Beiträge von Gisca



    Wie hast Du denn im Freilauf reagiert? Ihn weggeschickt? Was ich jetzt so rausgehört habe, schließt du ihn praktisch vom Rudel aus, wenn er sich daneben benimmt, richtig? Das hat bei unserem, wie erwähnt, im Welpenalter auch gut funktioniert.

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    Was jetzt? :???:



    Na eben beides. Kurze Situation, wie sie neulich stattfand: Ältere Hündin buddelt ein Loch. Nixon will spielen, hüpft vor ihr rum und bellt sie an. Sie ignoriert ihn. Nixon kommt immer näher, berüht sie schon leicht. Früher oder später kommt sie kurz aus ihrem Loch rausgeschossen, auf ihn zu, bellt ihn ein paarmal an, geht dann zu ihrem Loch zurück und buddelt weiter, ohne ihn zu beachten.



    Den Ansatz mit dem Ablenken find ich aber auch gut. Das mit dem "Leckerchen suchen lassen" fand ich gut. Oder eben alternativ die Dummy-Idee? Wie würde das mit dem Dummy denn aussehen? Wir haben einen, benutzen ihn aber entweder so, dass wir ihm den werfen, dass finde ich aber zu dynamisch, wenn er eh schon aufgedreht ist oder wir verstecken ihn und er muss ihn suchen? Vielleich würde er sich schon beruhigen, wenn ich den Dummy im Ärmel verstecke, sobald er mit so was anfängt, zeig ich ihm den, vllt. ist er dann schon abgelenkt und hört auf? dann kann ich ihn absetzen lassen und loslaufen um den Dummy zu verstecken...?

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    ohne alles gelesen zu haben, ist es mir bereits nachgerade unbegreiflich, WARUM man seinen hund in den besagten "5 min" überhaupt abrufen will!?! was möchten sie, gisca? (um sie direkt anzusprechen) - eine lebewesen oder eine maschine? wenn ihr kind sich super freut oder einfach einmal übermütig ist, kiregt es dann auch eine vor den latz "du darfst dich nicht freuen"?


    Nee, dass ist falsch verstanden worden. Ich muss ihn ja gar nicht abrufen. Er hüpft ja bereits vor mir rum und täuscht an, mich zu beißen. Gemeint war, dass er dann nicht auf Befehle reagiert, z. B. ein "Sitz". Was ich möchte? Dass ich eine Lösung habe, wie er damit wieder aufhört, wenn er sich mir gegenüber so verhält. Wie gesagt, es geht hier nicht darum, dass er seine 5min. mal rumtobt und z. B. durch die Laubhaufen tobt.

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    Sehe ich nur das klitzekleinste Anzeichen, dann reagier ich sofort. Indem ich ihn da ganz früh abfange, erreiche ich ihn doch noch mit "Sitz" o.Ä., etwas einfachem. Zur Belohnung fliegen sofort Leckerlies in die Wiese, die er suchen darf, das schnuppern und suchen beruhigt ihn so sehr, dass er dann meist schon wieder vergessen hat, was er "eigentlich" im Sinn hatte.


    Viele Grüße!
    Annika



    Die Idee finde ich super. Ablenken, aber mit nichts, was ihn hochdrehen lässt, sowie beim Spielen.



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    Wenn ich zu spät reagiere, dann hilft auch bei uns übrigens nur pure Ignoranz meinerseits, notfalls "rette" ich mich irgendwohin, wo er mich nicht erreichen kann. Ist er an der Leine, wird er festgebunden - wobei es bei euch ja eher im Freilauf auftritt.


    Hier hab ich bißchen Bauchschmerzen mit. Was signalisiere ich meinem Hund, wenn ich quasi vor ihm davon laufe? Hierzu würden mich mal ein paar Meinungen interessieren...

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    Dass er bei schlechter Stimmung seiner Menschen noch mehr aufdreht kann auch einfach eine Konfliktbewältigungsstrategie von ihm sein. Manche Hunde kaspern rum (=fiddle around), wenn Gefahr im Verzug ist nach dem Motto "Ich bin der Pausenclown, ich tu dir nix"
    Auch Abwenden und laaaaangsames Ausführen der Kommandos heißt in der Hundesprache "bitte tu mir nix"
    Wenn du daraufhin weiter böse reagierst ergibt das keinen Sinn für den Hund.


    ich hab zB einen sehr sensiblen Hund... sobald ich wegen irgendwas schlechte Laune habe, hört sie scheinbar garnicht mehr... das Problem liegt dann aber allein bei mir... Augen zu, kurz durchatmen und nochmal probieren hilft dann meist. ;)



    Lese gerade was:
    http://www.lerne-hund.de/html/trainingsprache.html


    Auszug: ...wie sensibel und empfindlich Ihr Hund reagiert! Sind Sie nervös, voller Wut, übellaunig oder unzufrieden, wird Ihr Hund dies spüren und dadurch verunsichert sein. Er versteht Ihren Gemütszustand nämlich überhaupt nicht - für ihn sind Sie an diesem Tag EIN FREMDER!


    Hab auch das Gefühl, dass es öfter vorkommt, wenn ich nicht gut drauf bin. Sollte ich unbedingt mehr drauf achten. Ich glaube, dass ist ein Grund, warum er das manchmal macht. Mein Freund hat mir das auch schonmal gesagt. Dass es Tage gibt, wo ich zu schnell lauter werde. Genervt klingt meine Stimme sicher auch anders, als normal. Ein Hund merkt da sicher bereits die kleinsten Veränderungen. Ich sag ja schon immer: es ist immer das andere Ende der Leine... In der Situation hilft bestimmt, wenn ich durchatme und ruhig bleibe und ihm das Gefühl gebe, dass alles in Ordnung ist.


    Ich glaub, dass ist es aber nicht nur. Manchmal ist glaub wirklich sein jugendliches, ungestümes Verhalten der Grund und er ist aufgedreht. Hier könnte Ignorieren evtl. zusammen mit einem "Schluß" hilfreich sein. So beende ich auch immer unsere Spiele (also mit einem "Schluß"). Ich beobachte oft, wenn Nixon z. B. auf andere Hunde trifft und vor lauter Freude ziemlich aufdreht, dass er die dann auch so belagert mit Spielaufforderungen wie massivem rumhüpfen und anbellen, dass vielen das zuviel ist und er wird eben ignoriert, gepaart mit kurzen "wegbellen".

    [/quote]Du sagtest doch der Abrufpfiff funktioniert so toll?![/quote]



    Liest Du eigentlich alles oder nur das was Du lesen möchtest? Sorry - aber ich fühle mich hier teilweise ziemlich angegriffen (nicht nur von dir...). Ich habe mich doch hier kritisch meinem/unserem Erziehungsverhalten gestellt und gebeten, mir Alternativen zu nennen, weil ich denke, dass dieser Alphawurf wenig Sinn macht! Und ich denke, dass es positivere Formen der Erziehung gibt! Wenn ich denken würde, dass ich alles richtig mache, hätte ich doch einfach so weitergemacht?!? Bleibt doch sachlich, sagt mir gerne das ist Mist was du da machst, weil ... und versuch es doch mal mit... Das würde mir helfen! Zu deinen Posts, die mir ehrlich gesagt bis jetzt wenig geholfen haben:


    Zum Abrufpfiff:
    Mein Hund LÄSST sich abrufen, wie mehrfach erwähnt! Aber NICHT wenn er diese 5 min. hat.



    Dein Post: Wundert mich nicht dass er nicht mehr ganz zu dir hinkommt. Ist ja nicht doof das Hündchen
    Daran würde ich jetzt dringend arbeiten an deiner stelle.


    Gebe ich dir völlig recht, hatte ich auch schonmal geantwortet, hat es glaub leider nicht gepostet...



    Du: Ich würde ihm einen Dummy ins Maul stopfen und ihn den tragen lassen. Oder sitz fordern bis er ruhig wird.
    Dann hast du eine "ruhige" Beschäftigung und er hat was zu tun, was ihn aber nicht hochdreht.


    Er reagiert in dieser Situation nicht auf Befehle! Normalerweise reagiert er bereits auf einen Fingerzeig oder sitzt meistens beim ersten Befehl, manchmal auch erst beim Zweiten. Ich habe doch zu Beginn geschrieben, dass er im Normalfall echt gut folgt... Dummy ist Spiel... s. u.



    Du: Er will ja was tun (toll!), wendet sich dir zu (würden sich andere wünschen ) - also beschäftige ihn, bevor er lernt "frauchen ist langweilig - ich geh mal eigene Wege".


    Auch hier habe ich zu Beginn geschrieben, dass wir eine gute Bindung haben. Warum wird das völlig ignoriert? Mein Hund rennt NIE weit von mir weg (auch wenn ich ihm das Kommando "Los" gebe). Er schaut immer wo ich bin, was ich mache, etc. Ein kurzes "Warte" genügt, damit er stehen bleibt und wartet bis ich bei ihm bin. Wenn ich in ne andere Richtung laufe, merkt er das binnen Sekunden und kommt nach. Bei den Spaziergängen beschäftigen wir uns mit ihm! Genauso gibt es Zuhause ne Spiel- und Kuschelrunde am Tag. Von allein kam und kommt die gute Bindung ja nicht.


    Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es gut ist, wenn er sich so aufführt, dass ich dann mit ihm spiele?!? Seine größte Belohnung! Ich reagier schonmal auf Spielaufforderungen, z. B. wenn er mir freudig ein Stöckchen bringt, aber doch nicht wenn er sowas macht?! Zumal er auch meistens so durchdreht, wenn er aufgedreht ist, auch nach ner Stunde Auslauf. Dann dreh ich ihn doch nicht noch mehr auf!




    Hi, erstmal: Wir können uns gerne direkt unterhalten ;-) (Die TS...) Hier nochmal der Vollständigkeit halber: Mein Hund lässt sich abrufen! wie mehrfach erwähnt, nur in diesen fünf Minuten nicht. Und er lässt übrigens auch auf "Aus" nen saftigen Lammknochen los, den er in der Pampa gefunden hat... Ich denke, man sollte so fair sein und alles lesen, wenn man sich äußert. Wir waren damals in zwei Hundeschulen. Die ersten (ein bekanntes Tierheim in HH) haben wir boykottiert, weil die ihn wegen etwas wilderm spielen mit nem anderen Welpen an der Haut bei den Rippen gepackt haben, ihn nen halben Meter weit zurückgezogen haben und ihn dann am Boden fixiert haben. Den anderen fanden wir o.k. hat viel mit positiver Bestärkung gearbeitet, so wie wir unseren Hund ja grundsätzlich auch erzogen haben! Der hat uns aber auch empfohlen, ihn z. B. beim zu heftigen Spiel oder wenn er eben zu aufgepuscht ist, an sich zu ziehen und festzuhalten bis er sich beruhigt.


    Danke für den Post mit den Huschulen. Ich hatte vorhin schonmal nach Trainern in HH Ost/Mitte gefragt, leider postet es immer mal wieder ein paar Antworten nicht... Ich denke eben auch, dass es sich ein Trainer vor Ort mal ansehen müsste um seine Körpersprache und die Situation zu deuten. Das Problem ist, dass er das ja jetzt lange nicht gemacht (Wochen, Monate oder so) hat und jetzt seit letzter Woche "erst" dreimal wieder. Vielleicht kriegen wir mal ein Video hin...


    Trotzdem war der Post doch recht hilfreich. Die Ignoriertaktik scheint ja doch gut zu helfen. War da vermutlich nicht hartnäckig genug... Aber natürlich is so ne Fremddiagnose schwierig.

    Wofür soll das gut sein? :???:
    Klar soll er sich problemlos Dinge wegnehmen lassen, auch fressbares, aber das Futter, welches ich meinem Hund hingestellt habe, gehört ab da ihm und wird ihm auch nicht mehr streitig gemacht.


    Anderenfalls erreicht man nur, dass der Hund sein Futter möglichst schnell runterschlingt, damit es ihm nicht wieder genommen wird.
    Er sollte in Ruhe fressen dürfen.





    Das darf er auch - keine Angst! Habe ja nicht gesagt, dass ich das aus erziehungstechnischen Gründen permanent mache. Öfters heißt, dass ich das ein paar Mal gemacht habe, um zu schauen, wie er reagiert. Woher weißt Du denn, dass sich dein Hund das Fressen wegnehmen lässt? Dafür wurde er dann übrigens auch Dicke belohnt. Ich sitze auch manchmal neben ihm bei Fressen, weil wir auf Barf umgestiegen sind und ich ihn bei den ersten Malen beobachtet habe, wie er z. B. mit Hühnerhälsen umgeht. Er schlingt keinesfalls und fühlt sich nicht gestört.

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    Mir ging es konkret um die Aussage, dass Hunde sich nur freiwillig auf den Rücken drehen. Auf den Rücken drehen wird von Hunden ganz gerne zur Maßregelung eingesetzt und wir reden hier nicht von Toben oder Spielen, sondern es ist Mittel zum Zweck zur Festlegung von Hierarchien.
    Zur Nachahmung durch den Mensch ist es sicherlich eher nicht geeignet. Vor allem da ja bereits viel Emotion im Spiel ist und Mensch ja bereits auf 180 ist, das Timing entsprechend schlecht ist und der Hund da mit Sicherheit keine korrekte Verknüpfung herstellt.
    Nö, ich bin für klare Ansagen, den Hund ins leere springen lassen, an die Leine nehmen und gut ist.



    Ich geb dir da Recht. Nixon wird des öfteren umgeworfen. Kann da wirklich nicht erkennen, dass er sich hinlegt. Genauso schmeißt er andere auch mal um. Aber ich gebe dir auch recht, dass wir Menschen das aber wohl schlecht nachmachen können, vorallem weil wir wohl das timing nicht hinbekommen. Einfach an die Leine nehmen geht nicht, weil er ja nicht zu mir kommt.