Beiträge von katinka62

    Wenn es dich streßt, ist es schon falsch und tut keinem gut, finde ich.


    Man kann nicht immer allen gerecht werden und ich finde, dass man auch das Recht hat, mal einfach nur an sich selbst zu denken. Sei es, dass man nur ne Minirunde mit dem Hund geht, weil man einfach fix und alle ist (vorausgesetzt, das wird nicht zum Dauerzustand) oder auch, dass man das Kind mal nicht dauerbespaßt oder auch, wenn es älter ist, ne halbe Stunde vorm Fernseher parkt (kindgerechte Sendung natürlich), damit man mal zwischendurch von den Füßen kommt.


    Ich persönlich nehme mir meine Auszeiten und dazu gehören auch Gammelwochenenden ohne Bespaßung für irgendwen. Und ich gönne auch meinen Kindern und meinem Mann Exklusivzeiten , was bedeutet, dass wir mal zu zweit, dritt, viert aber immer ohne Hund losgehen und stundenlang irgendwo in Geschäften und Cafés rumstöbern und rumsitzen, ohne dass jemand mit dem Hund draußen bleiben muss. Und ich hasse beispielsweise Badeseen, und wenn wir im Sommer schwimmen gehen, dann ins Freibad, obwohl der Hund da nicht mit kann.


    Das mag der eine oder andere egoistisch finden, aber ich hab mich lange Jahre aufgerissen, damit niemand zurückstehen mußte, und das hat mir unterm Strich nicht gutgetan.

    Danke schön.


    Ja, spleenig ist der in letzter Zeit wirklich sehr geworden. Klaut Socken, wo er nur kann - ich hab jetzt schon ein Kindergitter vorm Heizungsraum, wo auch Waschmachine und Wäscheleine stehen, nachdem er neulich gleich zwei Sneakersocken erwischt hat und es ihm danach ziemlich übel ging. Ich dachte schon, sein letztes Stündchen hätte geschlagen, bis ich auf der Terrasse zwei ausgekotzte Sneakersocken fand und es mit ihm im Laufe des Nachmittags dann bergauf ging, nachdem die Dinger raus waren.


    Und er ist total auf mich fixiert. Von meinem Mann läßt er sich nur widerwillig mit raus nehmen, von den Kindern fast gar nicht mehr, obwohl die ihn auch füttern und mit ihm spielen. Kürzlich schickte mir meine Tochter mittags eine WhatsApp, dass sie Diego nicht aus dem Korb kriegt, auch nicht für ein Leckerli, obwohl man doch glauben sollte, dann er nach sechs Stunden dringend mal muss. Mir ist schon das Herz in die Hose gerutscht aber als ich dann da war, sprang er sofort auf und rannte bereitwillig mit mir raus. Wenn ich nicht da bin, ist er sichtlch unglücklich und lungert eigentlich nur wartend herum, bis ich zurück bin. Neulich war ich einen ganzen Tag in der Sauna, da war wohl mit ihm wirklich gar nichts anzufangen. Wenn wir keine Zeit haben, mit ihm irgendwo zum Laufen hinzufahren, kriege ich ihn draußen mithilfe seiner Lieblingsleckerlis wenigstens noch eine kleine Strecke bewegt; meinem Mann zeigt er trotzdem die Mittelkralle und will nach Erledigung der Geschäfte gleich wieder rein.


    Naja, alte Menschen werden wunderlich, warum also alte Hunde nicht :ka:

    So, die Klamotten sind gepackt, morgen noch letzte Erledigungen, am Samstag gehts dann ab nach DK! Die Wetteraussichten sind ja nicht so klasse, aber macht nix, wir freuen uns trotzdem wie Bolle. Es wird sowas von Zeit für einen Tapetenwechsel.


    Diego geht es soweit besser, obwohl die Nachuntersuchung von letzter Woche einen warum auch immer erhöhten Kortisolspiegel ergeben hat, den wir jetzt medikamentös in den Griff zu kriegen versuchen. Er ist ziemlich fit, schläft viel, nimmt aber auch wieder recht rege an unserem Leben teil. Leider geht er in gewohner Umgebung noch immer nicht gern spazieren, läut aber anderswo wie ein junger Gott. Und er mag abends nicht mehr gern bei uns im Wohnzimmer sein, vermutlich ist ihm die Unruhe (gerade jetzt, wo wir viel Fußball gucken, das mochte er noch nie) auf seine alten Tage suspekt.

    Hast du denn nur Räume, aus denen er nach draußen gucken und Randale machen kann, wenn er andere Hunde sieht? Als ich noch in einer Mietwohnung gewohnt habe, hatte ich vorne zur Straße Küche und Bad, nach hinten in den Garten Wohn- und Schlafzimmer. Aus den Fenstern gab es nichts zu sehen. Und hier im Haus ist das ähnlich. Wir haben überall Glastüren und Herr Hund könnte von der Küche aus komplett nach vorn zur Straße durchgucken. Aber bei einer normalen Küchentür würde er, hätte er die Küche zur Verfügung, nur auf die Terrasse gucken können, wo nichts los ist ... ich hoffe, du weißt, was ich meine. Aber vielleicht kannst du ihm ja die Zimmer lassen, von deren Fenster aus er keine anderen Hunde sieht. Und die Türen zu den anderen Zimmern bleiben halt zu.

    Nein, es muss kein Lernfaktor sein, wenn ich bereit bin mein Hund für gefühlte 12 bis 15 Jahren in seinem Zuhause räumlich in meiner Abwesenheit zu begrenzen.
    Würde ich für mein Tier nicht wollen.

    Was ist daran schlimm? Wir machen das seit acht Jahren so, dass Herr Hund während unserer Abwesenheit nur den hinteren Flur, wo auch seine Näpfe und sein Korb stehen, zur Verfügung hat. U.a. auch, weil ich nicht möchte, dass er im Wohnzimmer auf dem Sofa liegt, möglicherweise oder dass er vorne im Flur sitzt und durch die (gläserne) Haustür alles ankläfft, was vorbeigeht oder -fährt. Schaden hat er davon nicht genommen, soweit ich das beurteilen kann.

    Leider hätte das aber keinen Lernfaktor.

    MUSS immer alles einen Lernfaktor haben?
    Die TE möchte einfach, dass ihre Blumen auf den Fensterbänken nicht angegangen werden, nur weil draußen Rüden vorbeilaufen. Das kann sie erreichen, indem sie alle Räume, in denen sich Fensterbänke befinden, für den Hund unzugänglich macht. Der Hund lernt dabei nichts, aber Schaden nimmt er auch nicht.


    Ich finde, es muss nicht immer alles einen Lerneffekt haben. Manche Dinge möchte man einfach ohne viel Brimbamborum nicht und fertig.

    Hallo,


    möchtest du die Leberbiospie denn machen lassen?


    Alles Gute für deinen Hund!

    Das entscheiden wir, wenn sich herausstellen sollte, dass sie notwendig ist, weil sich an den Leberwerten nichts verändert hat bzw. die Werte schlechter geworden sind.


    Die Frage ist ja, wenn wir die Biopsie vornehmen lassen und es stellt sich heraus, dass wirklich ein Tumor vorhanden ist - wie gehen wir damit um, gerade weil er schon was älter ist. Setzen wir ihn dann noch dem Streß der OP und damit verbundener Chemo aus oder geben wir einfach nur noch Schmerzmittel bis ans Ende und machen ihm ansonsten einfach noch ein paar schöne Tage/Wochen/Monate? So eine Chemo ist ja kein Spaziergang jedenfalls nicht beim Menschen und sicherlich beim Hund auch nicht. Wenn wir schon wissen, dass wir eine OP ablehnen, ist vielleicht auch der Streß einer Biopsie und damit verbundener Sedierung überflüssig.


    Ich mag da gerade nicht drüber nachdenken und kann mich deshalb auch im Moment nicht abschließend dazu äußern. Im Moment hoffe ich nur, dass alles gut wird und ich mir nicht nur einbilde, dass es ihm besser geht weil ich WILL, dass das so ist. Aber wir waren heute wieder im Wald laufen, was er super fand, haben im Garten gespielt, er stand da mit Strahleaugen vor mir, hat sich mit Begeisterung über seinen Kong her gemacht, das war vor zwei Wochen definitiv alles anders. Das kann ich mir doch nicht einbilden, oder?