Beiträge von nagenasen

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    Ich sitze hier nicht untätig rum und behellige euch.


    Das wollte ich Dir mit meiner Rückfrage auch gar nicht unterstellen, hab mich nur gewundert, weil ich aus den ersten Posts erst dachte, Du hast ihn noch relativ neu.


    Danke für die Erklärung, jetzt ist schon einiges klarer.


    Hmm... das mit dem zweiten Hund würde ich mir sehr gut überlegen, grade wegen der Probleme. Ich halte es aber durchaus für möglich, dass ein 'passender' Hund, zu dem Sammy öfter Kontakt hat (ähnlich wie seine Hundefreundin), durchaus helfen könnte, seine Ängste abzubauen, ganz besonders, wenn der gelassen mit anderen umgeht. Aber ehe Du Dir da einen zweiten zulegst und es nicht klappt: Kannst Du nicht mal beim örtlichen Tierheim anfragen, ob die da ev. einen passenden Gassihund hätten? Ev. durchaus mit der Aussicht, den ganz zu übernehmen, wenn es wirklich gut klappt und sich für Sammy als hilfreich rausstellt?
    Wichtig wäre halt nur, dass der andere Hund sowohl im Umgang mit fremden Hunden allgemein als auch speziell mit einem angstagressiven gut klar kommt und gelassen bleibt, sonst verschlimmerst Du das Problem noch. Und einen Junghund / Welpen würde ich dafür auf keinen Fall nehmen, der schaut sich womöglich die Angstaggression bei Sammy ab, lieber einen ruhigen, etwas älteren.

    Öhm... Nur mal so zum Verständnis...
    Er ist jetzt 2 und ihr habt ihn mit 3 1/2 Monaten von dem Vermehrer bekommen? Was ist denn in den 1 3/4 Jahren davor passiert und woher genau kommt seine Angstaggression überhaupt?


    Ich finde den sozialen Kontakt zu anderen Hunden schon wichtig, zumindest wenn man selbst nur einen hält, da grade ein Welpe / Junghund da doch nochmal ganz anders lernt als mit Nur-Menschen-Kontakt. Bei einem erwachsenen Hund, der bereits massive Ängste hat, ist das was anderes - dennoch sollte man den Kontakt üben, da man es im Alltag ja nicht vollends verhindern kann, mal nem anderen Hund über den Weg zu laufen - und nicht jeder andere Hund ist so gut kontrollierbar, dass der Halter ihn auf Abstand halten kann (mal davon abgesehen, dass nicht jeder Halter das automatisch tut und manche nichtmal auf explizites bitten), da sollte man einfach routiniert sein im Umgang mit Hundebegegnungen.

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    Ja den Thread kenne ich und hab schon angefangen, damit will ich erstmal schaffen an Hunden ohne pöbeln vorbei zu kommen (mein Ziel ist zur Zeit erstmal 5m) und dann wird es ihm hoffentlich auch beim Kennenlernen helfen, aber so weit sind wir noch nicht.


    Dann lass Dir - und vor allem Sammy - Zeit.
    Sozialkontakte sind wichtig, aber er überlebt auch ne Weile ohne und die Prioritäten sind momentan da einfach anders (Angstabbau + Vertrauensgewinn zu Dir).


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    Ich denke auch das positiver Kontakt für Sammy das beste ist, denn ich denke negative Erfahrungen zeigen ihm ja nur das seine Angst begründet ist!?


    Richtig. Ich hab am Anfang auch die 'negativen' Kontakte so weit es ging gemieden und den Nachbarskindern das streicheln verboten, bis meine Kleine ihre Skepsis / Unsicherheit gegen Fremde (Menschen wie Hunde) etwas abgebaut hatte. Ging dann sehr schnell.
    Du solltest dabei bedenken: Jede negative Begegnung wirkt so stark wie 10 positive, also lieber erstmal wenige und dafür möglichst alles 'gute' Begegnungen und dann langsam steigern, je nachdem wie schnell er seine Ängste abbaut.


    Lilly wird mittlerweile manchmal richtig frech gegen große Hunde (die sie schon kennt), wenn die dann aber auf das Spiel einsteigen und es ihr etwas zu wild wird, versteckt sie sich trotzdem noch bei mir - und darf das auch!

    Hmm...


    Hundekontakt ist JEDER Kontakt mit einem anderen Hund, selbst wenn das nur an 'wir laufen aneinander vorbei ohne den anderen zu beachten' ist. Denn auch das ist eine (und womöglich die anspruchsvollste) Form von sozialem Kontakt.


    Ich hab selber eine fremden Hunden gegenüber sehr unsichere Junghündin, wobei es auf die Hundegröße und dessen 'Auftritt' ankommt. Aber auch die großen, die bei der ersten Begegnung wild und ungestüm oder laut bellend auf sie zu kamen, sind nach ein paar Mal treffen und 'entschärfen' okay und da versucht sie auch mal ein Spiel anzufangen.


    Erzwingen würde ich da nichts, wichtig ist jedoch, dass ihr den Umgang mit 'schlechten' Hundebegegnungen lernt und es hinbekommt diese (egal wie erzogen der andere Hund ist und wie sein Halter reagiert!) in den Griff zu kriegen, damit auch daraus 'gute' oder zumindest neutrale Begegnungen werden.
    Da bist Du gefragt, einmal indem Du Sammy ein 'Standard'-Verhalten als Alternative zu seiner Angst-Aggression antrainierst und zudem, indem DU die beängstigenden fremden Hunde blockst / erstmal ausbremst.


    So mach ich das auch, Lilly darf bei mir Schutz suchen und ich stoppe die anderen Hunde, wenn sie zu schnell ankommen.


    Zu den 'mehr Hundekontakten' - gibt's ne Hundeschule in Deiner Gegend, die in möglichst festen kleinen Gruppen trainiert? Da hätte er dann feste Hundefreunde, die er ab und an mal treffen kann.


    Ich dachte anfangs auch, ich such mal hier (und in nem anderen Forum, das sich auf ne lokale Hundewiese bezieht) nach 'Gassi'-Freunden, ist aber nicht mehr wirklich nötig, inzwischen hat Lilly eine gute Handvoll Freunde und ein par 'Bekannte', die wir hin und wieder treffen. Manchmal kreuzen sich unsere Wege nur kurz, wir lassen die Hunde etwas spielen / Kontakt aufnehmen, je nach Hund und Laune, manchmal geht es über die ganze Runde gemeinsam und es gibt dafür dann halt mal kein Training bzw. nur wenig.

    Hmm...
    Ich schätze Mal, diese 'Liste' war als Beispiel gemeint, weil der Junghund, um den es hier geht, scheinbar nur sitz kann bzw. nur das geübt wurde. Zumindest wurde nur das erwähnt. ;)


    Aber um mal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen:
    Bin auch der Meinung, die Kleine ist chronisch unterfordert. Da gehört geistige Arbeit her, ganz dringend. Lange Spaziergänge müssen gar nicht sein, 10 Minuten Nasenarbeit (Leckerli-Suchspiele) entsprechen z.B. nem einstündigen Spaziergang von der Auslastung her, wenn ich das richtig im Kopf hab.
    Die Party war da womöglich der Auslöser, aber wegen einem Tag 'Überaufmerksamkeit' verlernt Hund nicht alles, was schonmal saß.
    Achja und die Pubertät kommt natürlich auch noch dazu - also auf ein paar Monate 'Kampf' einstellen. ;)

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    Susi: super Beitrag! dem stimme ich voll zu :gut:


    Danke :D


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    Hm, Nera lernt jetzt doch das Pfote geben und so langsam versteht sie auch, dass sie das Leckerchen nur bekommt, wenn sie mit ihrer Pfote auf die noch geschlossene Hand patscht.
    Das Resultat: zwei zerkratzte Unterarme :verzweifelt:


    Das ist halt der Nachteil an 'Tricks' und man muss sich manches sehr genau überlegen und halt ab und an Prioritäten setzen.
    Ich find es z.B. einerseits (schon mit einem vorsichtigen Blick Richtung 'Zirkustricks', Dog-Dance oder Disc-Dogging später) total toll, dass Lilly neuerdings ein totaler 'Flummi' ist, das hochhüpfen/anspringen beim Begrüßen, auf zwei Beinen tanzen und halb auf meinen Rücken hoppsen beim Schuhe zubinden entdeckt hat, andererseits hat erstmal die Lektion 'wir springen nicht planlos jeden an, der nett ist / den wir begrüßen wollen' Vorrang und das Gehoppse wird erstmal ausgebremst (ohne es ihr ganz zu vermiesen / abzugewöhnen, da ich das ja später mal nutzen/fordern will - aber auch noch ohne es gezielt umzulenken, da sie ja noch nicht so viel unnötig rumhüpfen sollte). Sowas ist ne ziemlich schwierige Gradwanderung manchmal. Ist aber machbar.

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    Außerdem freue ich mich darüber, das Rocky sich immer besser abrufen lässt und an der Leine schon fast läuft.


    :lol: Er muss also nur noch halb getragen werden an der Leine?
    Die Formulierung produziert gerade lustige Bilder eines 'fast laufenden' Hundes in meinem Kopf (auch wenn ich natürlich weiß, was eigentlich gemeint ist ;) )

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    Es ist zwar jetzt ein bisschen OT, aber dieser Beitrag von sinaline hat mich ein bisschen zum nachdenken gebracht..



    ich finde dieses ganze "seelenhund"-ding wird in letzter zeit ziemlich übertrieben und überbewertet.. mir scheint es so, dass irgendwie jeder von seinem hund erwartet, dass er ein seelenverwandter sein muss.. reicht es nicht komplett wenn man sich gegenseitig gut versteht und gut zusammenpasst? muss mein hund quasi ein teil von mir sein? Ich finde irgendwie, dass der beitrag ein bisschen entschuldigend und rechtfertigend klingt, wobei es dafür meiner meinung nach überhaupt keinen grund gibt.. so, das wollte ich nur mal loswerden..


    Kann ich so unterschreiben, ich finde auch, dass teilweise da etwas übertrieben wird. Klar, der Hund sollte 'passen', aber es muss doch nicht zwangsweise immer die große tiefe Liebe sein weder für Hund noch für Halter - es gibt einfach welche (auf beiden Seiten), die das nicht brauchen/wollen oder eben einfach 'nicht so sind'. Solange man Spaß aneinander und miteinader hat, ist doch alles prima. ;)


    Ein 'Draht' zueinander hilft zwar, aber ich denke, das ist eh alles sooo subjektiv, dass man da nix festlegen kann und sollte, was 'sein muss'. Solange man nicht dauer-genervt ist oder der Hund todunglücklich, weil es an bedingungsloser 'Liebe' fehlt - wat soll's. :ua_nada:


    Meine kleine Maus würde ich trotzdem nicht wieder hergeben, wenn ich jetzt nicht grade schwer krank (ohne Aussicht auf Besserung) werden würde und daher gar nix mehr mit ihr machen könnte oder so.

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    ja das gran carno ist wirklich gut, hab dann allerdings n bericht gesehn was für tierversuche animonda durchführt und dann wars auch aus mit dem kauf ^^


    Na gut, über Tierversuche kann ich nix sagen. Aber das hat ja mit der Futterqualität nix zu tun, ist ja eher ein ethisch/moralischer Aspekt. Und da ich eh komplett auf selber kochen / barfen umsteige, sobald das noch vorhandene FeFu (zumindest das NaFu) aufgebraucht ist, erübrigt sich für mich die Gewissensfrage. Wird eh nix mehr nachgekauft davon.


    Lilly frisst es gern (am liebsten das noch etwas teurere 'vom Feinsten'), verträgt es gut und es ist ja nix 'künstliches' drin, keine Konservierungsstoffe etc und viel Fleisch, entspricht daher den genannten Kriterien :ua_nada:
    Es ist zudem (auch wenn ich persönlich da nicht wirklich auf die Kosten schaue) nicht so übermässig teuer und hat ne recht brauchbare Rohwertanaylse.