Beiträge von Pollypocket

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    Ich hatte einen Hund, der von Kindern gequält wurde, bevor er zu mir kam. Das war bekannt und wurde mir bei der Vermittlung mitgeteilt. Hätte ich es nicht gewusst und er hätte in einer bestimmten Situation ein Kind gebissen, hätte es auch geheißen: Vollkommen grundlos. Zu dem Zeitpunkt grundlos. Bezieht man aber das frühere Leben ein, gab es durchaus einen Grund.


    Ja aber dieser Hund hatte noch nie ein Problem mit dem Sohn, eher im Gegenteil, der Sohn war die erste Bezugsperson in der Familie, die beiden hatten einen richtig tollen Draht zueinander.

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    Schlaubi, aber das ist doch was ganz anderes. Im Artikel ist von einem Hund die Rede, der zubeißt, weil er lange von einem Kind (das seinerseits auch nichts dafür kann) gepiesakt wurde.
    Hier im Thread biss ein Hund grundlos zu (falls uns keine wichtigen Hintergrundinformationen fehlen), vermutlich aufgrund einer Erkrankung des Gehirns.
    Einen Menschen würde man in dieser Situation auf Lebenszeit in eine geschlossene Psychiatrie stecken. Ich finde es daher auch legitim und human, ein solches Tier einzuschläfern.


    Anders sehe ich es in Bezug auf den Hund aus deinem Link. Hier gehört mit der Mutter des Kindes mal ein ernsthaftes Wörtchen geredet.


    Allerdings, solche Fälle sind wirklich grausam!!
    Warum ist der Tierarzt in der Geschichte dazu verpflichtet gewesen, den Hund einzuschläfern?
    In diesem Fall hat der Tierarzt darauf bestanden, dass das OK vom Veterinärsamt eingeholt wird (die auch erst zugestimmt haben, nachdem ihnen der Unfallbericht von Polizei oder Notarzt vorlag).
    Ich möchte auch keine Vermutungen anstellen, ob der Sohn doch irgendwas gemacht haben könnte. Natürlich kann man es nicht wissen, wenn man es nicht selbst miterlebt hat. Aber ich denke, dass die Familie die Wahrheit erzählt hat.


    Die sind seitdem ein einziges Häufchen Elend :( :

    Unsere Kleine hat am Anfang alles angebellt, was in ihr Unsicherheit hervorgerufen hat. Eine Mülltonne, die auf einmal dort stand, wo vorher keine war, Handwerker, die laut die Treppe runtergingen, als die Schwiegermutter Absatzschuhe anhatte und unbekannte Geräusche damit verursachte.. Das heißt nicht, dass der Hund später ein Kläffer wird. ;)
    Außerdem bellt und knurrt unsere auch gerne mal, wenn wir etwas wilder mit ihr spielen. :smile:

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    Sorry, aber das finde ich einfach nur schlimm. Da holt man das Tier hierher, ohne sich vorher wirklich Gedanken zu machen und dann bekommt es nicht mal eine Chance. Hat ein Ta den Hund gründlich durchgecheckt, ob der wirklich krank war, hat ein Trainer den Hund mal angeschaut, warum der gebissen hat? Mit zwei Jahren ist er gerade erwachsen geworden, Hunde die erwachsen werden verändern sich nun mal. Wer weiß, was da vorher schon unbemerkt schief gelaufen ist.


    Für den Sohn tut es mir Leid, ohne Frage und ich wünsche ihm auch, dass er keine bleibenden Schäden behält. Aber genauso tut es mir um das Tier Leid.


    Also meinst du damit, die Besitzer haben es falsch gemacht, dass sie den Hund aus dem Tierheim in Deutschland geholt haben? Dass sie sich hätten Gedanken machen sollen, dass der Hund aus dem Ausland kommt und man solche Hunde besser nicht nehmen sollte? :???:
    Sie waren mit dem Hund bei 2 Tierärzten, bei einer Ärztin für alternative Heilmethoden und bei ihrem Trainer. Ich denke, sie werden sich schon genügend Gedanken gemacht haben!
    Und ganz ehrlich: Würde meine Frieda meinen Sohn so anfallen (der 2m-Mann lag knapp 2 Wochen im KH!!!), gäb es für mich auch keine andere Alternative! Das hat auch nichts mit erwachsen werden oder normalen Veränderungen zutun!

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    Aber nochmal: Was mit dem Hund aus dem Eingangsposting passiert ist, kann auch mit dem deutschen Hund passieren und auch mit Tieren vom Züchter. Daher sehe ich hier jetzt nicht notwendigerweise einen Zusammenhang.


    Das sehe ich auch so. Aber es hat sich so angehört, ob es in Griechenland (oder vor allem dort) besonders Gehirnerkrankungen gibt? :???:

    Der Hund ist eingeschläfert worden! Das Veterinärsamt hat sich zuerst quer gestellt, aber nach Vorlage des Unfallberichtes (Notarzt und Polizei waren da) eingewilligt.


    Ich hab hier nicht meine Meinung widergegeben (also keinerlei Schuldzuweisungen), sondern einfach nur den Fall geschildert, der mich so schockiert hat.
    So wie ich es verstanden habe, wollte das Veterinärsamt sagen, dass durch diesen angeblichen "Tierschutz" in Griechenland (es wurde speziell gesagt, dass es dort besonders schlimm sein soll) Krankheiten, wie z.B. Würmer im Gehirn (kenne mich damit nicht aus, so wurde es mir erzählt) weitergetragen werden und der Hund wahrscheinlich so etwas in diese Richtung gehabt haben wird (schade, dass es nicht untersucht wurde!).

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    Für mich stellt sich da aber auch die Frage: Warum muss es ein Hund aus dem Ausland sein, wo doch genüngend im Innland in den Tierheimen sitzen?


    Ich verstehe was du meinst. Bei uns ist es so gewesen, dass wir in den Tierheimen der Umgebung nicht fündig geworden waren und wir auf den ATS aufmerksam gemacht worden sind.

    Ich finde es einfach nur schrecklich... Erschreckend!
    Vor allem auch, weil ich selbst so naiv bin (WAR!) und den ATS so noch gar nicht betrachtet habe!
    Ich bin wirklich fasziniert von den Menschen, die so vielen Tieren helfen, sich so viel Leid ansehen müssen, ich könnte das nicht. Und dann gibt es diese Ar*******er, die so tun als ob sie etwas Gutes machen und das Leid einfach nur noch vergrößern!


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    Das der Tierarzt nicht ohne Absicherung den Hund eingeschläfert hat - kann man drüber streiten. Ich finde seine Rückversicherung gut. Er ist jedenfalls nicht so einer, dem das Geld näher steht als das Leben eines Tieres.


    Deswegen hatte ich schon eine Diskussion mit meinem Männe... Der konnte das nämlich überhaupt nicht nachvollziehen und ich fand es auf jeden Fall nachvollziehbar (da der Tierarzt in einem anderen Fall auch schon das Problem gehabt hat).

    Hallo liebe Foris,


    mich beschäftigt zur Zeit ein Thema wirklich sehr, so dass ich mich dazu entschlossen hab diesen Thread zu öffnen.
    Auslöser war unser Nachbarshund: Die Besitzer haben ihn mit 4 Monaten aus einem Tierheim in der Nähe (ländlich) geholt, ursprünglich kam er aus Griechenland. Ich weiß nicht, was es für ein Mix war, auf jeden Fall ein wunderschönes Tier, ausgewachsen geschätzte 60-65cm SH und wahrscheinlich so an die 40kg Gewicht.
    Nachbarn und Hund einfach nur glücklich! :smile:
    Einziges "Problem" war seine Dominanz anderen Rüden gegenüber, aber es wurde viel daran gearbeitet in Hundeschule und mit Einzelstunden und klappte auch immer besser.


    Vor 2 Wochen nun, ich schätze der Hund war jetzt ungefähr 2 Jahre alt, fiel er auf einmal den Sohn der Familie an, der grade im Gespräch mit seinem Vater war. Es war kein Schnappen, er ist richtig auf ihn losgegangen! Erst auf den Arm und in die Finger, nachher auch in den Bauch! Als der Hund endlich von dem jungen Mann losgerissen werden konnte, wurde er erstmal ins Schlafzimmer gesperrt und in eine Hundepension gegeben. Der Sohn kam ins Krankenhaus. Ein Schock!! Die beiden hatten eine ganz besondere Beziehung zueinander, niemals hätte man mit soetwas gerechnet!
    Die Familie hat sich dann dafür entschieden, den Hund einschläfern zu lassen. Behalten kam nicht mehr in Frage, und sie wollten nicht, dass der Hund, den sie immer noch liebten, sein restliches Leben im Tierheimzwinger verbringen muss (wer nimmt schon einen Hund auf in dieser Größe, der auf sein eigenes Herrchen losgeht?).
    Der Tierarzt stellte sich erst quer und wollte eine Einwilligung vom Verterinärsamt, um keine Tierschützer "am Hals" zu haben.
    Mir wird noch ganz schlecht wenn ich daran denke..


    Was mich zu alldem noch sehr beschäftigt: Das Veterinärsamt sagte, dass die sogenannten "Tierschützer" in Griechenland extra Welpen für den deutschen Markt "produzieren", auch Inzucht betreiben etc., und diese Hunde natürlich oft krank sind (Ärzte etc. gingen davon aus, dass der Hund der Nachbarn wahrscheinlich einen Tumor im Gehirn o.ä. gehabt hat). Auf die Frage warum die deutschen "Verbraucher" so etwas nicht erfahren, sagte man, die Tierschutz Lobby sei so stark, das sei ein riesiges Geldgeschäft, ....
    Ich kann euch jetzt nur mitteilen, was ich an diesem "Zaungespräch" von den Besitzern gesagt bekommen habe. Ich war wirklich geschockt. Wir hatten auch überlegt einen Hund aus Griechenland zu uns zu nehmen, der dann aber doch in seiner Pflegestelle ein endgültiges Zuhause gefunden hatte.
    Ich weiß gar nicht was ich darüber denken soll! Im Internet finde ich zu dem Thema nichts, ich weiß nicht, ob ich zu blöd bin zum Suchen, oder ob es wirklich nichts gibt?! Ob sowas wirklich vertuscht wird, oder einfach eine Person vom Veterinärsamt einfach mal irgendwelche Vermutungen geäußert hat und das alles nicht stimmt?
    Achja, geäußert wurde auch, dass grade dieses Tierheim, wo der Hund geholt wurde, Geldprobleme hätte und auf die Vermittlung dieser süßen jungen Hunde angewiesen sei. Sowas hab ich ja auch schon gehört (also nicht konkret zu diesem TH)..


    Ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben und würde gerne mal eure Meinung/euer Wissen dazu hören, weil mich das alles einfach nicht loslässt. :verzweifelt: Ist es nicht das schlimmste, was einem Hundehalter passieren kann?!


    Viele Grüße