Beiträge von nagenasen

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    ok, das mit dem Gehweg verstehe ich. Aber das Hochfahren ist "eigentlich" ein gutes Zeichen ;o) das bedeutet ja im Grunde, dass sie Spass hat und genau das verspricht ja der Clicker ;o)


    Ja, ich seh das ja auch als gutes Zeichen und will sie daher auch ungern ausbremsen, zumal wenn es ja ne Belohnung war. Das ist halt nur ab und an ein kleiner Konflikt, wenn das 'hochfahren' halt gefährlich wird, weil sie dann auch nicht mehr so zuverlässig reagiert und auf dem Gehweg bleibt.


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    Und das beim Ableinen kannste z.B. wirklich gut mit Clicker machen, Impulskontrolle wird überbewertet *duck*


    Wir lernen grade, dass man Krähen nicht jagt... Gar nicht so einfach für mein Spielkind mit (höchstwahrscheinlich jeder Menge) Jagdhundblut. :lol:

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    ach ja:


    wenn mein hund mit dem Lecker spielen würde, statt es zu fressen, würde ich sie halt spielen lassen, scheint ja ne belohn ung zu sein


    Lass ich sie ja auch ;)
    Ist halt nur etwas problematisch auf dem Gehweg z.B., weil sie dann halt gerne etwas 'hochfährt' bzw. so ins Spiel vertieft ist, dass sie alles um sie rum (und alle Regeln :roll: ) vergisst. Da darf man halt auch ihr junges Alter und ihr eh sehr verspieltes Wesen nicht vergessen.


    Ansonsten versteh ich aber, wie Du das meinst, wobei wir sowas wie Impulskontrolle noch gar nicht machen bisher, wir stehen ja noch ganz am Anfang. Ansonsten läuft es bereits ganz ähnlich ab bei uns wie das Beispiel mit dem Ableinen bzw. bei Hundefreunden, nur halt ohne Clicker mit Stimme und Handzeichen. Und bei sowas will ich halt den Clicker mit einsetzen als klareres / gleichbleibenderes Signal, wusste halt nur nicht genau wie.


    Du hast mir auf jeden Fall sehr geholfen, das werd ich heute abend glatt mal ausprobieren. Danke. :smile:

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    Und warum verspätet belohnen?
    Klar, Du mußt mit der Zeit nicht mehr immer sofort nach dem Click das Leckerchen parat haben. Du kannst Dir dann schon etwas "Zeit lassen". Aber nicht morgens clicken und abends die Belohnung geben (das ist jetzt nur mal so überspitzt formuliert!). ;)
    Das Ganze sollte dann schon noch relativ zügig passieren.


    Klar, dass ich nicht erst übermorgen belohne, wenn ich gestern geclickt habe, aber ich hab hier in ein paar Threads gelesen, dass das z.B. beim Agi oder bei Übungen 'aus der Ferne' so angewandt wird - während dem richtigen Verhalten wird geclickt und zeitversetzt dann eben ausgiebig belohnt. Teilweise wird da sogar mehrfach richtiges Verhalten geclickt ohne zwischendurch zu belohnen und am Schluß gibt es dann halt die richtig dicke Extra-Riesen-Belohnun.
    Der Gedanke in Bezug auf Lilly war halt, das so ähnlich zu machen - sprich wenn 'Party machen' situations bedingt grade nicht geht, bekommt sie den Click als Bestätigung und die 'Party' (oder das Such-/Jagdspiel oder was auch immer) kommt etwas zeitlich versetzt, sobald es die Situation ermöglicht (der andere Hund z.B. weg ist oder wir nicht mehr an der Straße sind ...)


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    Ich mache es so, dass ich nach dem Click unterschiedliche Sachen gebe bzw. anbiete.


    Hm, wie erklär ich das? Nach dem Click darf mein Hund mich immer nach einem Lecker fragen und bekommt dann auch eins. Aber ganz oft, will Lotte keins. Da ich das weiß, biete ich ihr - grad nach schweren Übungen - etwas anderes tolles an: einen Ball holen, ein Quietschie bekommen, Freilauf, .... und manchmal möchte sie auch garnichts, bzw. nur in Ruhe das tun, was sie eben grad tut. Der Click entwertet sich, zumindest bei uns, daurch nicht, eher im Gegenteil.


    Das klingt mir nach einer guten Lösung für uns, da Lilly auf viele Sachen als Belohnung gut anspricht, sich bei 'einseitiger' Anwendung (und da ist es egal ob Leckerli, Spielzeug oder sonstwas) die Wirkung aber schnell verliert bzw. ihr die eben noch tolle Belohnung auf einmal langweilig (und die Umgebung spannender) ist. Das hat auch nix mit 'verwöhnt' sein zu tun, sondern ist einfach ihr Typ.
    Dass ich sie mit Abwechslung verwirre oder das Signal abschwäche glaube ich nicht, ist momentan auch nicht so, wenn es zwischendrin mal keine Leckerli für richtiges Verhalten gibt, sondern 'nur' Stimmlob oder Ball etc. Es gibt sicher Hunde, die das durcheinander bringt, ist bei ihr aber nicht der Fall. Im Gegenteil, mit immer gleichen Abläufen langweilt sie sich schnell, daher ist Abwechslung so wichtig.


    Trillian: Wie 'fragt' sie denn nach dem Lecker? Und bietest Du erst was an, wenn sie nicht danach fragt oder hältst Du gleich die Alternative bereit?
    Wie hast Du den Clicker denn auf diese 'Varianten' konditioniert bzw. umkonditioniert? Einfach mit der normalen Leckerli-Konditionierung angefangen und dann in der Praxis die Belohnungen variiert / geändert oder erst variable Belohnungen ohne praktische Anwendungen konditioniert?
    Ich nehme an, Hund bekommt das (unbewusst) durchaus recht schnell mit, dass bei variabler Belohnung immer der Click in Verbindung damit steht, dass was Tolles passiert - auch wenn dieses 'Tolle' zwischendurch mal ohne Click passiert? Oder sollte man dann (zumindest in der Anfangs-/Konditionierungs-Phase) IMMER Clicken bevor man z.B. ein Spiel beginnt?


    Prinzipiell ist mir ja schon klar, wie das mit dem Clicker funktioniert, mir fehlt es da nur an ein paar kleinen Praxishilfen für den Einstieg. Ev. werd ich doch mal bei der anderen guten HuSchu hier in der Gegend anfragen, die bietet Clicker-Kurse an. Ist zwar nicht ganz billig, aber ich will da einfach nix falsch machen am Anfang.

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    :???: Könnte es sein, daß Dein Hund zu "satt" ist, und deshalb alles verschmäht?


    Öhm... naja... satt... ich frag mich wovon? So schlau, sie nicht VOR dem Training zu füttern bin ich ja schon lange. ;)
    Und naja... Lilly frisst aktuell abends ne halbe Portion (sprich etwa 75-80 g) Nassfutter und über den Tag vielleicht 1-2 kleine Hundekekse oder etwas Kaukram und eben die paar Leckerli unterwegs, die sie NICHT verschmäht (wenn sie denn mal welche nimmt). Satt kann sie daher nicht sein, ich fütter ja immer extra erst NACH dem Spaziergang und selbst da frisst sie ja so gut wie nix. :ua_nada:


    Okay, gestern abend hat sie nochmal Nachschlag bekommen und ausnahmsweise mal alles leer gefressen (also insgesamt so ca. 100 - 120 g Nassfutter nach der kleinen Handvoll Fleischwurst + Leckerli im Training), vielleicht war sie heute morgen davon noch satt. :???: Aber heute mittag ging ja auch nix. Und ich kann sie doch nicht abends hungern lassen (bin ja schon froh, wenn sie überhaupt mal was frisst), damit sie morgens Leckerli nimmt.


    Naja, momentan ist morgens und mittags das Training einfach erstmal gestrichen (bis auf das aller nötigste, was wir beim Spaziergang halt brauchen), unter der Woche hab ich eh nicht die Ruhe dazu. Und Abends geht es ja meistens...


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    Aber gerade wenn es mir wichtig ist, dass der Hund konzentriert dabei bleibt nehme ich ein kleines weiches Leckerli, dass schnell im Hund verschwunden ist.


    Und genau das funktioniert eben NICHT zuverlässig. Wie ich bereits erklärt hab, gibt es da folgende mögliche Reaktions-Varianten auf Leckerli (egal welche bzw. wie lecker die sind):
    - Sie fixiert sich völlig aufs Leckerli und die Übung (wie am Orientoierungstraining erklärt), wodurch die eigentliche Übung ihren Sinn verliert
    - Sie ignoriert die Leckerli schlichtweg (teilweise auch nach 'hungern' und schon die ersten paar Leckerbissen, also nicht weil sie satt ist. Und teilweise eben auch die Leckerli, die am Vortag noch 'Jackpott' waren)
    - Sie spielt mit den Leckerli oder geht sie verstecken (womit die Konzentration weg ist und das Risiko an z.B. einer Straße zu groß ist)
    - Es funktioniert wie gedacht


    Gut, mit Fleischwurst war bisher nur das letzte der Fall, aber ich will meinen Hund ja nicht ständig damit vollstopfen. :???:


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    Wenn dein Hund jetzt schon so Leckerli verwöhnt ist, würde ich nur noch das übliche TroFu geben. Erst in ein paar Tagen gibt es ab und an mal wieder ein tolles Leckerli - damit es etwas Besonderes bleibt.


    Mein Hund ist nicht 'leckerliverwöhnt', ich arbeite selber (von Anfang an) sehr wenig bis gar nicht über Leckerli und sehr viel über Stimme, Spiel und 'Selbstbelohnung' in Form von 'es geht weiter' / Freigabekommandos. Mit dem 'üblichen' TroFu geht gar nix, das spuckt sie einfach wieder aus oder lässt es gleich liegen. Sie ist schlicht und einfach nicht so verfressen. Andererseits hat sie aber am Leckerli nachlaufen und suchen einen Riesenspaß, deshalb suche ich ja nach Alternativen.


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    Ich persönlich würde dafür Worte und oder Gesten aufbauen und den Clicker wirklich dafür nutzen, erwünschtes Verhalten zu markieren. Immer gefolgt von einem Verstärker


    Worte und Gesten benutze ich bereits, was ich aber suche ist ein 'Bonus' sozusagen, wenn sie in einer schwierigen Situation gut reagiert hat. Aber eben einen, den ich immer und überall anwenden kann ohne den Hund aufzudrehen. 'Party machen' oder Jagd-+Such-Spiele finde ich total unangemessen bzw. eher kontraproduktiv, wenn die zu belohnende Aufgabe bzw. das richtige Verhalten z.B. Warten an der Straße, ruhig an anderen Hunden oder rumsitzenden/stehenden Leuten vorbei gehen war.


    In so einer Situation könnte man aber dann doch Clickern und später die 'Party' als eigentliche Belohnung machen oder etwa nicht?


    Und irgendwann später (wenn sie noch etwas älter ist und die Grunderziehung schon gut sitzt) will ich dann auch Tricks mit ihr clickern, aber das hat Zeit.


    Mein Problem ist jetzt grade - die Clicker-Grundkonditionierung über Fleischwurst hat ja jetzt recht gut funktioniert. Wie bring ich ihr jetzt bei, dass die Belohnung auch in anderer Form und ev. erst etwas verspätet erfolgen kann? Leider sind die Beschreibungen alle auf Leckerli bezogen und nicht auf Alternativ-Belohnungen.


    Und (auch wenn ich das sicher irgendwo nachlesen kann) noch eine kleine Frage:
    Clickert ihr immer nur EIN bestimmtes erwünschtes Verhalten bis dieses verstanden ist oder durchaus mal mehrere Sachen?
    Macht es Sinn, auch Sachen, die sie an sich schon kann (wie Sitz), aber nicht immer zuverlässig klappen, über den Clicker nochmal neu aufzubauen?

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    Sonst könnte ich mir vorstellen, daß, wenn der Mensch wirklich richtig lächelt, dieser dann auch eine bestimmte Körperspannung aufgebaut hat. Dies wirkt dann wohl "positiver" auf den Hund.


    DASS ist definitiv so, auch Stimmlage und Ausstrahlung ändern sich, aber das Lächeln selber ist eigentlich keine Belohnung / Bestätigung für den Hund. Aber es stimmt insofern, dass jemand mit nem Lächeln eine ganz andere Ausstrahlung und z.B. auch Stimmfarbe hat (deshalb soll man z.B. auch bei nem Kundengespräch am Telefon lächeln.


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    Zum anderem "Problem":
    Ich würde ein wenig variieren.
    Mal Leckerchen geben, mal eventuell Spielzeug.
    Dann die Leckerchen nicht immer nur dem Hund einfach so von der Hand aus ins Maul geben. Roll diese Dinge mal statt dessen vom Hund weg.
    Du könntest auch mal den Futterdummy schmeißen.


    Das mach ich alles eh schon... bis auf Futterdummy, da muss ich mir erstmal einen besorgen und mal schaun, ob das funktioniert.


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    Mal "gute" und dann mal wieder "sehr, sehr gute" Leckerchen. "Schlechte" würde ich dann in diesem Fall mal wegfallen lassen.


    Tja und damit wären wir beim eigentlichen Problem. War wohl ein Missverständnis, denn 'schlechte' Sachen gibt's bei mir eh nicht, alles hochwertig und (eigentlich) sehr lecker. Blöd nur, dass Lilly das egal ist und das Leckerchen, das an einem Tag DER Hit ist, am nächsten womöglich links liegen gelassen wird. Heute z.B. ging sowohl morgens als auch mittags gar nix (ok, Fleischwust hatte ich keine dabei, aber gestern kamen auch die anderen Leckerli gut an), gestern abend wurden selbst die 'Standard'-Leckerli mit Begeisterung genommen. Und das, obwohl sie heute den ganzen Tag noch nichts gefressen hat - nicht etwa, weil es nix gab, sondern weil Madamme heute mal wieder einen Hungerstreik-Tag einlegt (nicht mal der mit Leckerli+Leberwurst gefüllte Kong wurde beachtet)


    spike: Vorerst will ich einfach nur eine wirksame Leckerli-Alternative zur Lob-Bestärkung, die man kurzweilig mit gutem Timing einsetzen kann ohne dass der Hund gleich völlig aus der Konzentration fällt. Hab ich aber alles im Startpost schon erklärt und auch, warum ich den Clicker für sinnvoll / passend halte.

    Ich muss ja sagen, ich hab gestern abend was bemerkenswertes erlebt - aber im positiven Sinn.


    Bin auf der Abendrunde einem Mann mit einem Rotti-Sennen-Mix (also ein ordentlicher Brocken, grade im Vergleich zu meinem 5 kg Winzling) begegnet und der hat doch tatsächlich freundlich GEFRAGT ob es okay ist, wenn er den Großen zu meiner kleinen Lilly lässt (beide waren unangeleint, aber folgsam) bzw ob er 'darf'.
    Durfte er natürlich, da Lilly zwar wie üblich erst ein wenig skeptisch, für einen ihr noch fremden Hund aber doch recht entspannt und der Große auch sehr ruhig und freundlich war (der hat schon auf Entfernung gewedelt, ist aber nicht - wie es viele machen - gleich angerast gekommen). Meine Kleine wurde dann auch ziemlich schnell frech, hat den Rüden angehoppst und sich dann wieder bei mir versteckt, der Knallkopp. :lol:


    Ab und zu gibt es doch echt positive, schöne Hundebegegnungen.

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    man wird ja echt multitasking-fähig als HH..


    Hehe... ich hab da definitiv durch Reiten, Kutsche fahren und Longieren nen Vorteil, zumindest bei der einhändigen Handhabung mit Schlepp / langer Arbeitsleine hab ich von Anfang an keine Probleme gehabt. ;)


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    Das war Anfängerglück... ich nehme an irgendwann zieht der mich in den Graben, aber bis dahin bin ich mal stolz auf Fiffi!


    Hey, sag das nicht mit dem Anfängerglück! Geniesse es und behaupte gefälligst, dass das pures Können war... solange es anhält. :headbash:

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    Super!!
    So n Clicker ist schon was tolles, gelle? Ich hab jetzt nen Target bestellt, aber noch nicht zusammengebaut..


    Jaa... find ich total toll und freu mich schon drauf, damit weiter zu arbeiten. Ich muss mich nur immer mal wieder selber bremsen, damit ich Lilly nicht überforder. Aber die lernt auch so verdammt schnell und bietet so viel an.
    Als ich heute heimkam (vormittags ist sie allein, nachmittags bei ner Freundin und heute war ich das erste Mal nicht daheim in der Mittagspause) ist sie im Garten auf den Hinterbeinen um mich rum getanzt. :lol:


    Und sie macht beim 'für sich selbst spielen' regelmässig so Sachen wie sich einfach mal um die eigene Achse drehen und Rolle, hoppsen, Pfote geben, 'Spanischer Schritt' und 'Männchen' bietet sie auch beim Spielen selbstständig an, bisher nehm ich das aber nur zur Kenntnis und förder / forder es nicht weiter, damit mein Gummiball nicht noch mehr rumhoppst als eh schon. Aber in meinem Kopf entstehen schon Pläne und wir bereiten schon langsam ein paar 'Basics' (wie z.B. rechts und links weisen) für später vor.