Beiträge von Verena

    ja ich habe mich schon vor einer Weile dazu entschieden nichts machen zu lassen, weil er ja super bösartig ist und eine OP ihr sicherer Tot wäre. Aber irgendwie fühlt man sich dabei schlecht, weil ich nichts machen lasse.
    Sie verlässt sich immer auf mich und meine "Heilkräfte". Ich kann sie immer "quälen", denn sie weiß, dass ich ihr damit helfe. Mache ich an ihren Tumor rum hält sie nur still, weil sie denkt ich kann ihr helfen - weit gefehlt. Ich fühle mich dann immer wie ein Verräter.


    VLG Verena

    Hallo,


    ja so Leute gibt es. Kenne ich auch.


    Wenn Schulklassen einsteigen geh ich schnell in ein anderes Abteil, angebunden wird meine Maus erst gar nicht mehr (allenfalls abgestellt, so dass sie ggf. flüchten könnte) und lockende Leute sah ich immer als Training: "Schau mal was ich feines habe und der nicht!"


    Aber man kann ja gar nicht so doof denken wie manche Leute sind. Beispiele:


    Da sitz ich in der Bahn, mein Hund lieb neben mir. Ein Mann mit großer Tasche kommt und übersieht sie (wie so oft :flehan: ). Ihre einzige Möglichkeit nicht erschlagen zu werden war die schnelle Flucht in Richtung Gang. Dürfte sie natürlich, was sollte sie auch machen.
    Kurz Luft holen, damit sie sieht, der Mann ist weg und sie dann wieder ran rufen - dachte ich. Aber da zieht schon ein Mann an der Leine, meinen Hund zu mir ran, um mir zu helfen, weil sie mir doch weg gesprungen ist. :/
    Ich riss seine Hand weg und sagte, dass ich nie an der Leine ziehe und mein Hund auch so kommt. Dann wollte ich sie rufen, doch da kam wieder der Mann mit der Tasche, also ließ ich sie erst mal dort.
    Nun griff der Idiot wieder nach der Leine, weil meine Maus ja noch nicht da war und meine nette Art in seinen Augen ja nicht klappte. Hallo, ich habe ihr ein Handzeichen gegeben dort stehen zu bleiben, um nicht umgerannt zu werden.


    Als meine Hündin sich das Kniegelenk ausgekugelt hatte und eine Weile keine Treppen steigen dürfte wollte ich (20 kg Hund, 3 große Taschen) den Fahrstuhl nehmen. Vor mir stand eine Frau mit 2 Kindern und einem Kinderwagen. Ich fragte sie, ob ich sie im Fahrstuhl stören würde - "Nein!", also bin ich mit rein. Er war mit uns voll.
    Da kommt ein Mann mit seiner Frau und drängelte sich rein. Sie passte mit Luft anhalten und rutschen ja noch gerade so rein aber er nicht. Das sah das Paar aber nicht als Anlass auf einen neuen zu warten. Er lief einfach auf meine Maus zu, die aber gar nicht mehr flüchten konnte, so dass sie vor lauter Panik versuchte sich nach hinten zu quetschen. Dabei kugelte ihr Knie wieder raus. Ich stellte mich nun seitlich vor ihr, damit er nicht auf sie rauf steigen kann, denn das hatte er vor. Da fuhr er mich doch tatsächlich an, ich solle Platz machen. Ich meinte das hier kein Platz ist und er doch nicht auf meinen Hund steigen kann und er erwiderte ganz frech "Muss ich ja, sonst geht die Tür nicht zu". Ich meinte, dass der Fahrstuhl eben voll sei und er auf den nächsten warten muss, da schupst er mich und meint, ich solle doch nicht so einen Terz machen wegen „einen blöden Köter“ :shock:
    Die Mutter war auch schon ziemlich geschockt von den Mann und hatte Angst ihre Kinder würden gequetscht und diese Angst war berechtigt. Ich frag mich heute noch wie die kleienen Luft bekommen haben.
    Ich blieb aber standhaft und ließ ihn nicht auf meinem Hund rumtrampeln. Da schnauzt er mich weiter voll. Seine Frau sagte daraufhin zu ihn "Lass mal" und er erwiderte "Bist Du der Köter oder was". Da sage ich "Nein, aber ihre Frau hat Anstand" Da zieht er die Hand zum Schlag bereit und droht vor den Kindern "Pass auf, ich hau Dir gleich eine rein!" "Ich erwiderte nur noch "Sehen sie und sie haben eben keinen"


    In der Zeit, in der ich sie nun schon habe (fast 14 Jahre) ist uns schon so viel passiert.


    VLG Verena

    Hilfe, hilfe das Ding läuft aus.


    Der Tumor hat ja schon öfter geblutet aber so lange wie heute noch nie. Die ganze Wohnung stinkt (nach Blut und Tumor) und mein Sofahund suppt auf meinem Sofa. Überall Blut, naja nur kleine Flecken, was so ein Tumor eben her gibt. Sie sieht nicht unglücklich aus. Will aber ständig ihr Blut weglecken. Arme Maus!!!!!
    Ich kann so gar nichts für sie machen. Nur immer wieder ihre Schnauze waschen. Sie ist immer noch so fit. Sie kann doch nicht einfach wegen so was sterben! :dagegen:
    Hab ich schon gesagt, dass sie der tollste Hund der Welt ist? :love:


    VLG Verena

    Ja, dann sind wir uns doch einig. Ich verfechte doch nicht nur die Kleinen, wie gesagt ich kenne alle Seiten gleich gut. Mir war schon klar, dass Du Deine Hunde nicht auf kleine hetzt. Schon allein, weil Du geschrieben hast, dass Deine Hunde angekläfft werden.
    Ich wollte bloß darstellen, dass Kleinhundebesitzer viele Probleme haben, die ignoriert werden oder für andere nicht ersichtlich sind und das die Hunde deshalb oft so extrem reagieren. Viele Hundebesitzer von großen kämmen alle kleinen Hunde über einen Kamm und das machen eben auch die Besitzer von kleinen Hunden. Sehen sie Dich mit den großen Hunden nehmen sie lieber reiß aus und sehen die kleinen Hunde Deine großen greifen sie an, wie sie es durch zahlreiche Verteidignungsattaken gelernt haben auch wenn Deine gar nichts machen.
    Man kann sagen es gibt normale Hundebesitzer und eben typische Schoßhundbesitzer und typische Großhundbesitzer, die sich gegenseitig aufschaukeln.
    Wenn ich mit kleinen Hunden und deren Besitzer in der Öffentlichkeit trainiere ist es jedenfalls um einiges schwerer als mit großen.


    Ein Erfahrungsbericht
    Da hast Du den kleinen Kläffer so weit Angstsituationen aus dem Weg zu gehen und er macht niemanden mehr an, bleibt brav bei Frauchen und dann kommt ein Hundebesitzer mit einem 8 Monate alten Riesenmischling vorbei der ja nur spielen will.
    Der hört nicht, springt auf den Kleinen, der sich schon heftig wehrt rum und wird nicht weggenommen. Dann läuft der kleine Kerl weg, direkt vor einen Jogger der ihn wegtritt mit der Bemerkung "Scheiß Trethupe". Frauchen rettet den Kleinen und setzt ihn etwas später in ruhiger Ecke wieder ab und da kommt aus dem Gebüsch schon wieder der Junghund. Diesmal greift der Kleine an und siehe da es funktioniert. Nun kann das Training neu beginnen, denn der Kleine hat gemerkt seine Taktik funktioniert doch besser als die neue. Jetzt ist das Training sehr schwer.


    VLG Verena

    Hallo,


    Luckys Problem ist eben genau das, was ich versuche die ganze Zeit zu erklähren. Viele Hundebesitzer und deren Kleinhunde werden erst ängstlich, weil große Hunde auf sie losgelassen werden mit der Meinung Hund ist Hund und hab Dich nicht so, ohne über die Situation des kleinen Hundes nachzudenken.
    Wie Liz&Emma schon geschrieben hat, traut sich nicht jeder Hundebesitzer einen großen Hund von seinen zu verscheuchen und meidet den Konflikt eher. Wieso soll der Kleine sich denn ständig solcher Gefahren aussetzen und wieso wird er dann als unerzogen hingestellt, wenn er seine gelungene Abwehrreaktion generalisiert?
    Ich glaube viele kleine Hunde und deren Besitzer wären nicht so wie sie sind, wenn es nicht die großen Hunde gäbe oder wenn deren Besitzer mal etwas verständnisvoller währen.
    Das Luckys Hund gut erzogen ist schützt ihr/ ihm auch nicht davor ständig in Konfrontationen mit den allwissenden Großhundebesitzern zu geraten.
    Ich glaube auch nicht, dass Du kleine Hunde magst. Sorry, denn Dir fehlt einfach das Verständnis für sie. Ich würde mir auch nie einen kleinen Hund holen aber ich würde auch nie über sie oder deren Besitzer so einseitig denken. Will meine nur mittelgroße Hündin an einen Kleinen schnuppern und der hat Angst, ruf ich sie ab. Doch damit bin ich einer der wenigen.


    Verena

    Oh, wir haben gleichzeitig geschrieben. Mein Text bezieht sich auf Wakan.


    Aber mal erhlich Conny, wenn ich weiß, dass mein Hund im Spiel verletzt werden kann würde ich es auch nicht zu lassen. Ich lasse z.B. meinen Hund nie mit Hunden spielen, die ein Kettenhalband haben. Auch wenn die Gefahr, dass sie sich einen Zahn zieht gering ist.
    Übrigens gibt es so wenig Vorfälle in dieser Richtung, weil die Hundebesitzer ihre Kleinen lieber hochnehmen und nur mit Gleichstarken spielen lassen.


    Verena

    Hallo,


    ja das stimmt teilweise. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass die kleinen bellfreudiger sind und schlechter zu erziehen. Der typische Ersthundebesitzer der sich einen großen Hund holt wird meißt weniger Erziehungsprobleme mit diesen haben, als wenn er sich einen kleinen geholt hätte.
    Das die kleinen "Kampfmaschienen" sind stimmt aber nur bedingt. Es wurden und werden Hunde nach Arbeitslinie oder optischer Linie gezüchtet. Gerade Yorkis, um beim Bsp. zu bleiben werden heute oft auf Fell (lang, seidig, glänzend, ...) und extreme Kleinwüchsigkeit gezüchtet. Diese Hunde haben oft auch charakterich nicht mehr viel mit ihren Ahnen zu tun. Mir ist aufgefallen, dass besonders Hunde die auf Miniatur gezüchtet worden sind oft sehr ängstlich, sensibel und neurotisch sind. Der mutige Rattenjäger ist nicht mehr zu erkennen.
    Das kleine Hunde

    Zitat

    ausnahmslos auf Grund eines hohen Bedarfsanspruchs gezüchtet worden- meist mit dem Anspruch an eine effektive Tötung anderer Tiere oder höchster Wachsamkeit

    sind stimmt nicht. Nehmen wir z.B. den Mops, der von Anfang an ein Gesellschaftshund war.
    Das im Prinzip fast (dieses Wort muss rein) alle Hunde

    Zitat

    ein Leben lang unter Überforderung auf der einen Seite und der Unterdrückung natürlicher Verhaltensweisen auf der anderen Seite

    leben stimmt. Dazu kommt aber gleichzeitig die Überforderung andererseits. So sind sie nicht zu absoluten Gehorsam und zur Unterordnung gezüchtet worden. Das gepaart mit Vermenschlichung und den auch teilweise berechtigten Ängsten der Besitzer wird zum Problem.


    VLG Verena