Beiträge von antarctica

    Das mit dem zum Affen machen stimmt !:rolling_on_the_floor_laughing: Ich habe immer in meinen "reizarmen Umgebungen " inständig gehofft, von keinem schleichender Förster beobachtet zu werden, dabei, wie ich gähnende Beschwichtigungssignale der Hundesprache probiert habe...aber bitte, ohne die Zähne zu zeigen!! Absolut deppert😊

    Ohje, schön dass das alle irgendwann durchmachen.

    Unsere Trainerin meinte am Anfang, wenn er was gruselig findet: Gib den Sachen einen Namen, berühre sie, stell/setz dich drauf und zeig ihm, dass sie nicht so gefährlich sind wie sie scheinen.

    Da unsere kroatische Knalltüte am Anfang furchtbare Angst vor Männern hatte, fand ich mich irgendwann auf dem Rücken meines Freundes sitzend im Wohnzimmer wieder, als ich Vačko erklärt habe, wie ungefährlich und lieb der gruselige Mann da doch ist… :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber so bescheuert das auch ist: Es hat funktioniert. Vačko ist kurz bevor wir ihn gehen lassen mussten, auf einer Geburtstagsfeier mit 20 Früher ganz gruseligen Menschen unterm Tisch gestanden und hat sich durchkraulen lassen.

    Willkommen im Hundeleben!

    Du hast dich selbst, mit der Entscheidung für einen Tierheimhund mit Vorgeschichte, in eine gute, aber möglicherweise schwierige Situation gebracht.


    Als erstes rate ich dir, wie schon geschrieben, unbedingt zu einem gut sitzenden Sicherheitsgeschirr und doppelter Sicherung (Geschirr+Halsband+zwei Leinen, eine davon am Körper befestigt) um Situationen wie die beschriebene zukünftig zu vermeiden. Damit bannst du eine große Gefahr, auch wenn es aufwändig ist und manchmal nervt.

    Die doppelte Sicherung würde ich auch solange benutzen, bis ihr wirklich Vertrauen zueinander gefasst habt, die Angst leichter geworden ist und der Rückruf irgendwann sitzt.


    Die nächsten Wochen bestehen für euch wahrscheinlich weniger aus kuscheln, streicheln und großen Spaziergängen sondern aus Arbeit, Vertrauensaufbau, wachsam sein und Selbstreflexion deinerseits.


    Ich kenne diesen Blues, wir hatten sebst einen Angsthund aus dem Tierschutz mit dem wir intensiv gearbeitet und die Angst dadurch besser geworden ist (Vačko war als wir ihn bekommen haben 9 Monate alt) und stehen gerade vor dem nächsten unsicheren Hundetier aus dem Ausland.🙈


    Bevor du verzweifelst und überlegst, den Hund abzugeben, geh in dich und überlege, ob du stark genug bist, diese Aufgabe zu bewältigen und dafür zu Arbeiten. Mach dir einen Plan, woher fu Hilfe bekommen könntest und geht euren Weg gemeinsam.

    Als Rückläufer ins Tierheim zurück nach nur einer Woche wäre für den Hund schlimm, vor allem weil mit jedem Mal die Gefahr größer wird, zum Wanderpokal zu werden.


    Du wirst kleine Schritte gehen müssen und manchmal auch umdenken, dich zum Affen machen (ich habe damals mit Mülltonnen geredet und in Wäschekörben gesessen, weil Vačko die furchtbar gruselig fand…), aber, achtung Spoiler, es lohnt sich!

    Ich hatte, als Vačko hier eingezogen ist 15 Jahre Hundeerfahrung, dennoch bin ich in der Anfangszeit an meine Grenzen gekommen und darüber hinaus. Auch ich bin manchm Heulend und verzweifelt gewesen, das ist ganz normal.


    Ein mit positiver Verstärkung arbeitender Trainer wäre sicherlich eine gute Wahl. Wenn du magst (oder ich es überlesen habe), schreib mal deine PLZ, vielleicht gibt es ja hier einen guten Tipp.


    Du kannst dich auch gerne bei mir melden und ich erzähl dir, was bei uns geholfen hat und zum Erfolg geführt hat. Da gibt es verschiedene Methoden, die möglicherweise auch bei euch erfolgreich sein und etwas Ruhe reinbringen könnten.


    Fürs erste ist aber einfach wichtig, deinen Hund ankommen und zur Ruhe kommen zu lassen. Für ihn ist alles neu, er kennt das nicht, kennt dich nicht, ist aus seiner Ungebung rausgerissen und dementsprechend gestresst. Gib ihm Zeit und sei verständnisvoll und wenn du magst, melde dich.


    Und in der Zwischenzeit: Sichere ihn richtig! :)

    Angefangen hat das Drama im Januar mit Lahmheit, Fieber, Abgeschlagenheit.

    So ging es bei uns auch los, bzw. das Fieber hat er jetzt seit ca. 11 Tagen.

    Dazu kommt auch, dass er extrem viel trinkt, haart und teilweise extreme Kreislaufprobleme (wahrscheinlich durch die massive Blutarmut) hat.


    Dass es auch so laufen kann, finde ich gut zu wissen.
    Wie schon gesagt, meine Info aus der Klinik ist, dass es nach der ersten Spritze richtig bergauf geht - das war auch teilweise der Fall, bis Sonntag abend eben.

    Ich werde auch das im Telefonat mit der Ärztin später nochmal ansprechen, mache mir wirklich große Sorgen und ich sehe zwar, dass die Klinik ihr bestes gibt, allerdings treten sie auch irgendwie auf der Stelle.


    Unser Haustierarzt hat vorhin vorgeschlagen, da Vacko ja eh gut überwacht und in der Klinik ist, die Antiepileptika auszuschleichen um zu sehen, ob sich etwas bessert und nicht gleich mit anderen Epi-Medis zu ersetzen. Ich kann mir nur kaum vorstellen, dass wirklich das das Problem ist, da er die Medis seit 16.3. bekommt und erst zwei Monate später beschwerden auftreten.


    Er hat nunmal den positiven Babesientest und ich glaube dann irgendwie auch, dass das das Problem ist, und nicht die Medikamente gegen die Epilepsie.

    Es gibt eine Babesien-Art, die nicht mit Imidocarb behandelt werden kann, Babesia vulpes.

    Das ist gut zu wissen, werde die Ärztin nachher, sobald sie sich für ein Update meldet, mal darauf ansprechen. Danke!


    Wurde auch auf die anderen Zeckenerkrankungen getestet? Vielleicht liegen da mehrere Infektionen vor, das ist gar nicht so selten. Die muss man dann auch unterschiedlich behandeln. Bei der Milz fällt mir zum Beispiel gleich die Ehrlichiose ein.

    Ja, laut Klinik wurde er auf sämtliche Mittelmeerkrankheiten getestet, alles negativ.

    Selbst der Babesientest war zunächst offensichtlich falsch negativ, als die Klinik aufgrund der negativen Befunde auf alles, schon angefangen hat, sich an seine Epi-Medikation zu machen und diese auszuschleichen, kam eine Nachmeldung vom Labor rein, dass doch ein positiver Befund für Babesien festgestellt wurde...

    Hallo ihr,

    ich muss mir das gerade einfach von der Seele schreiben und hoffe irgendwie, dass jemand einen Hinweis oder gute Ratschläge hat, die uns helfen könnten.


    Vacko geht es seit mitte Mai immer schlechter. Er ist Epileptiker und wir bzw. auch seine Ärzte haben anfangs seinen Zustand auf die Einstellungsphase des Phenobarbitals "geschoben". Seit 18.6. hat er, zu seiner Abgeschlagenheit, noch Fieber dazubekommen weswegen wir vom TA Antibiotikum und Entzündungshemmer übers Wochenende bekommen haben. Bis letzten Mittwoch ist das nicht wirklich besser, sein Fieber nicht dauerhaft runtergegangen und dazu kamen noch sehr blasse Schleimhäute, weswegen wir ihn Mittwoch vor einer Woche in die Klinik gebracht haben.


    Dort wurde eine massive Blutarmut (HCT bei 12%, normal 44-57%) und dazu wohl eine Babesieninfektion mit einem Titer von 22,9 festgestellt.

    Beim Ultraschall war außerdem die Milz vergrößert.

    Er hat am Freitag eine Bluttransfusion erhalten, woraufhin sich der HCT bei 19,9% eingependelt hat. Dazu die erste Spritze der Babesienbehandlung, Kortison, Vitamine und Fiebersenker.


    Am Sonntag wurde er in besserem Zustand aus der Klinik entlassen, er war auch deutlich fitter, wenn auch immernoch nicht der Alte. Sonntag Abend war er plötzlich wieder total kurz- bzw. schnellatmig, hat zwischenzeitlich immer wieder extrem gehechelt - das ging die ganze Nacht so.

    Gestern früh habe ich ihn, mit morgens 41,5 Grad Temperatur vor den Fiebersenkern, wieder in die Klinik gebracht. Seine Blutwerte haben sich jedoch von Sonntag auf Montag nicht verändert, HCT stabil bei 19,8.

    Vacko war so fertig, ich musste ihn zum Auto tragen, einfach kaputt und so garnicht die lebensfrohe Nervensäge, die er sonst immer war.


    Außer den Babesien ist alles absolut unauffällig, nichtmal geschwollene Lymphknoten. Laut Ärztin sprechen Hunde aber normalerweise sofort auf die Behandlung der Babesiose an und regenerieren sich innerhalb von 48h. Auch weist sein HCT Wert darauf hin, dass er wieder selber rote Blutkörperchen produziert. Normalerweise bringt eine Bluttransfusion nur ca. 6% mehr HCT, da es bei Vacko aber knapp 8% waren deutet dies wohl darauf hin, dass er wieder begonnen hat, selber zu produzieren bzw. das HCT behalten kann.


    Im Raum steht auch noch eine Unverträglichkeit gegen Phenobarbital (seine Antiepileptika), welche auch derartige Symptome auslösen kann, jedoch mega selten ist.

    Diesbezüglich habe ich heute abend einen Notfalltermin mit unserem Epi-Spezialisten und bin gespannt, was er uns rät. Ich hoffe nicht, dass wir an den Epi-Medis etwas ändern müssen - ich habe Angst, dass wieder Anfälle kommen und das immer weiter geht... Durch Phenobarbital ist er seit dem Tag der ersten Medigabe anfallsfrei.

    Dazu werde ich immer verzweifelter, ich bin Studentin und momentan mitten in der Prüfungsphase, habe aber einfach keinen Kopf zum lernen, Hausarbeiten schreiben, etc. und mache mir auch große Sorgen, wie wir das finanziell stemmen sollen... Seit der Epilepsiediagnose im März sind wir nur noch beim Tierarzt, die Ersparnisse werden langsam wirklich knapp...



    Hatte jemand von Euch mal den Fall einer Babesieninfektion, bei der der Hund nicht sofort auf die Therapie angesprungen ist?

    Wie sind da eure Erfahrungen? Ist es wirklich so dass die Spritze in den Hund kommt und ab da geht es wieder bergauf?


    Ich klammere mich gerade an jeden Strohhalm, jede Idee, die zu einer Antwort führen könnte und verfolge jede heiße Spur...

    Habe gerade erst diesen Thread gefunden - wir haben so sehr zu kämpfen mit dieser Hitze momentan :hot:


    Vackos Epilepsiemedikamente wurden vor 2 Monaten erhöht (mittlerweile reduzieren wir wieder), wodurch er extrem wacklig auf den Beinen ist. Dazu hat er wirklich extreme Kreislaufprobleme, was laut anderen Epi-Hundebesitzern ganz normal ist, ihm zieht es aber teilweise echt die Beine weg dass er umfällt.

    Als würde das noch nicht reichen, dass mein noch keine 3 Jahre alter Hund derzeit wie ein Rentner unterwegs ist, hat er noch irgendeine Infektion dazubekommen und seit Donnerstag nacht Fieber bzw. erhöhte Temperatur.

    Er hat jetzt 4 Tage Antibiotika bekommen, heute ist der erste Tag ohne und ich hoffe, dass wir nicht morgen wieder beim Tierarzt sitzen.


    Hier hatte es die ganze Woche über 30 Grad und ich hoffe jetzt wirklich, dass es bald mal kühler wird und wir ein bisschen Ruhe reinbringen. Eigentlich hab ich mich total auf den Sommer gefreut, aber wenn das so weitergeht hab ich jetzt schon echt die Nase voll. :fluchen:

    Kannst du ein Foto machen?

    Glaub ich habs hingekriegt.



    Komischerweise schaut die Sache jetzt wieder anders aus, es is nichts mehr gerötet, der Knubbel ist nach wie vor tastbar, jedoch kaum sichtbar bzw wenn dann nur ganz kurzzeitig sodass ich nicht geschafft hab, das Foto scharf zu stellen. Das einzige was man sieht ist jetzt noch diese weißliche Erhebung überhalb der Öffnung der Harnröhre....