Hallo zusammen,
wir besitzen einen 18 Wochen alten Australien Sheperd-Labrador-Mix, den wir nun seit 6 Wochen haben.
Haben uns auch direkt in einer Hundeschule angemeldet, fahren dort regelmäßig hin, machen alles mit, üben zu Hause ganz wahnsinnig dolle, aber leider nicht das, was wir in der Hundeschule gezeigt bekommen (dort bekommen wir eigentlich nichts gezeigt) - was ich nun noch genauer Erklären werde.
Vorab ein kleiner Vermerk, warum ich hier nun um Hilfe bzw. Rat und Tipps bitte...
Da wir "Neulinge" in Sachen Welpenerziehung und Hundeschulen-Erfahrungen sind, brauchen wir Euren Rat, da uns vieles nicht ganz in Ordnung vorkommt (was die Hundeschule betrifft) und wir doch mittlerweile etwas verzweifeln, da unser Hund nicht wirklich etwas lernt, da man uns nicht wirklich was zeigt.
Handelt diese Hundeschule anhand meiner Beispiele richtig?
Sind wir dort gut aufgehoben?
Die Hundeschule besteht aus drei Hundetrainerinnen.
Alle Hundebsitzer und deren Hunde sammeln sich auf einem Feld und werden dann dort in Gruppen aufgeteilt. Welpen zu Welpen, die schwer Erziehbaren zu den schwer Erziehbaren (so werden sie von den Trainerinnen wirklich genannt) und wenn nicht genug große Junghunde vorhanden sind - oder es sich um kleinere Rassen handelt, kommen sie mit zu den Welpen.
Vergangenen Samstag war unser "Tobi" nun mit 7-9 anderen Hunden in der Welpengruppe, in der zwei Trainerinnen vorhanden war, von der allerdings nur ein "Dirigierte" - die andere durchgehend nur mit dem Neuzugang gesprochen hat und nicht ansprechbar war.
Die Hunde mussten alle einmal über eine kleine Brücke gehen, Sitz machen und durften danach miteinander spielen. Nach 30 Minuten sollten sie wieder an die Leine, einmal durch einen Tunnel, wieder Sitz machen und durften wieder spielen.
Fertig....Das war die Stunde ansich.
Tobi - unser Hund - ist sehr Lebendig, wild und vorallem stur.
Wir bekamen bis jetzt nicht einmal gezeigt, wie man am besten die Leinenführung übt, wie man dem Hund beibringt, Platz zu machen - geschweige denn, wie er bleibt, wo er liegt oder sitzt.
Allerdings bekommen wir nett gesagt, das ich ihn zuhause beschäftigen soll, indem ich ihm mal wegschicke und dazu bringe, auf seinem Platz zu bleiben. WIE?
Vor zwei Wochen war er bei großen Hunden, weil er zu wild für die Welpen war. "Platz" konnte er nicht - also konnte und sollte er nicht mitmachen - aber ich solle es ihm mal langsam beibringen...
Überhaupt durfte er vor zwei Wochen nur beim spielen mitmachen.
Vergangenen Samstag hielt meine Freundin Tobi kurz an der Leine. Alle Hunde spielten - nur er musste an die Leine, weil er bei den kleinen wieder zu wild war. Ein kleiner schnupperte sich von hinten an - Tobi sprang herum, rannte ruckartig hin - und zog somit ruckartig an der Leine.
Vor versammelter Mannschaft wurde meine Freundin nieder gemacht, weil sie ihn nicht maßregelt, nicht zurück zog oder schimpfte.
Wenn wir Tobi etwas sagen und er hört, sollen wir ihm immer ein Leckerlie geben. Samstag wurden wir zusammengestaucht, weil er ja schon vom sitzen satt werden würde.
Mittlerweile ist eine Frau dabei, die eine bestimmte Rasse züchtet und durch die "Kuss auf Wange" Begrüßung merkt man schnell - hey...die und die Trainerin kennen sich.
Nicht schlimm?
Für uns leider schon....Während alle Hunde an der Leine bleiben sollen, rennt ihrer frei rum.
Die Hunde sollen niemanden anspringen - ihrer darf es sehr wohl.
Die Hunde sollen alle Sitzen - ihrer rennt in der Mitte herum.
Wenn mein "wilder" zu derb mit einem Welpen umgeht (obwohl er mit 18 Wochen selbst noch einer ist - wenn auch ein großer), muss ich ihn an die Leine nehmen. Der von dieser Frau wiederum schnappt sich immer einen kleinen weißen Langhaar Hund und wirbelt ihn rum, was wiederum nicht gemaßregelt wird, da dieser Hund (Windhund) zuhause mit weißen Stoffhasen übt und es daher ja gewohnt ist...
Nun gut - will mal nicht soweit ausholen. Wir bekamen zumindest dort außer "Sitz" nicht wirklich was gezeigt - sollen aber alles können.
"Platz" brachte ich ihm bei, indem ich es bei anderen beobachtete, die es konnten UND, indem ich Tobi nicht mehr aus dem Napf füttere, sondern aus der Hand.
"Bleib" brachte ich ihm genauso bei.
Das Apportieren brachten wir ihm bei, indem wir ihm Leckerlie anboten, wenn er uns sein Spielzeug gibt und googelten dafür kräftig nach.
Wir beobachteten nun mal gezielt die "schwer Erziehbaren" (große ausgewachsene Hunde über 1 Jahr, die alle mindestens Labrador-Größe haben), die seit Wochen die Leinenführung üben. Wenn dort ein Hund nicht spurt, wird er so ruckartig an der Leine zurück gerissen, das er regelrecht einen Salto in der Luft macht. Die Hunde werden angeschrien, das selbst ich zusammen zucken würde, wäre ich der Hund und mit der Leine eine hinten drauf, kommt auch mal vor. Wenn man dann blöd schaut (in dem Fall ich
) kommt als Antwort "Die ist heute halt mal wieder zickig".
Wir trauen uns nicht mehr, zu fragen, wie wir etwas am besten üben - denn es hagelt nur spitze, anmaßende Bemerkungen - aber keine Hilfestellung. Alleine der genervte Blick, wenn sie sehen, das wir ja auch wieder da sind ist mir mittlerweile schon zuviel.
Unser Hund ist 18 Wochen alt. Er schreit alles zusammen, wenn ich das Haus verlasse, er springt jeden an, er bellt, sobald er draußen was hört, zieht an der Leine, das ihm die Luft wegbleibt, hört zwar im Haus - aber draußen keinen Meter und wir üben, üben, üben - aber eben nur das, was wir ergoogeln, oder bei anderen sehen.
Wir sind uns nicht sicher, ob die Hundeschule tatsächlich "gut" ist. Ob die Trainerinnen richtig lehren und all solche Sachen.
Hier gibt es bestimmt einige, die mit ihrem Liebling eine Hundeschule besucht haben - zufrieden waren/sind und mir berichten können, wie eine Hundeschule funktionieren muss, oder? Ohne das man knapp 130€ für einen Welpenkurs zahlt, bei dem man dann doch alles ergoogeln muss 
Reagiere ich vielleicht nur über und bin zu pingelig oder auch zu feinfühlig zu meinem Hund - oder ist diese Hundeschule tatsächlich nicht so korrekt? 
Er wiegt nun knapp 14 kg und da kommen bestimmt noch einige hinzu. Ich würde ihm gerne das ordentlich Gassi an der Leine beibringen können, bevor ich eine Protese trage, weil er mir meinen Arm ausgerissen hat
Auch andere Dinge, die er noch lernen muss, sind mir schrecklich wichtig, da ich auch Angst habe, das er sie irgendwann nicht mehr lernen kann, da er dann vielleicht zu alt ist.
Ist bestimmt alles ziemlich durcheinander, was ich hier geschrieben habe - um so mehr hoffe ich, das man etwas den Durchblick behalten kann und das viele Hilfreiche Antworten kommen, was diese Hundeschule betrifft!
Vielen Lieben Dank im Voraus,
Ini