Beiträge von Birtingur

    Ich habe aktuell eine knapp 3-jährige Hybrid-Henne hier drinnen sitzen, die ihre Füße nicht mehr richtig bewegen kann. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee...


    ab Laufgelenk abwärts sind die Beine wie gelähmt. Greifreflex der Füße ist nur noch ganz schwach vorhanden. Stehen kann sie nicht mehr, setzt sich aber z.B. zum Fressen hoch auf das Laufgelenk. In den ersten Tagen hatte ich kaum Hoffnung, sie hat nicht gefressen, nur ab und zu was getrunken und der Kopf ist immer wieder "runtergefallen". Als die Sonne schien, habe ich sie dann tagsüber rausgesetzt zu den anderen und alle gemeinsam gefüttert. Das hat ihr Interesse wieder geweckt und jetzt frisst sie zum Glück wieder und kotet auch relativ normal (manchmal etwas wässrig). Zeitweise habe ich das Gefühl, dass sie zentral-nervöse Ausfälle hat. Dann pickt sie z.B. in Richtung Futter, aber trifft es nicht.

    Eier hat sie schon ein paar Tage, bevor es losging nicht mehr gelegt. Gerade sind aber auch alle in der Mauser, da habe ich mir keine großen Gedanken gemacht.
    So lange sie gut frisst und lebensfroh und interessiert an ihrer Umwelt ist, möchte ich sie aber auch noch nicht gehen lassen...

    Sie hat keine äußeren Verletzungen.


    Gelesen habe ich jetzt was von Legedarmentzündung, dadurch Druck auf Nerven und dadurch Verlust der Bewegungsfähigkeit in den Beinen...

    Hatte schon mal jemand von euch so einen Fall?

    Ich habe für mein Reitpferd eine OP-Versicherung, für den Senior keine mehr.
    Auf der hohen Kante liegt nach diversen Erkrankungen und Klinikaufenthalt beider Pferde im letzten Winter leider auch nichts mehr. Zum lohnenswerten Sparen komme ich kaum, die Fixkosten fressen mittlerweile annähernd alles auf.
    OP-Versicherung konnte ich immerhin beim Senior damals zweimal in Anspruch nehmen und war froh, sie gehabt zu haben.
    Das Reitpferd war schon zweimal in der Klinik, beide Male aber keine OP notwendig (Glück für´s Pferd, Pech für mein Sparkonto, da OP-Kostenversicherung nicht griff).


    Krankenversicherung habe ich mir mal durchrechnen lassen für mein Reitpferd - macht absolut keinen Sinn, wenn man nicht zufällig jedes Jahr was "Großes" hat - was ja glücklicherweise in der Regel nicht der Fall ist.

    Ihr habt aber auch einfach mega schöne Wege!! :herzen1:

    Nichts im Vergleich zu unserem kleinen Gelände-Radius :muede:

    Fast nur geschotterte Wege, keine lange Strecken am Stück, überall Straßen... :verzweifelt:


    Ich hatte ein Pferdefreies Wochenende und auch heute übernimmt nochmal die RB. Und was soll ich sagen - ich habe es total genossen :xface:

    Abgesehen von der Tatsache, dass RB 2 am Samstag trotz sorgsamer Vorbereitung und genauer Anleitung vergessen hat, dem Opi seine Tablette zu geben :dead: Sowas nervt mich wirklich und ich habe keine Lust mehr, ständig alles organisieren und mitdenken zu müssen :(


    Am 23.11. kommt die Bekannte einer Freundin von mir, um Draumur kennenzulernen... Ich kenne sie nicht persönlich, aber wir haben lange telefoniert und mein Bauchgefühl ist ganz gut. Sie bringt ihre beste Freundin mit und wenn sie der Meinung sind, dass es passen könnte, dann planen wir nochmal ein ganzes Wochenende zum intensiveren Kennenlernen. Und wenn es dann immer noch stimmt, dann fahre ich mit Draumur für ein WE zu ihr, damit auch ich mir alles anschauen kann. Möchte schon gerne wissen, wo er - wenn es klappen sollte - hinkommt.

    Immerhin wäre sein neues (Verfügungs-) Zuhause dann ca. 3 Stunden von mir entfernt.

    Drückt mal die Daumen... wäre zwar zu schön um wahr zu sein, wenn es auf Anhieb der richtige Mensch ist und ich ihn nicht irgendwo öffentlich inserieren muss - aber ich glaube erst dran, wenn´s soweit ist |)


    Der Plan ist, ihn für ca. 1 Jahr zur Verfügung zu stellen mit anschließender Kaufoption. Erstmal sehen, ob es von der Haltung passt, ob Mensch und Pferd zusammenpassen und ob ich mich auf Dauer von ihm trennen kann...

    Ab wann habt ihr beschlossen euer Pferd nicht mehr zu reiten?


    Aufgehört, ihn "richtig" zu reiten habe ich vor sechs Jahren, als der Opi 26 war. Er hatte zu der Zeit schon Arthrose in den Krongelenken und ist sehr häufig gestolpert. Irgendwann war das einfach zu gefährlich.
    Ab dann bin ich nur noch Bummelrunden im Schritt geritten und habe ihn vom Boden aus weiter gymnastiziert und longiert.
    Mittlerweile geht er noch ab und zu als Handpferd im Schritt mit raus und ich arbeite ihn 1-2x die Woche im Schritt vom Boden. Schneller ist ihm unangenehm, daher bleibe ich im Schritt.
    Da er in einer kleinen Herde im Offenstall mit ständigem Zugang zu Weide lebt, hat er ausreichend Bewegungsanreize und "rostet" nicht ganz ein, auch wenn ich nur wenig mit ihm mache.
    Damit leben wir alle ganz gut und sind zufrieden =)

    Dafür brauchen wir hier nicht nur wieder Hufschutz, sondern bitte Stollen noch dazu. Das Gelände ist toll, aber mitunter grenzwertig steil und rutschig. Dabei kommt die Schmiersaison doch erst noch. Pferd ohne Baustelle gibt es nicht, ich gehe mich mal informieren wie viel Sohlendicke die Hufschuhe brauchen zum Einschrauben.

    Ich habe letzte Woche auch die Eisen abnehmen lassen und steige über Winter auf komplett Hufschuhe um. Habe auch passende Renegades gefunden - aber die sind sowas von rutschig :flucht:

    Im Sommer auf ganz trockenem Boden hatte ich das mit dem hinteren Paar schon bemerkt und jetzt im Herbst, wenn der Boden schmierig ist und mit allen vier Schuhen ist es noch schlimmer. Habe mich gestern kaum getraut, mal schneller zu machen...

    Es gibt echt Stollen für Hufschuhe? Und die kann man auf einem normalen Geländeritt immer dran machen? Auch, wenn man Teerwege geht? Kann mir das ja so gar nicht vorstellen - muss doch auf ebenem Untergrund sein wie auf Stöckelschuhen zu laufen :???:

    Moah, gibt es denn keine ehrlichen Pferdeleute mehr? Ich glaub, so viele Lügen und Beschönigungen von Problemen wie in der letzten Zeit hab ich schon lang nicht mehr aufgetischt bekommen.


    Da wird der Tochter das eine erzählt und mir vor Ort das andere. Meinen die Leute, wir tauschen uns nicht aus? Und, sorry, solche Leute sind raus, auch wenn das Pferd an sich vielleicht nicht ganz unrettbar verloren ist und man mit Arbeit was draus machen könnte. Ganz schlechtes Bauchgefühl einfach.

    Vielleicht solltet ihr euch doch mal das dicke Isländerchen anschauen kommen xD

    Aber ihr habt keine Möglichkeit zur Futterrationierung, so war das, richtig? :???:

    Da bin ich ganz bei dir und kann diese Einstellung ebenfalls sehr gut verstehen.
    Mir fällt es tatsächlich viel leichter, bei den Kindern Verantwortung abzugeben als bei den Pferden xD
    Das liegt aber vor allem daran, dass die Kinder sich viel besser mitteilen können :smile:

    Ich danke euch für euren Zuspruch und euer Verständnis. Das tut irgendwie gut, wenn auch Pferdeleute es irgendwie verstehen können...
    Ich habe fast nur Pferdebesitzer um mich herum, die keine Kinder/Familie haben und die meisten können es überhaupt nicht verstehen. Vermutlich hätte ich auch zu diesen gehört, wenn mein Leben anders verlaufen wäre.


    Aber ich wollte immer Kinder und Familie haben, bereue das überhaupt nicht und möchte sie definitiv auch nicht missen.
    Dass die ganze Pferdehaltung sich so verändert und so viel aufwändiger wird und dass mein Senior so alt wird - damit habe ich nicht gerechnet. Niemals hätte ich gedacht, dass ich überhaupt mal nur darüber nachdenke, ein Tier abzugeben.
    Aber ich denke auch, so wie Cerberus2021 es schon geschrieben hat: jetzt ist er im besten Alter, noch fit und gesund. Irgendwie wäre es auch ungerecht, ihn nur aus egoistischen Gründen zu behalten, um nicht sagen zu müssen, dass ich "gescheitert" bin. Das hat er nicht verdient.


    (Hätte ich Kapazitäten für ein zweites Pferd, würde ich mir den sofort anschauen - 7 Jahre nach Tvisturs Tod könnte ich mir so langsam wieder sehr gut einen Isländer vorstellen).

    Melde dich gerne, sollte es doch mal irgendwann passen.
    Ich habe keine Eile mit der Abgabe und werde da nix über´s Knie brechen. Dafür ist er mir dann doch zu wichtig.

    Ich habe bisher mein ganzes Leben immer nach den Pferden gerichtet.
    Als Teenie nie übermäßig lange und wild ausgegangen, um am nächsten Morgen fit für den Stall zu sein.
    Als Mama schon kurz nach der Geburt das Baby in der Stillpause bei Papa oder Oma gelassen, um schnell in den Stall zu düsen.

    Als Familienmitglied einige Male in der Woche auf gemeinsame Abendessen verzichtet, weil die Pferde versorgt werden mussten.
    Die Kinder oft "wegorganisiert", um in Ruhe zum Stall fahren zu können.

    Meinen Mann viele Wochenenden im Jahr alleine mit den Kindern gelassen, weil Pferde-Unternehmungen anstanden.

    Treffen mit Freunden abgesagt oder früher verlassen, um noch zum Pferd zu können oder am nächsten Morgen fit zu sein.
    Keine Zeit für andere Hobbies oder Unternehmungen mit den Kindern.

    Beruflich mit viel zu vielen Stunden unterwegs, um genug Geld für die Pferde zu haben.
    Auf viele Dinge verzichtet, um die Pferde finanzieren zu können.


    All das habe ich 20 Jahre lang auf mich genommen, ohne es jemals anzuzweifeln. Ich habe mein Hobby geliebt und immer vor allen verteidigt.

    Seit einiger Zeit (ca. 3 Jahre) merke ich aber, dass das Pensum viel zu hoch ist. Auch der Wechsel in einen Pensionsstall hat keine Besserung gebracht, denn die Verantwortung ist immer da, die Pferde trotzdem immer mal krank und pflegebedürftig.

    Aber das Schlimmste ist und bleibt die Verfettung und die Rehegefahr. Ich kann nicht beruhigt einfach mal zwei Tage nichts machen, ohne, dass ich befürchten muss, dass er krank wird.

    Und: es macht mir schon seit längerer Zeit keinen Spaß mehr. Es ist "okay", wenn ich dort bin, nachdem ich mich überwunden habe, hinzufahren. Aber mehr auch nicht.