Also der letzte war ein 12 wöchiger Junghund (sagt man da noch Welpe)? "Freya" hat nie (echt Glück gehabt) ins Haus gemacht, sprich, war stubenrein. Das mit dem Alleinsein hatten wir langsam aufgebaut. Jede Woche ne Stunde dazu. In den ersten Tagen, war zwar immer wer bei ihr im Haus, aber sie war bei weitem kein full time Job. Ja, wir haben viel mit ihr gespielt, ihr vieles gezeigt. Ich würd mal sagen, die echt anstrengende Zeit war 2 Wochen, dann war sie angekommen.
Beiträge von Herwig
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achso, ja, ein Welpe soll einziehen. Wobei ich dazu sagen möchte, dass im Moment unser Gefühl sagt: "Es geht noch nicht. Die Zeit und Kraft fehlt." Also wir werden auf jeden Fall so lange warten, bis dieses Gefühl weg ist. Aus Erfahrung ( ist ja unser drittes Putzi) würde ich schätzen, dass mit dem Ende der Stillzeit (Frühjahr) dieses Gefühl weg sein wird, dann könnte es ernst werden. Eventuell Sommerferien? Meine Frau und ich hätten dann 8 Wochen für den Welpen.
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Ja, wie gesagt, es wäre ja mein 5ter Hund. Aktiv erzogen habe ich die letzten beiden auch. Das ging bei uns nebenbei. Die Regeln, die bei uns zu Hause galten, wurden genau dann klar gemacht, wenn sie nicht eingehalten wurden. Kann mich zB noch erinnern als unser letzter Mischling das erste mal bei uns im Haus war, und zum ersten Mal versuchte die Küche zu betreten (das war der zweite Tag, an dem sie bei uns war). Ein scharfes "Nein" und ein Hinausbefördern aus der Küche, ein zweites scharfes "Nein". Das wars, sie ging nie wieder in die Küche, sie versuchte es nicht einmal. Wir hatten einfach ganz genau ausgemacht, was der Hund darf und was nicht und alle Familienmitglieder haben das von der ersten Sekunde an durchgezogen. Der Hund wusste innerhalb von Tagen, wie die Regeln bei uns sind. Ansonsten gabs keine komplexen Kommandos. Aufs Wort musste sie "Platz" machen, ins Haus kommen, das Haus verlassen. Um dies zu "trainieren" nahmen wir uns nie extra Zeit. Heute würde man das wohl "working in progress" nennen.
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Sternenwolf: Welche Rasse würdest du uns empfehlen?
(Wir lieben Hunde, haben aber leider gar keinen Draht zu Katzen. Vermutlich, weil es uns wahnsinnig macht, wenn ein Tier, das im Haus ist, nicht aufs Wort hört.)
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Camillo09: Ich habe nie etwas geschrieben, was den 6 mal pro Woche rauszukommen widerspricht.
Die meisten hier meinen, es muss 2 mal pro Tag sein, was dann also 14 Mal pro Woche wäre.
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Was dann in meinem Kopf nicht zusammengeht sind folgende zwei Dinge:
a) Hunde, die pro Monat nur einmal aus ihren Gärten kamen, wurden zu keinen Problemhunden.
b) Ein Hund, der 6 mal pro Woche aus seinem Garten kommt, wird nicht artgerecht gehalten, ist unausgelastet, unglücklich.Müsste man die fehlende Auslastung, "das leidende, unausgelastete Dahinvegetieren" nicht daran merken, dass der Hund Probleme macht? Oder meint ihr, dass der Hund still leidet, aber keine Probleme macht und zwischendurch nur so tut, als wäre er gut aufgelegt? Da komm ich dann nicht mehr mit.
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Danke mal Zwischendurch für die rege Beteiligung.
Nachdem meine Frau in meiner Abwesenheit (musste im Garten arbeiten) dann doch auf das Nebenthema aufgesprungen ist, möchte ich im Folgenden kurz klären, wie es zu meiner Einstellung zu diesem Thema kommt:Ich habe von meinem ersten bis zum 26. Lebensjahr immer mit Hunden zusammengelebt: Schäferhündin, Wolfsspitz, Schäferhund, Schäfer/berner/collie - Mix.
Diese Hunde wurden folgendermaßen gehalten:
Sie waren unter Tags im Garten, Abends und Nachts je nach Wunsch des Hundes draußen oder am Platzerl im Haus. Abends haben wir Kinder dann öfter ausgiebig mit dem Hund "gekuschelt", auf seinem Platzerl (ja, ohne ihn zu fragen). Haus und Garten verließen diese Hunde ca. ein mal pro Monat. Im Garten wartete unser Hund auf andere Hunde, die vorbeikamen, auf den Postler, auf Nachbarn bei ihrem täglichen Spatziergang, mit jedem wurde "getratscht". Mit dem Hund wurde an manchen Tagen draußen sehr viel gespielt, an vielen Tagen auch gar nicht. Wenn es draußen schlechtes Wetter hatten, wollten er dann auch manchmal unter tags zu uns hinein, durfte er auch. Wir waren damals der Überzeugung, dass dieses Leben für die Hunde ideal sein müsste (Familie, Kinder, Garten, kein Zwinger, etc.).
Wenn ich mir die modernen Ansichten vor Augen halte, die auch hier in diesem Forum unisono vertreten werden, dann war diese Art der Hundehaltung für euch wohl eher Tierquälerei.
Ihr würdet wohl jedem, der vor hätte, einen Hund so zu halten, versichern, dass dies ein Problemhund würde.
Warum waren diese 4 Hunde von uns keine Problemhunde? Sie haben unseren Garten nicht verwüstet. Sie haben niemanden gebissen. Sie wurden nie auch nur im Ansatz aggressiv einem Menschen gegenüber.
Manche von euch meinen wahrscheinlich, diese Hunde waren degeneriert und verkümmert, seelische Krüppel. Keine Ahnung, ich habe nicht mit ihnen darüber gesprochen, ob ihr Herz gebrochen sei, ob sie depressiv sind, ob sie leiden. Sie zeigten jedenfalls kein auffälliges Verhalten. Wir merkten ansonsten natürlich andauernd, wie der Hund "drauf war". Ihr wisst ja wie das bei Hunden ist, ein Blick in die Augen des Hundes und man weiß meist schon, wie er sich gerade fühlt.
Wir sahen diese Hunde auch damals als Familienmitglieder an, denen man ein schönes Leben schenken wollte. Wenn wir merkten, dass es ihnen schlecht ging, änderten wir etwas. (zB Hund winselt draußen, wird rein gelassen)Zusammenfassung:
Wenn ich mir die Ansichten zu moderner Hundehaltung anhöre, dann klingt das alles sehr plausibel und stimmig. Andererseits passen die gemalten Horrorszenarien, die einem Hundehalter bei Nichteinhaltung drohen, nicht zu den Erfahrungen, die ich mit diesen 4 Hunden machte. Ich glaube nicht, dass wir zufällig 4 Ausnahmehunde hatten. -
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Irgendwie dreht sich das hier grade im Kreis ...
Dir geht es doch nicht mehr darum, OB ein Hund einziehen soll, oder? Die Frage wäre dann jetzt nämlich, WELCHER.
Ja, das war jetzt mein (Frau) Fehler. Bin auf die Zwischenfragen eingegangen.
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Für mich klingt das so. Der Hund ist da, schön, er ist ja draußen, kann sich lösen, also braucht man sich ja nicht krampfhaft darum zu kümmern. Wenn man halt keine Zeit hat, tja Pech. Da steht nichts davon, dass man sich dann eben Zeit nehmen würde, um mit dem Hund was zu machen.
Hier geht es um Ausnahmesituationen. Ich kann nicht davon ausgehen, dass wir nie gleichzeitig krank sind. Im Normalfall ist es so, wenn ich (Frau) krank bin, dann ist meistens mein Mann auch krank und dann haben wir genug damit zu tun, die Kinder zu versorgen. Wenn mein Mann einmal aus beruflichen Gründen einen Tag (+Abend) lang nicht zu Hause ist (das kommt hin und wieder vor), kann es sein, dass ein Kind krank ist und ich deshalb nicht raus kann. Ich wär da auch oft gerne draußen, aber das geht dann einfach nicht.
Mir passiert es auch oft genug mal, dass ich nicht alles schaffe, aber darunter darf halt nicht der Hund leiden. Zumindest nicht, was das nötigste angeht. Es ist dann halt weniger, aber nicht gar nichts. Dann wird die Küche halt erst am nächsten Tag gemacht, oder geputzt oder was auch immer. Gerade wenn man nicht allein ist, sollte das schon zu schaffen sein. Wenn nicht, dann passt halt einfach kein Hund ins Leben. Dann sollte man wirklich eher über ein bzw. zwei Katzen nachdenken.
Also ganz ehrlich. Die Küche machen und putzen hab ich schon oft genug verschoben. Damit hab ich kein Problem. Bezüglich Haushalt lässt sich alles verschieben, außer die Kinder mit Essen zu versorgen. Besonders mit einem Stillkind habe ich andere Prioritäten. Es gibt Tage (wenn auch nicht oft) an denen bin ich einfach zu müde, um lange Spaziergänge durchzuhalten. Wenn man von den Kindern oft genug in der Nacht geweckt wird ist das möglich.
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Ich finde jetzt ehrlich gesagt nicht, dass das Draußensein ein Hindernis ist
Mit einer ordentlichen Zwingeranlage bzw. Hundehütte ist das auch erlaubt. Und er soll schließlich nicht an eine Kette. Ich würde dem Hund allerdings mindestens nachts die Möglichkeit geben, drinnen zu schlafen. Manche Hunde wollen das aber nicht. Eine Bekannte hat einen American Akita Rüden, der ist lieber draußen und möchte dort auch schlafen, obwohl er ins Haus könnte. Trotzdem ist er menschenbezogen und erzogen.
Allerdings bekommt er wirklich jeden Tag seine Aufmerksamkeit und vorallendingen seine Spaziergänge. Darin sehe ich das einzige Manko. Draußen den Hund halten schön und gut, aber dennoch braucht er Spaziergänge und seine Zeit, bei der sich jemand mit ihm beschäftigt.Die Möglichkeit drinnen zu sein hat er. Wenn jemand zu Hause ist, kann er immer ins Haus. Würde dort natürlich auch seinen Platz haben, wo ihn die Kinder in Ruhe lassen müssen.
Ich gehe sehr gerne spazieren (auch wenn es regnet oder schneit). Nur kann ich nicht garantieren, dass ich wenn ich wieder zu arbeiten beginne wirklich täglich Zeit haben werde für einen Spaziergang.