Beiträge von katinka62

    Darf er denn sonst immer bei allem dabei sein?
    Oder erfährt er sonst auch Grenzen von euch?

    Er darf schon immer überall dabei sein, jedenfalls zu Hause, aber er erfährt auch Grenzen. Sofa gibts trotz Bettelblick nicht, gespielt wird auch nur, wenn WIR das wollen und solange WIR das wollen. Ok, meine Tochter kann seinem Hundeblick nicht widerstehen und läßt sich gern erweichen und spielt, solange ER will - hach, da ist es wohl wieder, das "an-einem-Strang-zieh-Problem" ...

    Weder ist die Küchenür die Wohnungstür noch haben wir keine Heizung, aber es zieht einfach vom Flur her in diesem alten Haus im Winter unendlich kalt rein und ich hab einfach keine Lust, für draußen bzw. die angrenzende Garage zu heizen.


    Ich hab leider heute nix groß zu kochen, werde aber nachher beim Abendbrot vorbereiten das mit dem Anleinen mal ausprobieren. Passt gut, weil die Familie weg ist - meine jüngere Tochter wird nämlich erstmal laut aufschreien, wenn der arme arme Hund angeleint wird. Die findet es schon doof, dass ich ihn immer wieder in den Korb schicke und irgendwann auch mal nicht mehr sonderlich freundlich bin, sondern ihn dann dabei auch körpersprachlich bedränge. Ach, ich seh schon, als erstes muss ich meine Familie hier auf meine Seite bringen, bevor ich das Hundethema angehen kann. Mein Mann findet nämlich die Nerverei des Hundes nicht schlimm - klar, er steht ja auch meistens nicht am Herd - und meint, ich sollte ihn einfach ignorieren (was komischerweise bei ihm auch tatsächlich meistens funktioniert) und meine pubertierenden Töchter würden am liebsten den Tierschutz auf den Plan rufen, wenn ich Herrn Hund in irgendeiner Form maßregle. Die beiden, besonders die jüngere, gehört eher der Wattebauschwerferfraktion an.


    Die Übung mit dem Kochtopf finde ich parallel dazu gut, das werde ich auch mal ausprobieren. Was ähnliches machen wir schon immer mit Leckerlis, aber wahrscheinlich zu undifferenziert und zu selten.


    Auf jeden Fall merke ich immer mehr, dass ich das Thema angehen muss - nicht nur, weil das Generve ums Essen MICH nervt, sondern auch weil es Herrn Hund unendlich streßt. Hier steht grade noch ein Stück Kuchen auf dem Tisch und Herr Hund umkreist selbigen hechelnd und man sieht förmlich, wie er darüber nachdenkt, auf welchem Weg er da wohl rankommen kann (Wohnzimmertisch, Nasenhöhe). Eigentlich hält ihn nur meine Anwesenheit von weiterem ab. Dazwischen rennt er immer wieder Richtung Küche, weil da die Möhren liegen, die ich heute mitgebracht habe und für die er sterben würde (im wahrsten Sinne des Wortes, wir waren schon mal beim Notdienst, weil er sich ein paar mehr geklaut hatte, was ihm so gar nicht gut bekommen war). Auch wenn er schon alt ist und man eingefahrene Gewohnheiten vermutlich nur schwer ändern kann ...

    Ja, er hat einen festen Platz in der Küche und ans Anleinen hab ich auch schon gedacht. Aber irgendwie scheu ich mich halt auch davor, genau so wie davor, ihm dann immer was zum Kauen zu geben .... wobei das dann noch die bessere Alternative ist. Das machen wir auch so, wenn wir ab und an mal im Wohnzimmer essen und alles Eßbare auf seiner Höhe liegt. Er kriegt ein Rinderohr, wir haben Ruhe ;-)


    Spazieren gehen waren wir meist, bevor ich in der Küche loslege, müde müßte er dann eigentlich sein. Aber die Aussicht auf runterfallende Gemüsestückchen oder anderes (neulich ist mir der Kuchenschaber mit Teig dran aus der Hand gerutscht, das war ein Fest für Herrn Hund!!) pusht ihn halt sehr hoch ...

    Dann hebst Du das Verbot, die optische Grenze auf und gut isses! Der Hund wird das durchaus unterscheiden können!

    Dazu müßte ich die Küchentür aber offen lassen und das wird mir zumindest jetzt im Winter echt schnell zu kalt. Für wenn es wieder wärmer wird ist das aber durchaus eine Alternative.

    hier dürfen Hunde nicht in die Küche, wenn ich darin irgendwas mache. Anfangs versuchen sie es meist noch ein oder zweimal und warten ne Weile vor der Schwelle, aber irgendwann wirds denen dann doch zu blöd und sie verziehen sich auf ihre Körbe.
    Ist für mich die einfachste Lösung, haben eh nicht soo viel Platz in der Küche. :ka:

    Nur halt blöd, weil ich ziemlich gern und damit auch viel backe und koche. Er wäre dann an manchen Tagen nochmal locker zwei Stunden ausgesperrt - und da er schon vormittags allein sein muss, will ich das eigentlich nicht. Tür offen stehen lassen mit nem Gitter davor, damit er mich zwar sieht, aber nicht zwischen den Beinen rumwuseln und lauern kann, ist zumindest jetzt in der kalten Jahreszeit hier keine Option.

    Konsequent daran arbeiten, dass der Hund die Küche erst gar nicht betritt. Für den Hund eine optische Grenze aufbauen (das kann ein Farbband sein, eine dickere Schnur, oder ein Handtuch oder sonst was), die er nicht überschreiten darf.


    Das dahinter warten mit Leckerlis belohnen!

    Schwierig, wir sitzen ja viel in der Küche und solange wir dort nur spielen, quatschen, Kaffee trinken, lesen ... ist alles gut. Hund liegt im Korb und döst. Er soll ja auch bei uns sein dürfen, ist ja schon vormittags und nachts allein, insofern wäre ein Küchenverbot schon blöd. Er soll lediglich Ruhe halten, wenn ich koche oder backe und nicht immer dazwischen rumwuseln, in der Hoffnung, dass was runterfällt (passiert ja halt leider und manchmal erwischt er das runtergefallene dann auch - insofern lohnt sich das Lauern für ihn dann eben auch).

    Wann immer ich in der Küche mit Essensvorbereitungen beschäftigt bin, dreht unser Hund am Rad- Erst steht er nur neben oder zwischen mir oder uns. Wenn er dann auf seinen Platz geschickt wird (wenn ich zusammen mit meinen Kindern koche, sind seine vier Beine dazwischen einfach vier Beine zu viel, aber auch sonst will ich einfach nicht, dass er dauernd vor, neben, hinter mir rumsteht und lauert, dass was runterfällt), gerät er richtig gehend in Streß. Erst wagt er sich noch ein, zweimal vor und wenn er dann merkt, dass er im Korb bleiben muss, fängt er an zu hecheln wie wild und von einem Fuß auf den anderen zu treten. Gestern haben wir gebacken und er kriegte sich sehr schnell kaum mehr ein. Irgendwann war es mir zu blöd und ich hab ihn (wie in letzter Zeit immer öfter) aus der Küche ausgesperrt. Dort hat er dann noch ein-, zweimal gebellt und als er merkte, dass er nicht wieder reingelassen wird, war Ruhe. Aber irgendwie kann es das ja auch nicht sein - gerade weil ich gerne backe und koche, bin ich ja schon recht viel am Herd und kann ihn ja nicht immer wegsperren. Aber ich habe auch keine Lust, dauernd aufpassen zu müssen, dass niemand über ihn fällt bzw. ihn im Zwei-Minuten-Takt wieder auf seinen Platz zu schicken, wo er dann sowieso nicht bleibt. Wir haben es schon mit Ignorieren versucht (schwierig, weil es einfach wirklich nervt) und mit Belohnen (hat 0,0 gebracht).


    Ich hab jetzt schon ans Anleinen gedacht. Aber das nimmt ihm vermutlich nicht den Streß. Und ich kann ihm ja nicht dauernd nen Kaukkochen oder seinen Kong geben, wenn ich koche oder backe.

    Definitiv nur einer, schon vom zeitlichen Aufwand her - anders als vor ein paar Jahren, als Diego einzog, ist unser Zeitbudget inzwischen erheblich geschrumpft und wir sind froh, dass das ältere Semester, das hier sitzt, nicht mehr stundenlang durch die Gegend laufen und bespaßt werden will. Einem Junghund könnten wir nicht mehr gerecht werden - und mehreren Hunden schon gar nicht (abgesehen davon, dass auch nur ein Hund in den Kofferraum meines Autos passt und ich kein Freund von familien- und hundetauglichen Kombis, SUVs oder Kastenwägen bin). Aber auch, wenn all das anders wäre - ein Hund reicht!

    wir gehen NICHT "spazieren" denn Spaziergang ist Revierkontrolle, wir gehen "jagen", "fährten", "trailen" usw.
    Durch die gemeinsame Jagd lernt dein Hund, was im Leben wichtig ist und auch noch Spaß macht: Auf DICH zu achten und DIR zu folgen - körperlich und geistig! Die Beute: der Preydummy® (mit Futter gefüllter Leinenbeutel), den DEIN Hund apportieren darf, bevor DU ihn daraus fütterst.

    Ich bin ja ziemlicher Laie, was Hundefragen angeht, aber - was genau ist an Revierkontrolle schlimm?
    Wenn ich mit Hund unterwegs bin, macht der nichts anderes als schnüffeln, buddeln und markieren. Ab und an gibt's ein paar Übungen und das wars dann.


    Das was ich bei dir lese, hört sich ziemlich stressig an - für Hund UND Halter.