Ich bin auch so froh, dass ich nun wieder zu meinem alten TA wechseln konnte. Da wird wenigstens nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
Sam hatte ja nun eine ganz diffuse Hautproblematik mit kleinen Krusten und ich konnte es überhaupt nicht zuordnen. Dachte erst an Milben, dafür war es aber eigentlich untypisch, weil die Beine nicht betroffen waren - total komisch.
Vermutlich lag es wirklich am alten Stall...
Die Tierärztin meinte, dass das alles schon rückläufig sei und aussehen würde als würde es schon abheilen.
Ich will mir gar nicht ausmalen wie schlimm das Heu und Stroh dort mit Schimmel und anderen Keim verseucht war.
Mein Pferd hat am alten Stall gar kein Stroh gefressen, wirklich gar nicht. Jetzt am neuen Stall mümmelt er manchmal sogar Stroh, wenn er noch Heu hat, frisst aber auch sein Heu total gern und ist wirklich wie ausgewechselt.
Andere Einsteller jammern, dass es zu wenig Heu gibt, was ich aktuell überhaupt nicht bestätigen kann.
Ich habe ja eine Heubox, aus der das Pferd frisst und da ist immer noch ein Rest drin. Ich glaube einfach, dass es schon an den unterschiedlichen Fressgewohnheiten der Pferde liegt und die anderen tatsächlich ihr Heu wegschlingen.
Zu dünn ist da definitiv kein Pferd
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Es wird nur leider wirklich immer schwerer, gute Tierärzte zu finden
Die meisten diagnostizieren und behandeln nur 0815 nach Schema F und nehmen sich überhaupt keine Zeit mehr.
Als mein Oldie im Sommer aufgrund des Hufgeschwürs so schlecht da stand, habe ich auch zuerst (aber definitiv auch das letzte Mal!!!) den TA aus dem Nachbarort gerufen. Der war 5 Minuten da, hat Schmerzmittel für 10 Tage da gelassen (Phenylbutazon - trotz meines Einwandes, dass man es doch bei Ponies sehr kritisch sieht, weil es ggf. Rehe auslösen kann) und ist wieder gefahren. Nichts abgetastet, keine Hufzange, noch nicht mal vorführen sollte ich. Später stand auf der (über 100€-)Rechnung bei Diagnose: vermutlich leichter Reheschub. Alter!!! Wenn ich eine Rehe vermute und das Pferd solche Schmerzen hat - dann ordne ich doch zumindest Hufverband und weichen Untergrund an! Und gebe verdammt nochmal kein Phenylbutazon!!!
Aber im ersten Moment steht man erstmal da und ist so überrumpelt von allem, dass man nix sagt - zumindest geht´s mir immer so
Ich bin so froh, dass ich letztendlich auf mein Bauchgefühl gehört habe und meine TÄ des Vertrauens noch geholt habe. Ärgerlich um´s Geld, aber die werden auch keinen Cent mehr von mir sehen!
War auch leider nicht das erste Mal, dass ich mich so über diese Praxis aufgeregt habe... Beim Pferd meiner Schwester hatten sie letztes Jahr den "Sichtbefund" Spat aus der Ferne gestellt (TÄ ist nicht mal bis zum Pferd ins Paddock gegangen). Letztendlich wurde dann in der Klinik der Abriss der Fersenkappe diagnostiziert und das Pferd wurde etwas später eingeschläfert
Und da gibt es noch einige Geschichten mehr... ich könnte mir rückblickend in den Hintern beißen, dass ich dennoch so lange dort geblieben bin
Meine Schwester ist gerade im vorletzten Semester ihres Tiermedizin-Studiums. Ich hoffe und bitte sie ständig darum, dass sie eine "gute" Tierärztin wird
Ja und das leidige Stall-Thema... es wird wohl nie irgendwo perfekt sein. Selbst dann nicht, wenn man sich die Pferde "ans Haus" holt. Auch das hat einige Nachteile
Schlechtes Futter geht halt eigentlich gar nicht. Andererseits: wenn du abhängig bist von Heulieferanten, dann kannst du es dir je nach Region auch nicht immer aussuchen. Ich glaube, fast jeder Landwirt gibt sein Bestes, um gutes Futter herzustellen. Leider ist das ja auch immer von so vielen Faktoren abhängig... Wir haben z.B. von der LUFA sehr sehr gut getestetes Heu. Letztes Jahr war es allerdings so oft so feucht im gesamten Stall und Heuboden, dass alle Ballen von außen durch die Verdunstung geschimmelt sind. Ein Hoch auf den Klimawandel. Das ist bis dato noch nie vorher vorgekommen. Da treibst du auch nicht mal eben 50 neue Ballen auf... Also wurde die äußere Schicht entfernt und das Innere verfüttert.
Oder Thema Einstreu... die Liegeflächen sind aufgrund der Stauballergiker mit Grünkompost eingestreut. Super staubarm, kein Ammoniak-Geruch. Aber wenn´s zu feucht wird, fängt auch das an zu schimmeln.
Und in unserem Stall gibt´s für mein Pferd zu viel zu fressen! Andere finden es zu wenig - am besten gehen wir wieder zurück zu Boxenhaltung, da kann jeder seinem Pferd füttern und einstreuen, was er will