Beiträge von Siobhan

    Wo hier vorhin was über blinde Menschen stand fällt mir ein:
    unsere alte Nachbarin hat mir erzählt, ihre Cousine wird an den Augen operiert: "Früher ging da ja nix, aber jetzt kann man ja Blinde wieder sichtbar machen!"

    Da ich ja den Eindruck hatt, daß Aragorn nachts eigentlich mehr Nähe sucht - warum auch immer - haben wir gestern Abend vor dem schlafen gehen extra lange Kuschel-und Schmuseeinheiten eingelegt. (Nicht falsch verstehen, sonst kuscheln wir auch :D ) Er hat das anscheinend durchaus genossen und mich die Nacht durchschlafen lassen (obwohl er den Schlafplatz gewechselt hat, also wach war). Muß ich das jetzt verstehen?

    Er hechelt mich nur an, damit ich wach werde, danach nicht mehr.
    Mein Schlafzimmer ist hinten im Haus, da kriegt man nicht viel mit, was vorne auf der Straße ist. Und eigentlich, wenn er was merkwürdiges bemerkt, meldet er das mit wuffen und ist erst dann zufrieden, wenn ich auch geguckt und entschieden habe.
    Er wirkt einfach nicht, als ob er Schmerzen hat. Es gibt auch keinerlei Krankheitsanzeichen. Auf mich wirkt das eher so, als ob er gerne mit ins Bett rutschen würde - und das hat er noch nie auch nur versucht, und ist auch nicht drin.

    Aragorn (Irish Wolfhound, 2,5 Jahre alt) hat als Welpe ganz schnell gelernt, nachts durchzuschlafen und ist eher ein Langschläfer. Die wenigen Gelegenheiten, bei denen er mich nachts geweckt hat, gab es auch immer einen guten Grund.


    Seit ca. 3-4 Wochen ist das anders. Er hat mich am Anfang einmal die Nacht geweckt (bevorzugt zwischen 2 und 3h), ich habe natürlich gedacht, er muß raus - das wars aber nicht. Er ist nicht krank, er hat kein Grummeln im Bauch, er macht mich einfach nur wach. Anfangs einmal, inzwischen 2 bis 3 mal die Nacht. Ehrlich gesagt mach ich inzwischen gar nicht mehr die Augen auf sondern sag ihm nur noch, er soll wieder schlafen gehen - was er sofort macht.
    Was soll das?
    Es hat sich nichts verändert bei uns, nichts im Tagesablauf oder in der Umgebung. Er meldet auch nichts, sondern schiebt mir nur seine Nase ins Gesicht (bzw. den Nacken), heckelt mich an und wenn das nicht reicht leckt er mir einmal durchs Gesicht.
    Schlafen kann er wo er will, die Schlafzimmertür ist offen, da hat er einen Schlafplatz, im Wohnzimmer auch. Normalerweise liegt er bei mir vorm Bett.


    Hat jemand eine Idee? Ich schlafe zwar schnell wieder ein, aber das dauert mir jetzt doch schon zu lange.

    Ist schon ein bißchen länger her, ist mir aber (passend zu Halloween) gerade wieder eingefallen:


    Ich gehe mit Aragorn (Irish Wolfhound) an der Straße lang, da begegnet uns eine Gruppe von ca. 12/13jährigen auf Fahrrädern. Die starren meinen Hund an, drehen, fahren wieder vorbei...nach ca. 5 mal fassen sie sich ein Herz und halten an - mit Sicherheitsabstand. Ich war schon sehr gespannt, was da jetzt kommt.
    "Is das ne Deutsche Dogge?"
    Ich: "Nö."
    Einer aus der Gruppe: "Ne, das ist ein Irischer Wolfshund" :gut:
    Ich: "Genau"
    "Echt???"
    Ich "Ja"
    Andächtiges Schweigen, alle starren meinen Hund an (der völlig unbeeindruckt neben mir steht).
    Dann das einzige Mädchen aus der Gruppe, zögerlich: "Verwandelt der sich in nen Wolf?" :headbash:
    Ich (innerlich aufstöhnend) "Jau, immer bei Vollmond!"
    Antwort im Chor: "Cooool!"


    Also seid gewarnt, in zwei Wochen ist es wieder so weit!

    Aragorn hört auch auf ganze Sätze, sowas wie "Kann mein Hund auch Sitz machen?" oder "Such Dir einen Platz und mach down" oder wenn er mal nachts wach ist und nicht muß "Leg Dich hin und schlaf" Das hab ich schon in seiner ersten Nacht hier gesagt, hat auf Anhieb funktioniert. :D
    Manchmal kürze ich Kommandos aber auch ab. Wenn er sich bei "Sitz " nicht hinsetzt (Hund muß ja erstmal gucken, warum denn eigentlich :headbash: ) kommt von mir ein "Sssssss..." (Hund setzt sich) "...ssso ist das fein!"

    Zitat



    Ich gebe Dir natürlich recht, ich hatte gerade nur Kopfkino:


    Dunkelheit, am besten noch Nebel, ein eingemummelter Mensch kommt mit einem riesengroßen, nicht ohne weiteres erkennbaren Hund, auf mich zu... also :scared: und :escape: !!!


    Gruß Lilibeth


    Deshalb ist der Hund ja beleuchtet, sonst müßten wir noch nen Defibrillator mitschleppen oder so :D


    @Bambi1988: Die armen Jugendlichen, das ist doch jetzt viel zu kalt draußen...

    Zitat

    Tschuldige, jetzt musste ich aber doch grinsen.. :D Du hast einen IRISCHEN WOLFSHUND; welcher größenwahnsinnige Idiot würde auf die Idee kommen, Euch etwas zu tun!


    Gruß Lilibeth


    Du glaubst gar nicht, wieviel größenwahnsinnige Idioten es gibt, die der Meinung sind, die Wolfhounds sind immer nur lieb, egal, was man tut...


    Aber ich bin auch in hundelosen Zeiten "unbewaffnet" im Dunkeln unterwegs gewesen. Ich kann gut verstehen, wenn jemand sich mit Hund an der Seite sicherer fühlt, ich finde es nur ungünstig, dem Hund das Beschützen zu überlassen. Er soll sich auf mich verlassen, nicht umgekehrt. Wobei ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen würde, daß Aragorn im Falle eines Falles nicht doch eingreifen würde...möchte ich nicht erleben!

    Vielleicht hängt es ja auch davon ab, wie man wohnt.
    Ich war schon immer gern im Dunkeln draußen (auch ohne Hund), und gerade die letzten Nächte waren so schön - klare Luft, Mondlicht, wir sind extra spät gelaufen um das zu genießen...aber hier gibt es im Dunkeln nix, was es nicht auch im Hellen gibt. Keine Wildschweine, keine merkwürdigen Menschen (na ja, alles im Rahmen halt)
    Schon allein arbeitsbedingt würde es uns sehr einschränken, nur im Hellen zu laufen, und so nette beleuchtete Wege hats hier auch nicht.
    Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, was zum Personenschutz mitzunehmen, aber wenn ich Angst hätte würde ich das vielleicht auch - ich möchte nicht, daß mein Hund mich beschützt, das mach ich lieber selber.

    Wir laufen genau wie sonst auch, egal, ob hell oder dunkel. Auch querfeldein, durch den Wald...ein bißchen Licht ist immer (im Moment viel Mond), und die Augen stellen sich schnell drauf ein.
    Aragorn läuft genauso frei wie sonst auch, und nutzt auch im Dunkeln den erlaubten Radius. Er hat ein Leuchthalsband und wenn uns der Weg mal an der Straße langführt seit diesem Jahr auch eine Weste. Das Halsband allerdings nur, damit sich ahnungslose Passanten nicht zu Tode erschrecken, sondern ihn schon von weitem wahrnehmen können - das scheint mir eine Sache von Höflichkeit und Rücksichtnahme zu sein. Und die Weste, damit auch die Autofahrer ihn sehen, das ist eine Frage der Sicherheit. Hier sind die Straßen schmal und oft ohne Fußweg.
    Ich hab gar nix leuchtendens :D Manchmal hab ich eine Taschenlampe - wie der Name schon sagt: in der Tasche. Benutzt hab ich sie beim Spaziergang noch nie.