Beiträge von frodosopa

    Ich bekomme seit einem Erlebnis in unserem Frau-Hund-Urlaub Ende Oktober bei Flexis an großen Hunden immer eine Gänsehaut und wechsel die Straßenseite. Bilbo und mir kam ein Pärchen, wie ich in bestem Alter ;), mit Golden Retriever an der Flex entgegen. Der sah meinen Hund (an der Leine), bekam einen Koller und startete durch, die Flex riss, ich ließ sofort die Leine meines Hundes los (ist mein erster Hund und ich bekam beinah nen Herzkasper). Vor dem Dazwischengehen hatte ich Respekt, hab den anderen Hund aber ziemlich angepfiffen. Mein Hund hat allerdings nicht mit Gekläffe und Getöse und Gebeiße reagiert, sondern mit Aufreiten *äääääähm*, so dass da schnell die Luft raus war. Aber mein Herz bummerte noch eine halbe Stunde später wie blöd!


    Im Park hier um die Ecke begegnen wir ab und an eine Großpudeldame an der Flex, deren Frauchen allerdings auch ganz anders mit dem Ding umgeht (nicht wie ne Leine, sondern wir eine Schlepp), das hab ich einmal positiv erlebt und vertraue seither dem Gespann.


    Ist wohl also so, wie hier öfters beschrieben, dass der Umgang den Sinn oder Unsinn macht. Bilbo ist an der Leine nicht zuverlässig genug, also lass ich die Flexi (erstmal?) sein.


    Lieben Gruß

    *offtopic an* Ich glaube ja nach wie vor nicht an den Mythos schwarzer = bedrohlicher Hund, sondern eher an die Wirkung der Menschen an demselben ;-) Wenn ich einen bedrohlichen oder unsicheren Menschen am schwarzen Hund sehe, hab ich Schiss, wenn es ein freundlicher, sicherer Mensch ist, nicht. *offtopic aus*


    Ich find's eh nicht verkehrt, wenn der Hund nen Maulkorb kennt, es kann immer mal Situationen geben, wo er den dulden muss. Aber in der Bahn musste sich meiner noch nie den Maulkorb aufsetzen lassen.


    Lieben Gruß

    Huhu,


    wir fahren regelmäßig mit der Bahn auf allen Zügen (ICE, IC, RE, RB, SB) und ich habe immer für den Fall der Fälle so nen Nylon-Maulkorb dabei. Der Hund musste den bisher noch nie aufsetzen. Er kennt den, wir haben das trainiert, damit es auf Anhieb klappt, wenn mal ein Schaffner darauf besteht, aber, wie gesagt, wir hatten den Fall noch nie.


    So ein Labbi-Mischling wirkt doch auch nicht besonders bedrohlich oder ist der Hund fies? Falls nicht, würde ich so vorgehen.


    Lieben Gruß

    Huhu :)


    Was mich total irritierte: Wieso kann Dein Chef sich so sehr in Dein Privatleben einmischen? Das würde ich mir sowas von verbitten ... :devil2:


    Mein Heini nimmt seit einem guten Jahr einen großen Raum in meinem Leben ein und das ist gut so. Ich wollte einen Begleiter und den habe ich.


    LG

    Was bei uns den Durchbruch gebracht hat, war ein positives Wort: 'locker' (zu ersetzen durch 'langsam' oder ähnliche). 'Locker' wurde immer positiv durch Leckerchen und größtes Lob bestärkt, sobald es sich zufällig einstellte. Seitdem weiß der Heini wenigstens 'theoretisch', was ich will. Wenn wir also auf einen großen Reiz irgendwo treffen, bleibe ich stehen, sobald der Heini zieht, warte, bis er mir das Angebot lockere Leine macht, bestätige ihn, wenn es klappt. Dann folgt 'locker' und inzwischen reicht der Aufruf 'locker', dass er nachdenkt und sich an die lockere Leine erinnert.

    Kicku :)


    Oh, der Fred hätte auch von mir sein können, dieses Benehmen kenn ich von Bilbo auch. Es gibt zwei, nein drei, verschiedene Situationen und ich denke, das sind auch verschiedene Auslöser:


    1. Es geht los, Frauchen sagt 'Komm, wie gehen pieseln'.
    Da ist es dann die reine Freude. Da lass ich ihn sich freuen und drück ihm die Leine aufgefaltet in die Schnüss, die darf er dann durch's Treppenhaus nach unten tragen, was er auch sehr ernsthaft tut. Damit hab ich inzwischen diese Situation klar.


    2. Wir gehen durch den großen Kreisverkehr hier. das sieht dann wie folgt aus: Wir betreten den Zebrastreifen und prompt geht das Gehüppe und Gespringe los, kaum sind wir runter, hört es auf - sehr zur Belustigung aller Zuschauer |)
    Hier denke ich, dass der Hund gestresst ist, weil auf diesen Kreisel sechs Straßen treffen, davon 4 Hauptverkehrstraßen, und alle Autos, LKWs, Motorräder kommen ja quasi auf uns zu. Ich habe alles mögliche probiert (mitten in der Nacht, am Wochenende, wenn nichts los ist, zehnmal rum, Ablenken usw.), nichts hat geholfen. Meine Lösung: Wir gehen da nicht mehr durch, sondern nehmen Umwege in Kauf.


    3. Er musste irgendwo warten und hatte da keine Lust zu (Ampel, im Restaurant etc.). Kaum setzt man sich mit 'Komm' in Bewegung, jippieh!
    Hier hab ich Strenge, Ignorieren etc. probiert - niente. Da mir das aber vor allem an Kreuzungen zu heiß ist, gibt es gleichzeitig mit 'Komm' was in die Schnüss. das klappt wunderbar, nun ist Ruhe.


    Gretchen: Ich bevorzuge zuhause 'Ruhe', wenn, dann gibt es was zum Denken, aber Action ist draußen.


    LG

    Als ich die ersten Posts gelesen habe, dachte ich schon, ich muss hier alleine die Lanze für die Eurasier brechen - ist ja nicht so :)


    Unser Rüde ist vom März 2010 und mein erster Hund - ich schreibe das so, weil er rechtlich mein Hund ist und ich die Hauptbezugsperson für ihn bin, aber letztendlich ist es unser Familienhund. Und ja, es kommt immer auf die Besitzer an :D Inzwischen weiß ich immer besser, was ich so alles falsch gemacht habe, aber da ich immer am Ball geblieben bin und mir durch eine Trainerin helfen lasse, halten sich die Baustellen doch sehr in Grenzen, wenn ich mir hier andere Hunde im Viertel im Vergleich anschaue:
    - Hundi will zu gerne immer zu allen anderen Hunden, so gaaaaaaaaaaaaanz langsam wird das besser.
    - Bis vor einer Weile hat er beinahe immer in der Leine gezogen. Das ist in bekanntem Gebiet ganz weg, in fremdem nach etwa einer Viertelstunde - wir arbeiten dran.
    - Da wir ihn zweimal austellen müssen, um zur Zucht zugelassen zu werden, müssen wir durch das Training durch. Das klappt noch gar nicht, aber heute erklärte die Trainerin, wie ich das aufbauen kann.


    So, das war's mit Baustellen. Wir suchen aktuell einen Job für ihn:
    - Bällchen einmal geworfen, OK, zweites Mal: He? Wieso wirfst Du das denn wieder weg, ich hab's Dir doch grad gebracht, hol mal schön selber.
    - Alles was runter fällt, soll er aufheben (was bei Enkelalarm schonmal richtig in Arbeit ausartet), das macht er gerne und klasse (und die Erstsemestertochter lässt ihr Socken nicht mehr im Zimmer rumfliegen *g*)
    - Ich hab uns für's Longieren auf die Warteliste setzen lassen, mal gucken, ob es ihm Spaß macht.
    - Zughundesport wollen wir ebenfalls ausprobieren.
    - So, wie ich den Hund einschätze, wäre Agility nix für ihn.
    - Schwimmen findet er toll, machen wir Sommer gerne zusammen.
    - Ende des Monats fahren wir für ne Woche an die Nordsee, da will ich ihn ans Radfahren heranführen.
    Wenn jemand von den anderen Eurasierleuten noch Tipps für uns hat, immer gerne her damit.


    Er ist superfreundlich zu allen Menschen, auch den kleinen, was bei zwei Enkelzwergen sehr angenehm ist. Er lernt gerne neue Kommandos und Tricks, schläft andererseits in der Woche viel, wenn ich hier von zuhause aus arbeite. Im Alltag benimmt er sich einfach klasse, auch gegenüber der 11jährigen Katze.


    Vielleicht liegt er mir so, weil ich vorher immer Katzen hatte? Die haben ja auch mal gerne ihren eigenen Kopf, wobei die hier erstaunlich gut hört und Regeln einhält. Ich sehe schon Unterschiede zu anderen jungen Hunden: Im Vergleich hat er schon seinen eigenen Schädel und ist nicht sofort und bei einem Fingerschnipps bei mir. Wenn Ihr das wollt, müsst Ihr wahrscheinlich superviel Arbeit investieren und Erfahrung haben. Aber er hört, befolgt die Kommandos, manchmal muss ich ihn zweimal rufen, aber nun ja :ua_nada: , das find ich nicht so schlimm. Der Jagdtrieb hält sich in Grenzen: Nur, wenn das Eichhörnchen aktuell auf seinen emsigen Einkelleraktionen so 50 cm vor seinem Maul vorbeispringt, geht der Kopp doch schon sehr interessiert hinterher und er würde es verfolgen, wenn nicht mein 'Eheh, meins!' kommen würde.


    Wir lieben den Heini und sind froh und zufrieden, uns für einen Eurasier entschieden zu haben :)