Beiträge von katinka62

    Hallo!
    Ich bin ja noch recht neu hier und wenn ich so lese, was ihr alles mit euren Hunden macht, kriege ich ein ganz schlechtes Gewissen. Hundeplatz hier, Agility da, Dummytraining, Longieren ...


    Und ich/wir? Gehen nur ganz normal zwei bis drei mal täglich mit dem Hund Gassi, manchmal nimmt mein Mann auch das Fahrrad und ist ne halbe Stunde mit ihm unterwegs. Abends nehm ich ihn mit zum Joggen, ca. ne dreiviertel Stunde, immer die gleiche Strecke. Wir machen dabei ein bißchen Gehorsamstraining, Grundkommandos, aber nix Dolles und auch nicht immer. Manchmal lein ich ihn nur ab und gut ist.


    Zu Hause nimmt er ganz normal am Familienleben teil, ab und an machen wir das eine oder andere Spiel mit ihm, aber auch nicht regelmäßig.


    Und das wars. Für alles das, was ich hier so lese, fehlt uns einfach auch ein bißchen die Zeit. Und ich habe nicht den Eindruck, dass dem Hund was fehlt :???:


    Oder doch?
    Gibts hier noch Leute, deren Hund einfach nur "da" und "dabei" ist und klassisch Gassi gegangen wird und sonst nichts?

    Diego abgeben werden wir sicherlich nicht, das kann sich niemand von uns vorstellen und will auch keiner, aber im Moment ist die Situation bei uns schon so, dass ich denke, nach ihm wird es keinen Hund in unserem Haushalt mehr geben.


    Wir sind zeitlich sehr eingespannt, ich arbeite Vollzeit, mein Mann Teilzeit, der Haushalt muss erledigt sowie 2000 m2 Garten gepflegt werden und nicht zuletzt sind da die Kinder, die Zeit und Aufmerksamkeit brauchen und verdienen, von der Betreuung bei den Hausaufgaben bis hin zu Fahrdiensten zum Fußballtraining oder zu Spielen. Im letzten Jahr haben wir zudem noch meine Mutter bei der Pflege meines Vaters unterstützt, was zusätzlich noch sehr zeitintensiv war. Nun ist mein Vater gestorben und meine Mutter steht allein und da und benötigt ebenfalls Unterstützung, was sich sicherlich noch mehr werden wird, je älter sie wird. Das bleibt allein an uns hängen, da ich das einzige Kind bin. Und unsere sozialen Kontakte wollen auch gepflegt werden - das ist eh schon wenig geworden.


    Mit anderen Worten, wir sind inzwischen zeitlich ziemlich am Limit - was wir nicht waren, als Diego zu uns kam, insofern hat sich die Situation erheblich verändert seitdem - und schaffen es mittlerweile gerade mal noch so, ihm gerecht zu werden (und manchmal wahrscheinlich nicht mal das). Wie die Situation sein wird, wenn er irgendwann über die Regenbogenbrücke gegangen sein wird, wissen wir nicht, aber sollte sie sich nicht wesentlich geändert haben, werden wir sicherlich keinen neuen Hund holen.

    wenn ich in der situation wäre - in die ich hoffentlich niemals komme - dass ich den hund verkaufen müsste, um die existenz meiner kinder zu sichern, würde ich das sicherlich tun.


    einfach nur so, um eine million mehr auf dem konto zu haben, nicht.

    offtopic - ich hab hier schon zweimal ne antwort erstellt, aber irgendwie ist sie weg. mach ich was falsch? an meiner unfähigkeit, beiträge zu schreiben, kann es nicht liegen - meine anderen beiträge sind da.

    Unser ist täglich von halb acht bis halb eins mittags allein, manchmal am nachmittag auch nochmal zwei, drei stunden, wenn meine tochter fußball hat und ein auswärtsspiel angesagt ist oder eingekauft werden muss. dazwischen geht mein mann aber mit ihm raus. und abends gehts dann nochmal raus. außerdem kann er zum pullern jederzeit in den garten.

    Ich nehm unseren zum Joggen mit und wird laufen drei- bis viermal die Woche abends die gleiche Strecke. Die sonst üblichen Gassirunden sind auch immer die gleichen. Allerdings gibts ja auch immer genug Neues für ihn zu erschnüffeln - Hasen, andere Hunde etc.


    Die Zeit, immer nochmal woanders hinzufahren um den Hund auszuführen, hab ich nicht, und das Geld dafür auch nicht, abgesehen davon, dass ich es aus ökologischen Gesichtspunkten auch völlig beknackt finde, mit dem Auto durch die Gegend zu fahren, nur damit sich der Hund nicht langweilt.

    bei besuchern mit kleinen kindern oder kindern mit angst vor hunden wird unser hund - der besucher auch mal gern etwas zu wild begrüßt, weggesperrt. wenn er sich beruhigt hat, darf er kontrolliert hallo sagen - in dem maß, in dem die besucher das zulassen.


    wenn leute ohne hundeangst oder vorbehalte gegen hunde kommen, die diego schon kennen, muss er kurz absitzen, bis wir den besuch begrüßt haben (klappt leider nicht immer) und dann darf er kommen und selbst hallo sagen.