Beiträge von nagenasen

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    Okay, gut Ding will wohl Weile haben ... :) wir erwarten da vielleicht wirklich zuviel, einfach weil es direkt so gut geklappt hat.


    Nicht nur in Bezug auf die Stubenreinheit sondern generell ein kleiner Tipp: Rechnet mit Rückschritten, auch wenn etwas schonmal gut geklappt hat. Das ist ganz normal, nicht nur bei ausländischen Tierschutzhunden, sondern bei jedem Tier. Daher bei großen Fortschritten nicht zu übermütig werden, sondern immer erst die neu erlernten Lektionen gründlich festigen/vertiefen, ehe ihr was anspruchsvolles neues anfangt - und auch später immer wieder üben/auffrischen. Das heisst natürlich nicht, dass man an einer kleinen Übung monatelang arbeiten und nichts anderes machen darf - Abwechslung ist gut und ein Hund kann schon mehr als eine Sache auf einmal lernen. ;) Nur eben nicht denken 'uh, jetzt hat es geklappt, jetzt geh ich direkt auf die nächste Schwierigkeitsstufen und übe die Grundlagen nicht mehr'.


    Das nur so nebenbei, zum Thema 'hohe Erwartungen'

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    :lol: ..ich seh' schon, wir verstehen uns. So sah mein Forumseinstand vor 4 Jahren auch aus...mit Pauken und Kanonen :bat3:


    Stimmt, ich denke, wir verstehen uns.
    :D Na ich glaube - ohne nun eingebildet wirken zu wollen - ich hab mehr Ahnung (auch wenn ich bei weitem nicht perfekt bin und nicht alles weiß) und bin besser vorbereitet als so mancher langjähriger Hundehalter. Mir liegt das im Blut. :D Daher lass ich mir da eh nix einreden - soll die Meute ruhig kommen - wenn sie sich traut.


    Naja... mir gibt immer noch der Erfolg recht. Hab Lilly jetzt ganze 50 Stunden - sie ist stubenrein, weitestgehend leinenführig, abrufbar (zweimal umdrehen und weggehen als sie nicht kam hat gereicht :roll: ) und macht grade Siebenmeilen-Fortschritte... Sicher hat da auch die kleine Maus ihren Anteil dran, nicht nur meine Methoden, aber sie hat schon ihren Dickkopf (gemeinsam mit einem sooooooooooooo süßen Blick und einem soooooooo niedlichen Gesicht) und würde so manch anderem bestimmt schon jetzt auf der Nase rumtanzen.


    Sofakissen ankauen und Schuhe klauen hat sie übrigens auch schon versucht - und da hab ich nicht 'verhandelt', sondern verboten und unterbunden / weggenommen, sofern das noch sein musste.

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    Hey, muss gerade fix los, aber schnell die Antwort auf die Frage nach dem Alter: sie ist 15 Monate alt, seit 10 Tagen bei uns und aus Rumänien.
    Wir haben bei meinen Schwiegereltern die Theorie, dass sie deren verstorbenen Hund noch riecht, auch wenn das 5 Jahre her ist, und deshalb vllt markiert ...
    Eben hat sie dann wieder bei uns zuhause gepischert. Das könnte Protest gewesen sein, haben gegessen und sie gebettelt ... später mehr, muss mit ihr raus :)


    Liebe Grüße


    Ich glaub, ihr interpretiert zuviel. Vielleicht hat sie es schlicht und einfach nie gelernt. Trainiert das einfach nochmal ganz neu, wie mit nem Welpen - und habt etwas Geduld. Außerdem würde ich einem Hund frisch aus dem Ausland (egal aus welchem) IMMER mindestens 2 Wochen Eingewöhnungsfrist einräumen, ev. auch 4-8 oder noch länger. Neben der ev. schlechten Vorgeschichte hat sie jetzt ne Wetterumstellung, ne komplett neue Umgebung, neues Futter, neue Menschen (wenn sie vorher denn überhaupt je eine enge Menschenbindung bzw. feste Bezugsperson hatte), neue Sozialkontakte, neue Reviermarken draußen, Verkehr, womöglich Leine .... verkraften. Dass es da nicht sofort perfekt klappt mit der Stubenreinheit ist ganz normal.

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    ...ergo der Hinweis bevor die Meute mit den Hufen scharrt.... :D


    Danke :D
    Aber ich steh zu meinen Aussagen und zur Not werd ich auch mit ner ganzen Meute (oder Herde :D ) fertig.


    Edit: Nachtrag: Ab sofort rede ich einfach von 'Leithengst' bzw. 'Leitstute', dann kann mir keiner Vorwürfe machen. :headbash:

    Achja noch ne Frage zu dem Schwiegereltern-Teppich-Malheur:
    War das (etwa) die gleiche Stelle auf dem gleichen Teppich?
    Falls ja, 'duftet' es da wohl noch, also gut sauber machen und mit was 'geruchsneutralisierendem' einsprühn. Glasreiniger oder Deo soll ganz gut sein, oder die extra dafür entwickelten Sprays aus dem Handel.


    Und für den Anfang/die nächste Zeit: teure Teppiche abdecken oder wegräumen, wenn der Welpe bei Deinen Schwiegereltern ist.

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    Waaaaaaaaa....das Wort Alpha und Rudelmitglied sind hier im Forum ein rotes Tuch! Gleich bekommste zig Erklaerungen verhaltensbiologischer Natur um die Ohren gehauen wieso dies unaussprechbar ist.


    *pfeiffel* Ich weiß das nicht, ich bin neu hier.


    Aber gut, ich korrigier mich auf 'Hundehalter' und 'Hund' :lol:
    Ist zwar im Prinzip (aus Hundesicht, wenn es RICHTIG läuft - und nein, ich rede nicht vom so tun als wäre man ein Wolf oder ständiges 'wölfisches' Unterwerfen) das gleiche in grün, aber gut...


    Ich übertrage übrigens 99% einfach von den Pferden - gleiche Rangstruktur, gleiches Erziehungsprinzip. ;) Nur da aufgrund des Fluchtinstinktes noch schwerer (vom Gewichtsunterschied red ich nicht, da mit Kraft eh nix läuft - egal ob Hund oder Pferd - von 2 kg 'Fußhupe' bis 1000 kg 'Schlachtroß' gibt's da kaum Unterschiede - und da kann mir nach knapp 20 Jahren Erfahrung auch keiner mehr was von 'gleichberechtigter antiautoritärer Erziehung' oder so nem Humbug erzählen)

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    Wieso einen Gegenstand nach Hund werfen? Wenn Du ihn in flagranti erwischst lass' ihn das Teil fallen lassen/ablassen, lass ihn sich davon entfernen und heb's auf und leg's weg.



    Achja.... kleiner Nachtrag zum Thema 'Gegenstände nach dem Hund schmeissen':
    Abgesehen von der Verletzungsgefahr ist so ein unerwarteter Angriff - auch wenn er Dich nicht dabei sieht - extrem Bindungs- und Vertrauens-störend. Er ist in seinem Zuhause, da soll er sich sicher fühlen und nicht jederzeit mit einem Angriff aus dem Nichts rechnen - mit der 'Tat' und einem Verbot verbindet das der Hund - selbst bei sehr gutem Timing - nicht, wie sollte er? Er weiß ja wenn Du Dich versteckst nicht, dass das ein Verbot von Dir sein soll - und wenn Du Dich NICHT versteckst, ist das Vertrauen erst recht dahin.


    Rütteldosen sind zwar ein sehr praktisches Mittel, wenn normale Kommandos nicht mehr greifen, weil der Hund schon 'stumpf geschrien' wurde, ABER: diese werden in der Regel nur in der Hand 'gerappelt' zur Stimmunterstützung oder höchstens in die Richtung geworfen, in die der Hund nicht gehen soll - ohne Tierkontakt! NIEMALS wird der Hund direkt beworfen!


    Das 'Schlüssel werfen' (sowie jede andere Form von körperlicher Gewalt direkt gegen den Hund) sind Methoden aus der Hunde-Erziehungs-Steinzeit und sollten - oder erziehst Du Deine Kinder auch noch mit Rohrstock und Gürtel? :???:


    Und bei allen 'Problemlösungs'-Vorschlägen: warum soviele Umstände, wenn ein Problem so einfach vermeidbar ist? Was (an Spielzeug) rumliegt, ist Hundespielzeug, fertig. Wenn die Kinder nicht aufräumen, haben sie eben Pech gehabt. Erklär das denen auch so, mach ihnen klar, dass der Hund nicht 'der böse' ist und sie selber schuld sind. Und bloss nicht das vom Hund zerstörte Spielzeug einfach ersetzen, sonst ist der Lerneffekt (in dem Fall für die Kinder :D ) nämlich gleich Null.

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    Kommt eben auch stark auf den Hund an welche Methode die richtige ist... Tauschen kann für den einen Hund prima sein (wie bei unserer)


    Hmm... sei mir nicht böse, aber ich grübel immer noch, wozu das 'Tauschen' gut sein soll...
    'Tauschen' würde ich jetzt allerhöchstens, wenn ein Hund generell Dinge schlecht her gibt und das noch nicht gelernt hat - und das dann nicht im 'Ernstfall' sondern zum Training, bis das mit dem 'Sachen rausgeben' auf Kommando ohne Feilschen/Handeln geht. Und wirklich nur, wenn sonst gar nichts funktioniert.
    Diese 'Methode' klingt mit nämlich nach einem Rangproblem - entweder ein existierendes oder aber es kann sehr schnell eins draus werden. Der Alpha verhandelt nicht mit den Rudelmitgliedern und kann diesen JEDERZEIT etwas wegnehmen, wenn ihm danach ist - dazu braucht er weder einen Grund noch muss er eine 'Gegenleistung' anbieten.


    Was soll der Hund denn aus dem 'Tauschen' bitte lernen? Selbst wenn er nicht intelligent genug ist, zu lernen, dass er, wenn er was Verbotenes nimmt (und ggf. kaputt macht), was tolles (egal ob Futter oder Spielzeug) dafür bekommt - wozu soll das 'tauschen' statt einfach nur verbieten+wegnehmen gut sein?


    Bei nem Welpen, der einfach alles ins Maul nehmen will, versteh ich das als 'Alternative anbieten' grade noch so, aber eher als Beschäftigungs-Umlenkung, damit man als Mensch seine Ruhe hat, denn als wirklich erzieherisch wirksam (und würde bei einem zur Dominanz neigenden Hund DRINGEND davon abraten).


    Ich lern gerne was neues und lass mich aufklären - also bitte erklär mir das 'Tauschgeschäft' doch aus hundischer / wölfischer Sicht und was Du damit eigentlich erreichen wolltest (außer, dass er das Spielzeug raus gibt, was ja auch nur durch 'Aus' + Wegnehmen gegangen wäre bzw. gehen sollte).

    Hmm... also um das zu 'analysieren' muss man etwas mehr wissen.


    Wie oft und wie lange ist sie bei Deinen Schwiegereltern?
    Gehen die dann auch dort mit ihr Gassi?
    Wohnen sie in der Nähe, also ist es die gleiche Gassi-Gegend?
    Gehen Sie zu den gleichen Zeiten...?
    Wie ist die Bindung und das Vertrauen zu Deinen Schwiegereltern (ihre, nicht Deine :D )?


    Die Frage nach dem Alter wurde ja schon gestellt, aber ich nehme an, sie ist noch klein und ihr habt sie als Welpe bekommen?


    Ich hab da was ganz ähnliches mit dem jungen Rüden meiner Freundin erlebt, der auch eigentlich schon zuverlässig stubenrein war - aber als die beiden bei mir zu Besuch waren, hat er auch mehrfach in die Wohnung gemacht. Beim ersten Mal vor Aufregung, teilweise bim Spiel mit meinen Degus (durchs Gitter und Degu-Papa 'Monster' fand es toll, der hat fleissig mitgespielt :roll: ), teilweise waren aber auch wir schuld, weil wir uns einfach 'verquatscht' haben und zu spät runter sind. Beim zweiten Besuch (sie war eigentlich in den Ferien bei ihren Großeltern und zwei Mal zwei Tage bei mir währenddessen) war es schon besser, aber es ging immer noch was in die Wohnung. (Macht nix, da hab ich mich schonmal ans Aufwischen gewöhnt :D )


    Daher liegt der Verdacht nahe, dass die fremde Umgebung und die damit verbundene Aufregung (auch noch nach Wochen, je nachdem wie oft er da ist und wie sehr das seinen Tagesablauf durcheinander wirft)


    Achja, Lilly hat die ersten zwei Tage auch NUR in die Wohnung gemacht (alles, groß wie klein! :muede: ), obwohl ich anfangs alle 2 Stunden draußen war, sie schon weitestgehend stubenrein ist und sehr ungern in die Wohnung macht. Gestern hat das erste 'große' Geschäft draußen geklappt, heute beides. Ich denke, bei ihr lag es einfach an ihrer anfänglichen Unsicherheit draußen, jetzt läuft sie - auch dank der Bindung und Vertrauen zu mir - sehr entspannt und stellenweise schon richtig mutig draußen und da klappt es nun auch mit der Stubenreinheit.

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    Dass mit dem Nase eintunken hab ich jetzt verstanden.


    Ich finde da eigentlich den Vergleich mit dem (menschlichen) Baby und der Windel recht treffend... da käme doch auch keiner (auch nicht bei nem 2 oder 3 jährigen, der noch nicht 100% sauber ist) auf die Idee, sowas zu machen... oder dass das irgendeinen Sinn hat.


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    Nach dem Pinkeln in die Wohnung, bin ich sofort raus. Sie wollte einfach nicht mehr, auch nicht nach 5min ausharren oder einer 10min Runde Gassie. Waren wieder oben und sie hatt dann ruhig geschlafen. Daher braucht ich paar Tipps


    Der Tipp ist einfach: Geduld, Geduld und nochmal Geduld. Wie bei Menschenkindern sind auch Hundekinder mal früher, mal später vollständig stubenrein. Einfach wie gehabt (nur ohne das Eintunken natürlich ;) ) geduldig weiter üben und kommentarlos wegputzen, wenn mal was daneben geht. Übrigens ist das bei Hunden andersrum als bei Menschen - Hündinnen sind in der Regel etwas schneller sauber.


    Aber eine 12wöchige entspricht da vom Fortschritt etwa nem 1 bis 1 1/2 jährigen Kind - und da würdest Du das doch auch noch nicht erwarten oder? Gib der Kleinen einfach etwas Zeit.


    @All: Ich geb's zu, mich hat der Anfangspost auch etwas geärgert, weil es einfach so 'rüber kam' als wäre es einer dieser leider vielen Fälle, wo unüberlegt ein Welpe angeschafft und wie 'anno dazumal' zu erziehen versucht wird. Dennoch hat man mit freundlichem, geduldigen Aufklären (meist ist es nämlich kein böser Wille, sondern nur Fehl-Aufklärung oder fehlende Aufklärung) und Tipps meist mehr Erfolg als mit Beschuldigungen wie 'da hättest Du Dich vorher informieren müssen' - denn meist führt sowas dazu, dass der Fragesteller (und das Dutzend Leute, die das Thema lesen) sich nichts mehr zu fragen traut bzw. verschreckt das Forum wieder verlässt und nie mehr reinschaut - was weder dem HH noch dem Welpen hilft.


    @Eisbaer05: Ich find es gut, dass Du ruhig und geduldig bleibst, trotz der Vorwürfe - spricht für Dich. Übertrag das einfach auf Deinen Welpen - ruhig und geduldig bleiben, dann wird das schon. :roll: Und auch wenn es mühsam ist... denk an die tollen Momente mit der Kleinen, wo sie Dich dafür entschädigt. Mach ich genauso, wobei ich das Glück hab, dass es mit dem draußen Pinkeln jetzt schon klappt (Lilly ist aber auch älter und es muss ja auch nicht so bleiben - Rückschritte gehören dazu), manchmal kostet sie mich aber aus anderen Gründen Nerven. Das ist nunmal so, wenn man sich einen Hund holt - ganz besonders, wenn es ein Welpe/Junghund ist.