Beiträge von nagenasen

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    beim Üben drinnen legst Du die Grundlagen für draußen.
    Drinnen ist Dein Hund im geschützten, ablenkungsfreien Raum und kann erst mal lernen, was Du eigentlich von ihm willst.


    Das ist mir im Prinzip schon klar, aber ich hab selbst die Clicker Grundkonditionierung draußen (an einer ruhigen, bekannten Stelle) gemacht. Geht problemlos und irgendwie sind wir draußen beide konzentrierter, trotz 'Ablenkung'. Klar mach ich keine neuen Sachen, wenn grade ein Auto vorbei braust oder eine Gruppe anderer Hunde um uns rum ist, aber ansonsten... irgendwie läuft das prima draußen mit viel Platz (irgendwo mitten in den Reben oder zwischen Feldern) und Ruhe. Wobei man dazu sagen muss, dass es bei mir daheim auch nicht 100% ablenkungsfrei ist aufgrund viiiiieler Kleinnager. :D Sogar meine Hundeschulestunde findet nicht auf nem reizarmen Platz sondern bei nem Spaziergang 'draußen' statt und ich find das ganz gut so. Kommt aber auch auf den Hund an, Lilly ist eh sehr an mir orientiert und arbeitet prima mit, solange sie ihre 'Frei Zeiten' bekommt zwischendurch.


    laura: Freiwillige Kontaktaufnahme würd ich anfangs auch loben, ruhig mit Click und Leckerli oder halt Stimme + Leckerli. Aber halt nix verlangen. Ist ja dann ähnlich wie unser Spaziergang gestern - anfangs hab ich die freiwillige Orientierung gelohnt und das dann langsam reduziert. Vielleicht musst Du auch erstmal ein paar Tage IMMER und NUR die Orientierung zu Dir loben, hab ich auch über 2-3 Spaziergänge gemacht. Ich denke, das wichtigste dabei ist, dass Du Deine Erwartungshaltung gaaaaanz weit runterschraubst, Dir gar nix vor nimmst und auch keine Ziele setzt und einfach mal abwartest, was Shira Dir anbietet. Wobei ich schon super-mega-tolle Leckerli einpacken würde und ruhig auch so, dass sie das mitkriegt.
    Und wer weiß... wenn dann von Dir nix kommt, wodurch sie sich die verdienen kann, vielleicht macht sie es ja wie Lilly und denkt sich was aus / probiert etwas rum. ;) Und sobald sie auf die richtige Idee kommt (also die Orientierung), gibt es was - ruhig am Anfang richtig doll bestätigen, dann aber wieder in den 'Passivmodus' gehen. Und wenn sie es nicht versucht / nicht anbietet - dann war's halt Pech, dann gibt's halt nix.


    Ich hab ja auch immer Leckerli dabei, aber oft gibt es nicht ein einziges, weil wir (bzw. Lilly) halt nichts 'leckerliwertes' gemacht haben oder nur mal so 2-3 insgesamt im Laufe eines 1 stündigen Spaziergangs. :ua_nada:


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    Du und Icephoenix, ihr habt noch junge Hunde, gaaaaanz viel Zeit und braucht nichts überstürzen.
    Jeder Hund hat einen anderen Lernrythmus, dem solltet Ihr versuchen Euch anzupassen und auch mal fünfe gerade sein lassen -nicht nur bim Hund, auch bei Euch-
    Genießt diese Zeit, packt Euer Programm nicht so voll und schraubt Euere Erwartungshaltung ein bisschen herunter.


    :lol: Wenn ich meine Erwartungshaltung noch weiter runterschraube, muss man was dazu tun, damit es 'keine Erwartungshaltung' ist. Lilly übertrifft meine 'ich erwarte so gut wie nichts' Haltung ja nur dauernd, das olle Streberkind - obwohl ich gar nix verlange.
    Wobei doch... ich 'erwarte' bzw. erhoffe mir was - dass sie anständig frisst, der Durchfall endgültig weg geht und ihre Flanke nicht mehr so eingefallen ist. Aber selbst das klappt ja so langsam. ;)
    Ok, die eine oder andere Sache, die ich mittlerweile verlange (z.B. warten an der Straße und 'wir lassen Vögel in Ruhe') klappt manchmal nicht, aber was soll's... aber 90% klappt selbst das schon und das find ich schon unglaublich gut.
    Wenn ich das mal mit dem unsicheren Hundekind vergleiche, das vor grade mal 26 Tagen bei mir eingezogen ist und sich da kaum nen Schritt getraut hat... Da bin ich ja noch eher froh um jedes bisschen Selbstständigkeit und 'Frechheit'.

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    So, gute Vorsätze für die nächste/n Woche/n:


    - NICHT sprechen, es sei denn es ist absolut nötig
    - nicht penetrant Aufmerksamkeit einfordern :ops:
    - keine Spiele etc, es sei denn, sie hat wirklich Lust (im garten z.b. macht sie gern mal ein paar Minuten mit!)
    - längere Schlepp ausprobieren
    - einfach entspannt bleiben und schauen, was passiert


    :gut: Klingt für mich nach nem guten Plan, wobei ich das nicht unbedingt 'wochenlang' machen würde. Immer wieder mal einen Trainingsspaziergang einschieben, wenn ihr beide entspannt + motiviert seid und die nötige Ruhe + Konzentration habt, schadet sicher nix. Wichtig nur: ganz niedriger Ansprüche, am besten nur Sachen 'auffrischen', die sicher klappen und ansonsten im entspannten Modus bleiben.


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    Wobei ich irgendwie ein bisschen Angst habe... ich dachte immer, wenn ich sie einfach "dümpeln" und ihren eigenen Kram machen lasse, lernt sie nie, sich an mir zu orientieren. Aber das scheint etwas zu sein, was man dem Hund nur sehr eingeschränkt >beibringen< kann, das muss wohl von allein kommen.


    Hmm... jein... ich denke, Du siehst das nicht so ganz falsch. Einerseits muss man schon 'dran bleiben', um vorwärts zu kommen. Andererseits gibt es manchmal einfach den Zeitpunkt, da geht nix mehr und dann ist ne Pause und etwas 'rumdümpeln' oft effektiver als verbissen weiter zu ackern.
    Ich kenn das vom Reiten, da gibt es auch so Zeiten, wo man nicht weiter kommt. :D Dann macht man halt mal ne Weile nur gemütliche Ausritte, danach klappt dann auch die Arbeit wieder besser. (Nach einigen Wochen 'springfrei' war damals sogar meine faule Socke, der normal seine Füße nur graaaade so über die Hindernisse bekam, regelrecht spring-geil als mal vom Unterricht noch Hindernisse rumstanden - und statt Schlurf-Galopp hatte der auf einmal Power, das haste nicht gesehn... :lol: )
    Oder vergleich es mit ner Diät, da gibt's auch ne 'Talsohle' wo einfach mal ne Weile gar nix geht. (Ok, der Vergleich ist doof, mit ner Diät sollte man dann nicht aufhören / pausieren bzw. Diäten sind eigentlich eh ne völlig unsinnige Erfindung)


    Die Sache ist halt die... je verbissener Du versuchst, was zu erreichen, umso schlechter geht es und umso größer ist der Frust. Ich wette, nach ner Weile Entspannung und 'gar nix mehr erwarten' geht es auf einmal ganz von selbst. :D

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    das ding ist ja: irgendwann ist man frustriert,wenn man soviel probiert hat und nichts klappt. neulich hatten wir einen gast auf dem platz, der meinte, er hätte mit seinem hund schon "soviel" ausprobiert, um den rückruf zu festigen (schleppleine, etc) aber ALLES half nichts. Der Hund ist 8 Monate alt. von einen 8 monate alten hund erwarte ich zum beispiel erst mal gar nichts. ;) was ich mir gut vorstellen kann: der HF hat eine methode ausprobiert, die klappte nicht- und hat zum nächsten hilfsmittel/ ausbildungsmethode gegriffen und dann das nächste ausprobiert, anstatt mal bei einem zu bleiben.


    hier hätte dem HH evtl eine klare linie geholfen, seinem hund natürlich auch.


    Hmm... naja, wieviel man von welchem Hund (und welchem HH) erwarten kann, hängt immer von dem jeweiligen Team ab.
    Manche erwarten halt schon von ihrem frisch aufgenommenen Welpen nen vollausgebildeten selbstdenkenden Lassie, anderer erwarten von ihrem erwachsenen Hund nicht mal die Basics. :ua_nada:
    Manch ein Hund kann durchaus sehr früh sehr viel, einfach weil er es anbietet, sehr lernfähig (bzw. intelligent) ist, die Grundkommunikation und die 'Chemie' Hund-Halter stimmt und der Halter vielleicht auch das Glück hatte, das meiste von Anfang an richtig zu machen...
    Ein anderer Hund (bzw. ein anderes Hund-Halter-Team) lernt womöglich langsamer, muss viel mehr trainieren und viel genauer sein für ein wesentlich kleineres Ziel.


    Das mit der klaren Linie stimmt schon, aber da geht es weniger um die 'kleinen Helferchen' oder die Erziehungsmethoden, als um ein konsequentes, faires Verhalten dem Hund gegenüber und ein gewisses Verständnis für Dinge, die der Hund einfach (noch) nicht kann - altersunabhängig. Zudem ist es gar nicht so einfach, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was für den eigenen Hund richtig ist. Wo der eine maßlos überfordert ist, ist es dem anderen (gleichalten) zu wenig.


    Das seh ich ja an Lilly, wenn ich mir anschaue, was sie in den knappen 4 Wochen, die sie bei mir ist für Riesen-Fortschritte gemacht hat, bin ich immer wieder baff... Zumal sie ja kein 'Züchterhund' ist, der als Welpe schon viel lernen durfte und viel kennen gelernt hat, sondern vor knapp 6 Wochen noch in nem rumänischen TH (in dem sie geboren ist) rumsaß... oder vielleicht ja grade deshalb?
    Sie ist wie ein ausgetrockneter Schwamm, der regelrecht danach lechzt, was neues zu lernen und warum sollte ich ihr den Spaß nicht gönnen? Ganz Hund sein und ihre 'Kindheit' geniessen darf sie dabei ja trotzdem noch genug, auch wenn ich mich manchmal echt beherrschen muss, uns nicht schonmal zu nem Agi-Grundkurs anzumelden. :D (Wobei ich mir sicher bin... sie würde - und wird irgendwann mal - es lieben!)

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    Generell habe ich den Eindruck, dass zuviel auf die Hunde eingeredet wird.
    Ein "ständiges" rufen, pfeifen, sprechen lässt sie abstumpfen. Das wird dann nicht mehr richtig wahrgenomen, daher auch der Tipp Deiner Trainerin, stimmlich oder auch per Pfeife nicht mehr so präsent für Deinen Hund zu sein.
    Unsere Spaziergänge sind relativ "lautlos", Hundi orientiert sich an mir/uns Kommandos sind selten nötig, es sei denn da ist mal eine Weggabelung.


    Japp, das kann ich nur bestätigen. Gut, Anfangs hab ich zwangsweiche recht viel bestätigt (alle drei Schritte kam ein 'fein' wenn sie freiwillig weiter ging... was Anfangs ne echte Herausforderung war) und gejubelt und immer schön mit heller Stimme und 'Babysprache', weil Lilly durch ihre Rumänien-Vorgeschichte etwas verschüchtert war und gaaaanz viel Bestätigung gebraucht hat, aber ich hab das mittlerweile schon wieder stark abgebaut.


    Und dieser 'schweigende' Spaziergang gestern hat mir mal wieder sehr deutlich gezeigt, das manchmal echt weniger mehr ist... Lilly hat auf die kleinsten Handzeichen reagiert, selbst wenn sie eigentlich grade in ne andere Richtung geschaut hat... Hund sieht nämlich mehr als man denkt. ;)


    Hmm... zu dem Schau-Training zu Hause kann ich nicht so viel sagen, ich trainiere zu Hause eigentlich gar nix, nur was sich halt so 'ergibt', wie z.B. Kommando ('Guten Appetit') zur Futternapf-Freigabe (allerdings ist das eher umgekehrt... also nicht, dass ich sie vorher irgendwie abhalten muss, sondern dass sie ÜBERHAUPT zum Futter geht. Ohne würde sie sich nur sehr verzögert hintrauen), 'komm anziehen' / 'komm ausziehen' zum Geschirr an/aus ziehen, ab und an mal ein Pfote oder ein Sitz und natürlich 'Nein' wenn sie Blödsinn macht (was selten vorkommt) oder ein 'Au' zwecks Beißhemmung. Na gut, ist doch recht viel, aber halt nur Alltag, kein gezieltes Training.


    Ich bin mir auch nicht sooo sicher, ob das Drin-Training soviel bringt für das eigentliche Training draußen. Klar, man kann 'Grundbegriffe' klären, aber die Situation ist ja nachher doch ne ganz andere. Aber gut, meine Ausgangs-Situation ist etwas anders, ich bin ja schon froh, dass sich mein Hundekind mittlerweile angstfrei in meiner Wohnung bewegt und auch mal einfach liegen bleibt, wenn man vorbei geht. Anfangs hat sie regelrecht bei jedem Schritt 'gefragt', ob sie da denn auch hin darf... :roll:

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    Wir reden hier von einer Zeitspanne von ca + - 5 minuten


    Die Nachbarin(alte Dame) sah den knuffigen Welpen und hat Ihn hochgenommen weil sie schlecht lange unten bleiben kann.


    Sorry, aber 5 Minuten ist für einen Welpen ne Ewigkeit. Das mag Dir kurz erscheinen, aber für so einen jungen Hund sind schon 30 Sekunden still halten / still sitzen ne echte Leistung.


    Und das Argument mit der alten Dame... das sehe ich wie JacksonsMom - da geht der Welpe und sein Wohl definitv vor! Sprich, dann wird eben vorerst aufs Welpenknuddlen verzichtet, wenn man keine Situation schaffen kann, die für ihn angenehm oder zumindest vertretbar ist (z.B. aufs Sofa sitzen und Hundekind ohne Zwang daneben).


    Ich hatte so ne Situation an Lillys erstem Tag bei mir, da sind wir Kindern begegnet, die sie total süß fanden und gerne gestreichelt hätten, denen hab ich freundlich erklärt, dass das momentan noch etwas viel für Lilly ist und sie das gerne 'ein ander Mal' dürfen, aber eben nicht heute. Genauso solltest Du es bei Deiner Nachbarin machen, statt den armen Kleinen in so eine unangenehme Zwangssituation zu bringen.


    Und wo das Problem ist, dass Du ihn auf den Arm nimmst? Nun... wenn es um Treppen geht z.b. nirgends. Wenn er unnötig und dann noch minutenlang auf dem Arm festgehalten wird und das offensichtlich nicht ausstehen kann, ist das allerdings ein Problem. Du überforderst den Kleinen damit, machst ihm Angst (womit Du sein Vertrauen verlierst bzw. in der Anfangsphase gar nicht erst gewinnst) und beschwerst Dich dann noch, dass er seine Angst äußert. Und wozu das alles? Nur damit die Nachbarin den süßen Welpen knuddeln kann?


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    und für mich ist es wichtig er soll nicht lernen, dass es heißt-> ich knurre und Herrchen gibt nach......geht gar nicht


    Das siehst Du falsch und da empfiehlt es sich wirklich, dass Du Dich noch etwas schlauer machst. Denn was Du bewirkst bzw. was beim Hundekind ankommt, wenn Du den Kleinen trotz Angst (egal ob er die durch knurren / bellen oder nur durch hecheln + zittern äußert) in dieser Zwangslage hältst ist folgendes:
    Frauchen bringt mich in eine unangenehme Situation und obwohl ich zeige, dass ich Angst hab und um Schutz / Hilfe bitte, lässt sie mich im Stich. => Vertrauensbruch vom Feinsten. ;)


    Vergleichen kannst Du das mit einem Kleinkind, das z.B. auf einer Schaukel Angst bekommt, weil es zu hoch wird und deshalb zu weinen beginnt und runter will. Würdest Du das Kind dann erst recht nochmal anschubbsen, bis es mit dem 'jammern' aufhört oder doch besser die Schaukel anhalten, das Kind runter nehmen und trösten? Denk mal drüber nach. Nichts anderes hat Dein Welpe nämlich gemacht durch sein in Deinen Augen 'aggressives' Verhalten, das war lediglich ein Hilferuf und ein Ausdruck von Angst!

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    Wahrscheinlich ist ihm das unangenehm und er hat Angst.
    Das hat doch mit - Willen durchsetzen - überhaupt nichts zu tun, laßt ihn auf dem Boden und knebelt ihn nicht, bis ihm die Luft weg bleibt.


    Ein 9 Wochen alter Welpe ist nicht agressiv, du solltest mal ein paar gute Welpenbücher lesen.


    Schliesse ich mich an...
    Auf den Arm ist für fast jeden Hund unangenehm, ganz besonders für einen bewegungsfreudigen Welpe, der die Welt entdecken will und 'länger' ist ne Qual.
    Halt mal ein aktives Kleinkind zwangsweise fest, das fängt dann genauso an sich zu wehren.
    Das 'schwer atmen' ist definitiv ein Zeichen von Angst, das hat nix mit 'Willen durchsetzen' zu tun, daher: beim ersten Anzeichen auf den Boden mit dem Kleinen bzw. lass ihn möglichst gleich unten und beschränk das rumtragen auf das allernötigste (Treppe rauf / runter, ins Auto rein/raus ... )


    Dann kommt noch dazu: Was macht er bei Deiner Nachbarin (also einer Fremden?) auf dem Arm? Wie lang hast Du den Kleinen?


    Und sorry aber das mit der Nachbarin klingt mir ein wenig so, als hättest Du da mal 'länger' ein Schwätzchen gehalten und das arme Hundekind musste halt so lange auf dem Arm festgehalten werden ertragen.

    Noch zum OT: Das 'Problemkind' war ja gar nicht ernst gemeint. ;) Dennoch... verglichem mit den meisten Kleinkindern sind unsere Hunde-Kinder doch harmlos. Und bei dem Kleinkind geht das noch anderthalb Jahrzehnte weiter, da dürfen wir uns doch eigentlich über ein paar Monate nicht beschweren. :lol: Ich glaub, sollte Lilly jemals in die 'sie kommt in die Wurst'-Phase kommen, geh ich mal ein WE zu meinem Bruder mit seinen drei (an sich lieben, gut erzogenen, aber eben auch sehr aktiven) Kleinkindern - danach find ich mein Hundekind sicher wieder total unanstrengend.


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    Der Morgenspaziergang war grade echt angenehm: Ich hab sie in Ruhe gelassen, die 20m-Schlepp mitgenommen (ist zwar anstrengend beim aufwickeln, aber kann mich damit anfreunden) und sie völlig in Ruhe gelassen. Sie schnuffelt, bleib total im Leinenradius (ich glaub sie hat noch garnicht gemerkt, wie lang die plötzlich war), ich latsche, einfach Ruhe. Angenehm. Werde ich jetzt ein paar Tage so weitermachen.


    :gut: Guter Vorsatz, mach das. Wirst sehen, mal ne Pause einlegen wirkt Wunder für beide Seiten.


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    Klotz am Ende der Leine *tztztz* Das klingt so negativ. Was ist denn so schlimm daran, wenn man morgens einfach mal schweigend nebeneinander herläuft und die Ruhe genießt. Hund schnüffelt. Ich guck mir die Landschaft an. Und wir laufen einfach nur ...


    Latscht Hundchen aufs Feld, wird er einfach weiter mitgenommen. Ich mach das auch manchmal einfach nur so an der kurzen Leine, wenn ich keine Lust auf morgendliche Machtkämpfe habe. Und ich habe nicht den Eindruck, als wäre Nimueh danach unglücklich.


    Das seh ich ähnlich und mach morgens + in der Mittagspause zu 99% nur solche 'laisse faire' Gassigänge, da hab ich einfach nicht die Zeit + Ruhe (zumindest unter der Woche), anständig zu arbeiten mit ihr. Dann lieber abends in Ruhe. Und selbst wenn da das Training dann auch noch etwas schwächer ausfällt wegen Wetter, zufälligen Hundebegegnungen (und gemeinsamem Gassigang), nem überdrehten, nicht aufnahmefähigen Hund (ja, auch Lilly kann mal so sein) oder schlicht Unlust meinerseits, ist das auch kein Beinbruch und besser, als sich drüber ärgern, dass nix funktioniert (Lerneffekt erzielt man damit dann meist ja eh keinen).


    Achja, gestern nach dem gut einstündigen Arbeitsspaziergang musste Lilly nach etwas Schlaf und Futter ne Stunde später nochmal raus und durfte sich da auf genau so einem recht entspannten kurzen Spaziergang nochmal richtig austoben (unfassbar, wieviel Energie dieser Knirps manchmal hat) + wir haben noch etwas 'nur so' gespielt, irgendwie hat sie das noch gebraucht.
    Und bitte kommt mir jetzt wegen der guten Stunde nicht mit Überforderung ;) Das klingt 1. nach viel mehr als es wirklich war (zumal wir morgens und mittags nur je 15-20 Minuten draußen waren), 2. beschränkte sich die 'Arbeit' ja (fast) komplett auf das, was mir das Hundekind freiwillig anbot und 3. hat Lilly ganz von allein ausreichend Pausen eingeschoben. Sehr praktisch.

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    Ne, ich frag mal Schwiegermuttern morgen. Die wird zwar nörgeln, aber mit genügend Genörgel meinerseits nimmt sie ihn normal schon. Sonst sperr ich ihn halt im Hühnerstall ein wenn ich fahr :D Gestern dachte ich noch, ich könnte ihn ja auch mitnehmen wenn ihn keiner nimmt, aber nach dem Einkauf heute... Erst hat er im Kaufland vor die Kühltheke gepieselt (und zwar so nen Bach dass ich ne Mülltüte voll Zewas verbraucht hab beim Aufputzen), danach hat er im Laden nebenan sein Eis fallen lassen. Keine Absicht, aber Sauerei und Mamaroterkopf inklusive. Und im Deichmann hat er dann noch altersgerecht nen Wutanfall bekommen weil ich ihm keine rosa Sandalen mit Glitzersternchen kaufen wollte. Und das alles brachte er in einem schwarzen Kungfut-shirt, einem roten Miniröckchen (ich hab ihm nach der Pipiorgie seinen roten Pullover umgebunden weil er sich geweigert hat die nasse Hose anzulassen) und pinken Crocs. Danach habe ich beschlossen ich nehm ihn nie wieder mit zum Einkaufen :D Und dann jammert Ice hier rum weil Shira nicht auf den ersten Abruf kommt, ICH sollte jammern :headbash:


    *wegrofl* Du Arme. Du hast wohl das echte Problem-Kind und das ist noch nicht mal nah dran an der Pubertät. :lol:



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    nagenasen
    Alltagstauglichkeit wie z.B. keine kleinen Kinder fressen zu wollen hat bei mir oberste Priorität zusammen mit dem Rückruf. Alles andere kann dahinter nachstehen.


    Ich geb's zu, ich hab's mir diesbezüglich leicht gemacht - das waren schon die Auswahlkriterien bzw. Voraussetzungen VOR der Hundeanschaffung. Netterweise bietet Lilly (in die ich mich auf dem Bild verliebt hab und die ich wohl auch OHNE die Wunsch-Alltagstauglichkeit genommen hätte) das alles - OBWOHL sie nicht der Hund ist, den ich eigentlich im Kopf hatte, der wäre nämlich erwachsen und vollständig erzogen gewesen, sowie eine Nummer größer. :D Achja und ein Rüde sollte es sein. Aber ich würde Lilly für NICHTS auf dieser Welt wieder eintauschen.

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    Wie auch immer, MIR wäre wichtig dass mein Hund mit Kindern kann. Muss bei fremden Kindern nicht die große Liebe sein, aber der Hund sollte die Gegenwart von Kindern entspannt ertragen können.


    Genau... :lol: Männern kann man ja zur Not aus dem Weg gehen, wenn Hund Angst vor denen hat.


    Nee aber Scherz beiseite - ich bin auch der Meinung, dass man an allen Ängsten - oder Problemen - seines Hundes arbeiten sollte, aber ich glaub, Laura hat momentan da andere Sorgen.
    Irgendwann würd ich das aber in Angriff nehmen und möglichst auch nicht zu lang warten.


    Lilly ist ihre Großhunde-Vorsicht auch weitestgehend los, bei fremden Hunden ist sie zwar immer noch erstmal zurückhaltend, aber Bekannte Große werden schonmal recht frech zum Spiel aufgefordert. Gleiches gilt für fremde Menschen, Fahrräder, Roller, diese unheimlichen komisch laufenden Jogger, die noch komischeren Menschen, die mit zwei Stöcken rumrennen etc pp. (von lauten Traktoren & Co fang ich mal nicht an) Sie muss keinen davon lieben, sollte aber entspannt ohne Fluchtversuch oder 'Untersuchungs'-Versuch dran vorbei gehen. Verbellt hat sie ja bisher noch nix und niemanden und irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sie das je tun wird. Oh halt doch, meine Mäuse hat sie einmal angewufft, als die auf dem Boden standen und dabei wild in ihrer Box rumwuselten (beim Umsetzen). :roll:

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    Später hatte die Kleene dann Gummibärchen, da hatte sie plötzlich eine hündische Freundin, die quasi eine Schleimspur nachzog - aber das Kind blieb hart! Zitat: "Wer laut ist, bekommt nix!" :lol:


    Genial... das war aber nicht die aus den 'bemerkenswerten Sätzen' wo einer meinte 'die machen das unter sich aus' oder?


    Naja, bei Lilly ist es das pure Gegenteil, wenn die irgendwo ein Kleinkind (oder jemand mit Kinderwagen) sieht, will sie unbedingt hin und bekommt nen totalen Freudenanfall. Bei netten alten Damen übrigens auch, nur forsch auftretende Männer lösen 'hinter Frauchen verstecken' aus (und dann mutig hinter den Beinen hin linsen... jaja)