Bentley: Wo habe ich etwas von Alphawurf geschrieben? Ich schrieb lediglich, dass mir jemand sagte, dass ich ihn mit Schnauzengriff und im Nacken packen tadeln solle, was ich persönlich nicht gut finde, nie könnte und auch nicht gemacht habe und ebenso nicht machen werde.
Was meinen Sohn betrifft, er ist nicht laut, eher das Gegenteil. Und wir reden eher weniger in der letzten Zeit als viel.
Der Punkt ist, als mein Sohn schon im Wohnzimmer war und Sam den einen Tag hereinkam war alles ok und die beiden haben lange zusammen gespielt. Mein Sohn hat sich zu ihm auf den Boden gesetzt und Sam hat sich nach kurzer Zeit auf den Rücken gelegt und am Bauch kraulen lassen. Nachdem dies am Tag zuvor etwas dauerte und er davor noch kurz gebellt hatte, Sam ihn jede Nacht heimkommen hört ( letzte Woche war mein Sohn jeden Tag da) und dann die Spielrunde folgte, dachte ich, er kennt ihn nun.
Aber nein, das war dann der Schock am nächsten Tag.
Der Punkt ist, wenn mein anderer Sohn auch dabei ist, flippt Sam nicht ganz so. Darum auch die Vermutung der Trainerin, dass er meint, mich beschützen zu müssen.
Was ich erst später erfuhr, dass Sam in seiner alten Familie immer weggesperrt wurde, wenn er bellte und erst dann das Wohnzimmer, wo der Besuch war betreten durfte, wenn er wieder ruhig war. Man sagte mir, dass das auch nicht gerade förderlich war.
Zu der von Dir angesprochenen Theatralik. Mag sein, dass das für Dich so klingt. Du bist aber gewiss schon deutlich hundeerfahrener als ich.
Ich habe mich bewusst für einen größeren, intelligenten Hund entschieden, da ich nicht so der Freund der Kleineren bin und vor diesen meist mehr Angst hatte ( mag für den einen oder anderen komisch klingen, ist aber nun mal so). Ich wollte einen, der nicht so viel bellt ( und da schien Sam genau der richtige), da ich bei gewissen Geräuschen zu spastischen Anfällen neige und das da nicht förderlich wäre. Ich habe Sam ja auch vorher mal bellen hören, aber das fand ich nicht als unangenehm, vor allem weil er sehr schnell damit aufhörte und mir das auch versichert wurde.
Klar ist auch, dass das alles neu ist für Sam.
Damit vor allem ich mich nicht sorgen muss, riet mir die Trainerin ihn zunächst mal anzuleinen, damit ich sicher sein kann, dass nichts passiert. Dann solle ich meinen Sohn in empfang nehmen und deutliche Signale setzen, dass dieser keine Bedrohung für mich darstellt. Dabei sollten wir beiden den Hund ignorieren solange er bellt. Wichtig sei auch, dass mein Sohn mich nett begrüße und nicht zuerst den Hund.
Klar ist mein Sohn kein Säugling mehr, aber er bleibt mein Sohn. Selbst wenn er nicht mein Sohn wäre. Es muss nicht sein, dass er jemandem weh tut, egal wem, da stehe ich nun wirklich nicht drauf.
Mag sein, dass ich zu sehr Sensibelchen bin, aber ich mache mir ja auch Gedanken und geb nicht sofort auf.
Ich weiß auch nicht, ob das hier niemand nachvollziehen kann, dass wenn man meint, alles sei ok, er hätte sich mit dem Sohn angefreundet und dann der Hund plötzlich auf diese Person losgeht ohne dass diese sich groß bewegt hat oder laut war und der Hund dann knurrt, Lefzken hochzieht und bellt wie verrückt. Wollt ihr mir wirklich sagen, dass da keiner von Euch erschrocken wäre? Ich bin da vielleicht noch etwas sensibler, da ich davor noch keinen Hund hatte.
Dass nicht immer alles auf Anhieb klappt, weiß ich von meiner Katzenzucht her. Aber der springende Punkt ist, dass diese niemanden verletzten können, zumindest nicht so wie der Hund.
Wie Posts zuvor schon erwähnt, ich weiß, dass sich das alles legen kann und wahrscheinlich wird. Ich weiß auch dass ich keine Angst haben/zeigen sollte. Nur das ist die Theorie, in der Praxis ist leider meine alte Angst vor Hunden wieder da. Ich weiß gerade einfach nicht, wie ich die wieder loswerde, das ärgert mich auch am meisten, denn so helfe ich weder dem Hund, meinem Sohn noch mir. Leider bin ich kein extrem nervenstarker Mensch in diesem Fall.
Ich hoffe das war nun mehr verständlich und nicht so theatralisch