nicht und selbst wenn, weiß ich nicht, ob ich da hin gehen würde.


    Klar, Luft nach oben ist immer, aber ich habe nicht den Eindruck, dass Herr Hund mit seinem Leben sehr unglücklich ist.

    Da ich beim Hundespaziergang eigentlich nur dann schmutzig werde, wenn die Landwirte, auf deren Wegen wir meist laufen, Mais fahren, geh ich in der Regel in normalen Klamotten los. Aber unabhängig davon, ob ich nun aufgerüscht oder wie der letzte Schluffo rumlaufe - andere Hunde (und auch mein eigener) haben mich nicht anzuspringen, fertig. Zum Glück treffen wir hier selten welche, und wenn, dann kennt man sich. Wäre das anders, hätte ich überhaupt keine Probleme damit, einen solchen mich anspringenden Hund notfalls auch durch körperlichen Einsatz welcher Art auch immer abzuwehren (wobei das hochgezogene Knie die Matsche an den Hosenbeinen im Zweifel nicht verhindert).


    Nachbars Hund (Doggenmix) ist vor Jahren mal auf dem Spazierweg meiner Tochter von hinten ins Kreuz gesprungen. Der Hund wurde angeleint an uns vorbei geführt und danach abgeleint und hatte nichts eiligeres zu tun, als umzudrehen, hinter uns her zu rennen (wir waren ohne Hund unterwegs!) und meine Kleine (die war da wohl 10 oder 11) von hinten fast umzuschmeißen. Zum Glück ist nichts passiert, aber der Schreck war heftig - und der Einlauf an die Hundebesitzerin ebenfalls (die das Ganze mit dem üblichen "der-tut-nix-Galaber" runterspielen wollte. Geht gar nicht sowas!

    Ich hab ebenfalls 38 Jahre in der Stadt gelebt, bevor es uns hier raus aufs Land gezogen hat. Und so schön es hier ist, für uns steht fest, dass wir, wenn die Kinder aus dem Haus sind und wir den vielen Platz hier nicht mehr brauchen, wir wieder zurück gehen werden. Ich mag unseren Garten und das viele Grün drum herum schon, aber mir fehlt hier eindeutig was - das merke ich jedesmal, wenn ich irgendwo städtisch unterwegs bin. Gerade am Mittwoch war ich mit unserer jüngeren Tochter mal wieder den ganzen Tag in Bremen - wir waren dort stundenlang bummeln, an der Weser, in den Wallanlagen, im Schnoor und im Viertel. Innenstadt sind wir sowieso oft (mit der älteren Tochter) . Ich mag den Trubel und das Multikulti und die Vielfalt und nehme dafür auch die Nachteile in Kauf. Mindestens genau so oft, wenn nicht öfter, sind wir in der Stadt, in der ich so lange gelebt habe, unterwegs. Dadurch, dass ich da immer noch arbeite, treffe ich immer Leute zum Quatschen, kann ewig durch die Straßen streunen und mir Gärten und alte Häuser anschauen, die vielfältigen Angebote nutzen, irgendwo einen Kaffee trinken. Klar, hier mit dem Rad durch die Felder zu fahren oder zu inlinern, die Ruhe zu genießen, das ist schon schön. Aber nicht allseligmachend für mich.


    Meine beiden Mädels sind ja vom Alter her sehr dicht aneinander, aber vom Typ her ganz unterschiedlich. Die Große ist 14 und vom Landleben hier äußerst genervt, allein schon, weil es keine Öffis gibt und natürlich auch kein Kino, keinen Eisladen, nix, und wenn sie Freundinnen treffen will, muss ich sie fahren (mit dem Rad lass ich sie nicht 10 km durch die Pampa fahren im Dunklen). Für sie steht fest, dass sie nach der Schule zum Studieren oder für eine Ausbildung in die Stadt geht und hier auf keinen Fall bleibt. Die Kleine dagegen (13), mit der ich jetzt unterwegs war, liebt das Landleben, städtischer Trubel gibt ihr nichts (und wäre ich nicht mit ihr auch zum Weserstadion gefahren, um dort das öffentliche Training anzuschauen, wäre sie niemals mit mir nach Bremen gefahren). Die hat sich mit dem dörflichen Leben gut arrangiert und kann sich nicht vorstellen, jemals in der Stadt zu wohnen.


    So ist halt jeder anders, und auf den Hund bezogen glaube ich, dass es dem egal ist, wo er wohnt, hat beides Vor- und Nachteile. Auf uns bezogen würde Stadtleben vermutlich bedeuten, dass wir vielfältigere Gassistrecken hätten, aber auch viel mehr Streß durch andere Hunde und Menschen, und vielleicht nicht tägliches Offline gehen.

    Superpferd, wo bitte widerspreche ich mir selbst?


    Ich hab geschrieben, dass ich nicht gern Wanderungen mache (eigentlich verabscheue ich schon den Gedanken daran wie der Teufel das Weihwasser) oder den Sonntag im Wald verbringe und auch, dass ich keine Tierparks mag und wir deswegen in keinen gehen. Ich hab sogar geschrieben, dass ich nicht stundenlang irgendwo in der Botanik rumlaufen mag mit Hund - aber ich hab nirgends geschrieben, dass ich mit Hund gar nicht rausgehe oder keine Lust dazu habe. Ich bin lange Zeit regelmäßig mit ihm joggen gegangen, mittlerweile sind das oft auch nur noch normale Spaziergänge, weil ich leider nicht mehr so ganz fit bin und es nicht mehr jeden Tag fürs Joggen reicht (dafür wird die Runde dann halt normal gelaufen) und mein Mann fährt mit ihm Fahrrad.

    Das ist schon eine interessante Frage. Ich in meinem Leben würde sagen: ja! Wobei meine Hunde Zuhause/im Haus halt wenig "Beschäftigung" bekommen und zudem halbtags alleine sind. Und wir haben zwar einen großen Garten (gut 3000m²), aber die Hunde beschäftigen sich da alleine eh nicht. Ich frag mich mich immer, was haben die vom Tag, wenn die nur in der Wohnung rumliegen und ab und an mal Streicheleinheiten oder ein Leckerlie abholen :???: . Selbst Lucy, die ein echt genügsamer, mittlerweise fast 10 Jahre alter Berner-Mix ist, genießt zumindest die 2 Stunden Beschäftigung pro Tag und das ist verdext wenig, wenn man sich überlegt, was für für Möglichkeiten Hund die restlichen 22 Stunden hat. Grisu und Smilla haben zusätzlich Beschäftigungszeit und "einfach-nur-da" und "Knuddelzeit" zusätzlich hat Lucy natürlich auch. Aber ich frag mich immer noch, warum ein Hund, wenn er nur "da" sein soll :???: . Und gerne draußen sein und sich gerne mit dem Hund beschäftigen, sollte doch irgendwie das Minimum sein, warum bitte sonst ein Hund? Ich selbst stehe morgens eine Stunde früher auf und laufe die vor der Arbeit mit den Hunden. Nein, die werden da nicht bespaßt, ich bin mit Kaffee, frische Luft genießen und Augen auf halten beschäftigt. Was fehlen würde mir ohne den Gang mittlerweile. Aber den Hund den ganzen Tag nichts Tun lassen (zumal wenn es kein trubeliger Haushalt ist, wo Hund zumindest Ansprache, Spiele und Garten zwischendurch hat) und Abends wenn das Wetter und Laune passen dann eine lange Runde gehen lassen... nein, sorry, da würde ich persönlich kein Hund sein wollen.

    Wo steht, dass wir kein trubeliger Haushalt, wo der Hund zumindest Ansprache, Spiele und Garten zwischendurch hat, sind und wer sagt, dass wir den Hund nicht abends oder auch nachmittags eine lange Runde gehen lassen? Wir sind sicherlich keine zwei Stunden oder mehr täglich unterwegs, aber eine längere Runde (ca. 45 Minuten, mehr schafft er schon lange nicht mehr und auch die manchmal nur mit ach und krach) wird am Tag fast immer gegangen. Und wir haben zwei Mädels im Teeniealter, die entweder selbst was mit dem Hund machen, oder auch immer nochmal im Garten Fußball spielen oder Freundinnen da haben, die allesamt entzückt vom Hund sind und ihm manchmal mehr Aufmerksamkeit schenken als der Gastgeberfreundin. Wir selbst haben auch öfter Verwandte, Freunde oder Bekannte da, entweder nur mal kurz zum Tee oder auch länger, die sich meist ebenfalls mit dem Hund beschäftigen. Von dauerhaft und durchgehend "nix los" also keine Spur.

    Was spricht dagegen, dass der Hund einfach nur da sein im Sinne von Dabeisein soll/darfl? Ist nur derjenige Hundehalter ein guter Hundehalter, der jeden Tag mindestens drei Stunden mit Hund in möglichst wechselnden Gebieten durch die Pampa marschiert, mindestens einmal wöchentlich Hundeplatz oder ähnliches macht und sich, statt am Sonntag auszuschlafen und den Tag mit der Familie zu genießen, auf lange Wanderungen durch Felder und Wälder und über Stock und Stein begibt, nur damit der Hund Spaß hat? Muss man gern draußen sein, um ein guter Hundehalter zu sein (btw - ich BIN gern draussen, liebe unseren Garten und Sport geht für mich nur als Outdoor-Sport (radfahren, inlinern, joggen) - ich hasse Fitnessstudios und Gyms)?


    Wir alle vier lieben unseren Hund, er erhält ausreichend Auslauf (wobei wir zugegebenermaßen immer in der Umgebung bleiben und nicht irgendwo hin fahren zum laufen und auch keine zwei Stunden und mehr täglich schaffen, weil ich sonst zu nichts anderen mehr käme), Spiel- und Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit. Er nimmt, so gut das eben geht, an unserem Alltag teil - und manchmal geht es auch eben nicht, weil wir irgendwo hin möchten, wo er nicht mit kann (Fußballstadion), weil es nicht passt, er nicht erwünscht ist oder er einfach nichts davon hätte (Stadtbummel, Flohmarkt, Kirmes). So ist eben das Leben und ich kann für unseren Hund abgesehen von den sechs Stunden Alleinbleiben am Vormittag (ja sorry, aber arbeiten müssen wir und unsere Arbeitszeiten können wir uns nur bedingt aussuchen bzw. mein Mann gar nicht), die möglicherweise nur suboptimal sind, nichts schlechtes darin sehen.