Beiträge von thms3
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Hmm, ich glaube, es ist ein falsches Bild rübergekommen in meiner Beschreibung (doofe Internetkommunikation )
Puck pöbelt nicht bei jedem oder ist generell anderen Hunden abgeneigt. 45% aller Begegnungen mit angeleinten Hunden verlaufen friedlich, bei 45% wird gestänkert. Ein Muster konnten wir noch nicht erkennen. Meist passiert es aber bei extrem brachycephalen Hunden und ansonsten scheint es von der jeweils aktuellen Sternenkonstellation abhängig zu sein .
Und dann gibt es diese 10%, bei denen der andere Hund pöbelt, Puck aber ruhig bleibtKommen unangeleinte Hunde, ist es auch nicht so, dass die angemacht werden. Auch im Freilauf geht er Konflikten eher aus dem Weg. Nur wenn ein anderer Rüde versucht, aufzureiten, zeigt er kurz und deutlich, dass er das nicht will. Dann ist aber auch gut - nachgesetzt wird nicht. Wenn er an der Leine ist hat er gegen freundliche Tutnixe ebenfalls nichts und freut sich sogar und würde am liebsten mit ihnen spielen. Früher habe ich die auch abgeblockt, heute aber nicht mehr und es gibt sogar noch nen Plausch mit dem anderen HH.
Diese Abblocken ist aber bei aggressiven Hunden ab einer gewissen Masse und Entschlossenheit ENORM schwer und seitdem neulich der anderen Hunde dann eben mich als Ziel ausgewählt und nach mir geschnappt hat, bin ich da auch nicht mehr so erpicht drauf. Ich denke auch, hier einem Hund, besonders wenn er so tickt wie der Prototyp-Terrrier, beizubringen "komm, lass Dir halt den Frack verhauen", ist quasi unmöglich und aus meiner Sicht auch nicht erstrebenswert.
Nach eben einer solchen Begegnung mit unverträglichen Hunden mit ihren ebensolchen Besitzern (wie gesagt mind. 2 Mal im Monat) verschiebt sich das Verhältnis immer wieder auf 30:70 und das ganze Training geht von Vorne los. :explode:
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Ein Irish Terrier
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Andere Wege gehen so dass man nicht ständig mit so Leuten in Kontakt tritt?
Lässt sich schwer umsetzen. Es sind seltsamerweise ja nicht immer die selben Leute und ich variiere schon häufig meine Wege (wird ja sonst langweilig )
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Vielleicht hilft es noch viel früher anzusetzen und das Verhalten zu belohnen, wenn er noch ruhig und entspannt ist, sobald er den anderen Hund sieht und dann entsprechend der Tageslage Bewegung ins Spiel bringt oder Abstand oder schnüffeln oder was auch immer der Hund dann gerade machen möchte.Das ist ja nicht das Problem, so hatten wir ja schon Erfolge. Wenn sich nun aber ein unangeleinter Hund auf meinen stürzt, ist alles wieder hinfällig.
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Gibt es Hunde in deiner Nachbarschaft, mit denen Puck sich gut verträgt? Wenn ja, bitte sie doch mal, dir beim Training zu helfen. Denn wenn er "Freundehunde" (wenn beide anegleint sind) nicht anpöbelt und dafür määäächtig gelobt wird, überträgt er das vllt auch auf Fremdhunde.
Bei seinen Freunden ist es ja kein Problem. Da konnten wir sogar so etwas wie Zeigen & Benennen etablieren.Zitat
Bei Fremdhundekontakten gilt: sei schneller als dein Hund. Lenke Puck ab, ehe er angespannt auf den Hund reagieren kann. Leckerlis, Worte, Spielzeug, irgendwas. Halte ihn möglichst entfernt vom anderen Hund, lenke ihn ab, lobe ihn fleißig, etc.Das Wie ist nicht das Problem. Hier haben wir mittlerweile eine gute Trainerin gefunden. Alles Bogenlaufen etc. bringt nur nichts, wenn der andere Hund frei ist.
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Bleib tapfer und streng, es wird was! Und lass dich nicht von den anderen Idiotenhundehaltern unterkriegen! :)Schwierig, ich habe den Eindruck, der Anteil der Idiotenhundehalter beträgt 80%. Sieht man hier auch an den nicht weggeräumten Hinterlassenschaften (ist aber ein anderes Thema, nur dass das auch die restlichen 20% in Verruf bringt).
Das schlimmste ist eigentlich die Uneinsichtigkeit. Wenn Puck sich dann wehrt ist er der super Aggro-Hund, aber dass eine aufgestellte Bürste und Rute des heranstürmenden Hundes kein Anzeichen für ein entspanntes Hallosagen ist, wird gerne übersehen.
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ich hab noch ne frage...
warum reagiert Burli bei Unsicherheit mit Spielaufforderungen??? (oberkörper und vorderpfoten nach unten, rumhüpfen)
Ich habe einmal gelernt, dass Hunde versuchen, Stress und Konflikte mittels Spiel versuchen aufzulösen um die Situation zu entschärfen.
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Hallo,
schon länger arbeite ich Puck, damit das Pöbeln an der Leine gegen einige Hunde aufhört. Nach vielen unschönen Zwischenfällen denke ich mir mittlerweile aber: "eigentlich hat er doch recht".
Man trainiert fleißig, nimmt Einzelstunden und sieht sogar Erfolge, da kommt wieder ein <hier Schimpfwort einsetzen>, der seinen oder auch gerne mal mehrere unangeleinte Hunde hat, bei denen schon die Körpersprache zeigt, dass sie auf Krawall aus sind. Anleinen wird für nicht nötig gehalten oder man ist gar nicht erst dazu in der Lage, weil telefonierend oder generell keinen Einfluss auf den Hund habend.
Es kommt wie es kommen muss und hier scheint Puck den Rassestandard genau gelesen zu haben:
Zitat"[..]wenn er angegriffen wird, zeigt er jedoch Löwenmut und kämpft bis zum bitteren Ende."
Zum Glück gab es bisher noch nie Verletzungen, da ich 1. mittlerweile andere Hunde ganz gut blocken kann und 2. Pucks Auftreten, wenn der andere Hund eine gewisse Grenze überschreitet, den anderen Besitzern plötzlich bewusst werden lässt, dass sie eigentlich doch ganz gute Sprinter sind.
Nach so einem Zwischenfall heißt es in jedem Fall: ein Schritt vor und zwei zurück. Schaut beim nächsten Hundekontakt der andere Hund nur schräg, wird erst mal Randale gemacht - rein prophylaktisch.
Da Puck also mindestens ein Mal in einer oder zwei Wochen die Erfahrung macht, dass ihm andere Hunde häufig doch nichts Gutes wollen, frage ich mich, ob er überhaupt lernen muss, die Klappe zu halten und ich mir nicht die Energie sparen kann.
Resignierte Grüße
Thomas
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Auch ich habe hier einen super sensiblen Hund, der so gut wie nichts verträgt. Er bekommt jetzt seit längerer Zeit Lupovet IBDerma-Hyposens und seit dem hatte er keinen Durchfall mehr.
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Diese Wünsche wird kaum ein Corgi erfüllen. Halte die Rasse daher für eure Belange als gänzlich ungeeignet.
Trifft das nicht aber auch auf den Mini-Bulli zu?
Die Züchterin, bei der ich war, sagte, dass der Terrier-Dickkopf sehr häufig durchkommt und dass es auch einige Vertreter gibt, die gerne jagen.
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Erlaubst du es denn im Alltag, dass er sie jagt? Bzw hatte er bereits die mehrmalige Gelegenheit hinterherzurennen?
Nein, er durfte als Welpe nicht mal Blätter jagen. Erfolg hatte er bisher 2 Mal im letzten Urlaub vor 1,5 Jahren. Das Interessante dabei: Er hasst Wasser, läuft um Pfützen herum und war auch sonst nie im Wasser. Bei seinem ersten Jagderfolg ist er den Möwen hinterher und wegen des Tunnelblicks in einen kleinen Priel rein gerannt und war komplett unter Wasser. Wir hatten alle die Hoffnung, dass er dieses Erlebnis mit den Möwen verknüpft, aber das war leider nicht der Fall. Deshalb ja die Sorge, dass er es diese Jahr wieder macht.
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Spielen geht nur drinnen. Sobald wir draußen sind kann man sich zum sprichwörtlichen Horst machen. Im Ansatz funktioniert noch ein Nachlaufspiel, aber maximal 3 Sekunden. Dann bleibt er einfach stehen, guckt einen noch kurz an und schnuppert dann so rum. Es hat bisher noch niemand geschafft, länger als 5 Sekunden mit ihm zu spielen. Wir haben es immer versucht (er ist ja schon seit er Welpe war bei uns) und eigentlich finde ich es immer sehr schade, dass ich dafür auf die Hunde von Freunden zurückgreifen muss.
Mit anderen Hunden spielt er, aber auch da verliert er sehr schnell das Interesse und beschäftigt sich anderweitig.
Aufregung ist so eine Sache. Ich habe das Gefühl, es gibt nur 0 oder maximal, sodass er sich gar nicht mehr einkriegt (wenn z.B. angeleint ein Hund kommt, den er nicht mag). In einem Zustand dazwischen ist er eigentlich nie.
Wir begegnen halt nie Vögeln, denen er hinterher jagen kann, außer eben im Urlaub. Ich muss echt mal nach einem Feld suchen.