Zitat
Was auf keinen Fall hilft ist, wenn man Hunde aus den Tötungsstationen heraus kauft, denn damit verdienen sich die Mitarbeiter etwas nebenbei. Kann ich auch verstehen, denn bei dem niedrigen Lohn würde ich es auch tun. Und wenn einige Orgas alles was auch nur etwas nach Hund aussieht kauft und hierher karrt, dann frage ich mich, was das zur Lösung des Problems beiträgt? Ebenso wenig kann ich verstehen, wenn z.B. für einen Hund mehrere Tausend Euro ausgegeben werden und im gleichen Atemzug wird über Geldmangel gejammert. Sorry, aber selbst Tierliebe kennt ihre Grenzen und wenn Tierliebe fanatische Züge entwickelt und ein(!) Hund auf biegen und brechen gerettet werden soll, hat das nichts mehr mit Tierschutzarbeit mit Hirn&Herz zu tun. Erst recht nicht, wenn dem Hund z.B. auf Grund eines Unfalles drei Beine amputiert werden müssen und das mehr kostet als wenn man 10 Hunde tierärztlich untersucht und versorgt. Da stimmt dann in meinen Augen das Verhältnis nicht mehr. Und da die Frage aufkommen wird, ja ich würde den Unfallhund einschläfern und mich um die 10 anderen Hunde kümmern, die eine reelle Chance haben ein Zuhause zu finden. Denn meiner Meinung nach bringt es mehr als nur dem einen Hund zu helfen, der wahrscheinlich jahrelang im Heim oder auf einer Pflegestelle sitzen wird, ehe er ein zuhause findet.
Das sehe ich ähnlich. Wenn ich an "Hund, Katze, Maus" (Vox) denke muss ich dem Beitrag sogar zustimmen. Da wird eine völlig verkrüppelte Dogge aus einer Tötungsstation geholt, nach Deutschland geflogen, in die Tierklinik geschleift um dann, oh Wunder, festzustellen, dass das Tier operiert werden muss. Und das nicht nur einmal. Nein! Zig Op´s die sich über ein Jahr ziehen werden und Tausende Euro an Spendengeldern schlucken werden. Ob es die Dogge überlebt, ist noch mal ein anderes Thema. Das ist in meinen Augen absolut nicht sinnvoll, aber sorgt natürlich für Aufsehen, weil einem die Dogge ja sooo leid tut... Für das Geld hätte man locker 100 andere, gesunde Tiere retten können.
Versteht mich nicht falsch, mir tun diese Tiere auch leid! Aber sie nach Deutschland zu holen ist für mich der falsche Weg, das ändert nichts an den Zuständen im Herkunftsland und genau da muss man ansetzen.
Ich komme aus einer Kleinstadt und unser Tierheim ist immer voll. Da sitzen Hunde jahrelang. Von der Katzenschwemme mal ganz zu schweigen. Wenn es um Tierschutz geht, haben wir noch genug vor unserer eigenen Haustür zu kehren...
traurige und nachdenkliche Grüße